Qualität VBR vs. CBR

Hi,

VBR hat eine kleine Datengröße als CBR aber was liefert die beste Qualität ?? oder bieten beide ähnliche Qualität ??

Gruß
Antoine

Hallo,

VBR hat eine kleine Datengröße als CBR aber was liefert die
beste Qualität ?? oder bieten beide ähnliche Qualität ??

VBR ist inzwischen besser geworden und liefert fast immer bessere Qualität als CBR.

Guckstu hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Konstante_Datenrate
Und hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Variable_Datenrate

Und auch hier: http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=15

mfg
MB

Moien

VBR hat eine kleine Datengröße als CBR aber was liefert die
beste Qualität ??

Da fehlt eine Angabe. VBR mit maximal 64kbit sollte schlechter sein als 320kbit CBR. Andersrum (VBR mit maximal 320kbit und 64kbit CBR) stimmt es auch. Es hängt also schwer von den realen Datenraten ab.

oder bieten beide ähnliche Qualität ??

Bei gleicher Dateigrösse und gleichem Codec ist VBR meistens (aber nicht immer) besser. Die VBR-Algos optimieren auf die gängigen Musikrichtungen, versagen aber schonmal bei extremen Sachen.

cu

Hi,

Da fehlt eine Angabe. VBR mit maximal 64kbit sollte schlechter
sein als 320kbit CBR. Andersrum (VBR mit maximal 320kbit und
64kbit CBR) stimmt es auch. Es hängt also schwer von den
realen Datenraten ab.

stimmt, also was ist besser zum Beispiel 320kbit VBR oder 320kbit CBR ?

Gruß
Antoine

Moien

stimmt, also was ist besser zum Beispiel 320kbit VBR oder
320kbit CBR ?

Ich geh mal von MP3 aus, ja ? Das normale 0815-MP3 kann maximal 320 kbit. D.h. CBR 320 ist die maximal erreichbare Qualität und VBR hat schon verloren. Die VBR wird in dem Fall aber auch wesentlich kleiner ausfallen als die CBR-Datei.

Das Verhältniss Qualität-zu-Dateigrösse kann man nur zwischen Dateien gleicher Grösse vergleichen.

cu

Hi,

stimmt, also was ist besser zum Beispiel 320kbit VBR oder
320kbit CBR ?

Ich geh mal von MP3 aus, ja ? Das normale 0815-MP3 kann
maximal 320 kbit. D.h. CBR 320 ist die maximal erreichbare
Qualität und VBR hat schon verloren. Die VBR wird in dem Fall
aber auch wesentlich kleiner ausfallen als die CBR-Datei.

Ja mp3.

Das Verhältniss Qualität-zu-Dateigrösse kann man nur zwischen
Dateien gleicher Grösse vergleichen.

ok also gleiche Qualität, allerdings Vorteil bei der Größe nur…

Gruß
Antoine

Qualität von MP3s/ VBR vs. CBR vs. ABR

ok also gleiche Qualität, allerdings Vorteil bei der Größe
nur…

Du kannst auch versuchen, mit dem Einsatz von VBR (variable Bitrate) eine MP3-datei gleicher Dateigröße zu erzeugen, dann hast du mit VBR natürlich die bessere Qualität als mit CBR. Dazu ist VBR ja eigentlich da. :smile:

Das geht natürlich nicht, wenn dein CBR-Vergleichsfile mit einer konstanten Bitrate von 320 kbps encodiert ist, da 320 kbps die maximal mögliche Datenrate für mp3-Dateien ist. Da kann VBR ja quasi nur noch nach unten, schafft es also maximal ohne hörbaren Verlust eine kleinere Dateigröße zu erzeugen.

Aber:
Wenn du ein File mit konstanten 192 kbps machst, welches z.B. 5 MB groß wird und ebenfalls ein ca. 5 MB großes File mit VBR (bei sinnvoll gewählten Parametern) erzeugst, wird die mit VBR erzeugte Datei eindeutig die bessere Qualität haben. Denn VBR arbeitet an Stellen, wo dies keinen hörbaren Unterschied machen würde, mit niedrigerer Datenrate (vielleicht nur 160 oder 128 kbps) und kann im Gegenzug an Stellen mit einem komplizierten Obertonspektrum, wo 192 kbps hörbar zu wenig wären, bis 320 kbps raufgehen.

Im übrigen reicht es nicht aus, eine mit VBR encodierte Datei über die maximale Datenrate zu definieren (z.B. 320 kbps), du hast bei VBR drei Faktoren, an denen du drehen kannst:
-die kleinste erlaubte Datenrate
-die maximale erlaubte Datenrate
-die Gewichtung zwischen beiden (0…9)

Stellt man als niedrigste Datenrate 64 kbps und als höchste Datenrate 320 kbps ein und setzt die Gewichtung auf 0 (beste Qualität), dann wird das ganze File mit 320 kbps encodiert. Setzt man die Gewichtung auf 9, wird das ganze File mit 64 kbps erzeugt. Setzt man die Gewichtung auf 4 oder 5 wird die Endgröße etwa in der Mitte liegen, also bei ca. 192 kbps. Dabei wird der Höreindruch besser sein, als bei einem CBR-File mit 192 kbps, da der VBR-Algorithmus eben bei Stille (wenn eh nix zu hören ist) bis auf 64 kbps runter gehen darf und dafür an kritischen Stellen (meist mit komplexem Hochtonspektrum) alles geben kann, was er hat.

Der Nachteil von VBR ist, dass man je nach Ausgangsmaterial die Zielgröße der Datei sehr schlecht festlegen kann. VBR nimmt sich die Freiheit, bei sehr komplizierten Ausgangsmaterial mit einer deutlich höheren Durchschnitts-Bitrate zu arbeiten, als bei Material, wo das nicht nötig ist. Es rechnet eher qualitätsoptimiert und verfehlt schon mal die festgelegte durchschnittliche Bitrate um 30%.

Ist die exakte Einhaltung der durchschnittlichen Bitrate von höherem Interesse, als die effiziente Anpassung an das Ausgangsmaterial, wird man eher mit ABR (Advanced Bitrate) arbeiten. Hier wird die mittlere Bitrate des zu erzeugenden mp3-Files fest vorgegeben. Ansonsten funktioniert es ähnlich, wie VBR. Könnte bei obertonarmem Ausgangsmaterial ein Vorteil sein (z.B. Hörspiel etc.), weil VBR da keine großen Anforderungen drin entdecken würde und entgegen den Vorgaben wahrscheinlich insgesamt mit ziemlich niedrigen Bitraten arbeiten würde. Im Allgemeinen liefert VBR aber das bessere Ergebnis.

Wäre zum Schluss noch anzumerken, dass sich (zumindest bei LAME) noch eine Abwägung zwischen Qualität und Rechenzeit einstellen lässt. Hier kann man, wenn man ein wenig geduldiger ist, sehr viel Qualität gewinnen, ohne größere Dateien zu erzeugen. Es bringt z.B. nicht viel, den Codec mit 320 kbps extrem schnell (und ungenau) rechnen zu lassen. Wichtet man hier (Parameter -q) mehr zugunsten längerer Rechendauer, könnte man u.U. mit 256 kbps eine bessere Klangqualität erreichen.

LG Jesse