Hallo Zusammen,
ich habe ein Funkempfangsmodul (433 MHz) mit dem ich von einem Bewegungsmelder (käufliches Produkt, keine Bastelarbeit) Daten zugesendet bekomme.
Der Empfang funktioniert einwandfrei, keine Störungen, nur sobald ich den Empfänger auf die Mikrocontrollerplatine (Lochrasteraufbau) einbaue kommen Fehlinformationen.
Ich habe unter die Platine eine Alufolie gelegt, diese mit Masse verbunden, was eine Verbesserung brachte.
Quarzgehäuse auf Masse, Abblockkondensatoren 100nF an den ICs, zusätzliche Masseleitungen als Abschirmung (ähnlich wie bei den geätzten Platinenlayouts), zusätzliches Alu-Metallgehäuse über den Quarz, verdrillte Stromversorgungsleitungen, nichts brachte Verbesserung.
Auch die Veränderung der Quarzfrequenz half nichts, weder 4 MHz, 10 MHz oder 11 MHz brachten einen Erfolg.
Der gesockelte Mikrocontroller ist ausgebaut, die Quarzanschlüsse sind nur mit zwei 22pF Kondensatoren gegen Masse verbunden.
Interessanterweise, eine Besserung trat ein als ich den Quarz fest mit meinen Fingern umschloß.
Wirke ich dann als Antenne, durch den festen Druck wird der Übergangswiderstand reduziert, und der Quarz stört auf einer anderen Frequenz?
Meiner Meinung nach kann es sich nur um den Quarz handeln da der Mikrocontroller ausgebaut ist nur noch passive Bauteile, wie Kondensatoren, Widerstände, LEDs, Stift- und Buchsenleisten, sich auf der Platine befinden.
Ich habe früher mit einer HF-Übertragung im 868 MHz-Bereich gearbeitet, ohne zusätzliche Abschirmungen jeglicher Art, nicht einmal das Quarzgehäuse gegen Masse, und es lief alles einwandfrei.
Leider bin ich durch den Sender an den 433 MHz-Bereich gebunden, aber daß dieser derart empfindlich reagiert hätte ich nicht gedacht.
Hat jemand Erfahrungen mit ähnlichen Problemen gemacht und kann mir sagen was evtl. Abhilfe verschaffen könnte?
Vielen Dank für eure Hilfe
Grüße Markus