Quantenverschränkung

Liebe Forumsmitglieder,

Folgendes Experiment: ein Lichtquant wird über Spiegeltechnik in zwei Hälften geteilt und trifft mit beiden Hälften auf unterschiedliche Ziele, denen ein Polfilter vorangestellt ist. Dieses Experiment wurde in YouTube mit dem Titel „Quantenphysik“ gezeigt, ist jetzt aber wegen Urheberrechtsproblemen nicht mehr verfügbar. Durch die Verstellung der Polfilter paßt das Lichtteilchen entsprechend seiner eigenen Polarität hindurch und trifft auf das Ziel, oder nicht. Nun wurde gesagt, beide Lichtteilchen verhalten sich immer gleich; entweder sie gehen beide durch oder werden beide am Polfilter abgewiesen. Leider wies die Beschreibung des Experiements eine wesentliche Lücke auf: es wurde nicht beschrieben, ob die beiden Polfilter jeweils gleich gestellt oder voneinander unabhängig gestellt wurden. Das Ergebnis kennt Ihr ja: es wird gesagt, ein Teilchen „wüßte“ vom Zustand des anderen. Eine Erklärung die in jedem Falle unbefriedigend ist.

Kennt jemand das Experiment? Gibt es weitere Meinungen?

Vielen Dank und Grüße,
Christian

Moin,

da ich grad extrem faul bin, hier mal ein paar Seiten dazu. Dieses Phänomen wird nämlich auch gerne in entsprechenden Physikvorlesungen dargestellt.
Ich bekomm nur nich mehr alles so zusammen wie du es wohl bräuchtest.
Und Obwohl es sehr schöne Seiten mit diesem Experiment gibt, finde ich grad keine.
Also, hier die Seiten mit besonderem Augenmerk auf die Anwendung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenkryptografie
http://www.weltderphysik.de/de/1517.php
http://www.quantenwelt.de/quantenmechanik/vielteilch…

Viel Spaß beim durchlesen. Sehr spannend das Thema. Für dich vllt. besonders hilfreich ist der letzte Link.

Anke

Hallo, die Filter stehen 90° zueinander, da verschränkte Photonen „entgegengesetzte“ Polarisation haben. Gruß, eck.

Danke Anke!

Korreliert heißt ja wohl: „voneinander abhängig“ Daraus würde ich deuten, daß die Filter beide gleich stehen?

Danke Anke!

uahhhh, wie ich diese Kombi hasse!!! Warum musste Ingolf Lück allen, die Anke heißen, das antun???

Korreliert heißt ja wohl: „voneinander abhängig“

Naja, vielleicht sollte man eher sagen, dass sie „irgendwie“ zusammenhängen.

Daraus würde ich deuten, daß die Filter beide gleich stehen?

Nee, eben nicht. Aber diese Frage ist dir ja schon beantwortet worden. Ich hab aber grade das passende gefunden:
http://psi.physik.kit.edu/52.php
Das müßte eigentlich passen. Ich glaub, dass die Polfilter eben nicht gleich stehen dürfen hat etwas mit der Wellenfunktion des Ursprungsteilchens zu tun. Dir Summe Wellenfunktionen der beiden korrelierten Teilchen muss dann nämlich der Wellenfunktion deines Ausgangsteilchens entsprechen. Da ich aber eine Experimentalvorlesung dazu gehört habe, habe ich mich auch nicht weiter damit beschäftigt, warum die Orientierung der beiden Teilchen denn am Ende so ist, sondern eben nur mit dem Phänomen des Quantenradierers und der Quantenkryptographie. Meine Mitschriften habe ich leider verliehen (kann daher da auch nicht nachschlagen) und auf der Seite zur Vorlesung finde ich einfach nicht mehr den passenden Link.
Also, ixh hab jetzt versuch, dir die Notwendigen Dinge (und warum das Ganze so interessant ist) als Links zu posten.

Hoffe, es hilft dir weiter.

Anke

Tut mir leid, aber das „Danke Anke“ ist natürlich unausweichlich, zumal eine Freundin von mir auch Anke heißt. Bitte entschuldige.

Danke erst einmal für die Links. Ich werde es mir nochmal eingehend durchschauen. Ich bin nicht vom Fach und brauche defür einige Zeit.

Für mich war eben das das Entscheidende, ob die Polfilter zwar zufällig gestellt sind, jedoch beide sich in der gleichen zufälligen Position befinden. Denn, wenn die Stellung der Polfilter unabhängig zufällig ist, dann wäre das wirklich ein Grund zum Kopfkratzen.

Ich bin sowieso überzeugt, daß wir mit dem Licht zwar fast alles machen können, daß uns aber eine ganz grundlegende Erkenntnis darüber (noch) fehlt.

Dank und Grüße