der diesjährige Nobelpreis für Chemie ging an einen Forscher, der sich mit Quasikristallen beschäftigt.
Das hab ich bisher nur als Laborkuriosität wahrgenommen, aber vielleicht liege ich da völlig daneben.
Nun kam bei uns in der Frühstückspause die Frage auf ‚Gibt es schon technische Anwendungen, die kommerziell sind‘?
Eine Suche mit Gugel und dessen Ableger Scholar hat mich nicht unbedingt weitergebracht.
Es werden hochfeste Nadeln und Klingen genannt, aber kommerziell sind die wohl noch nicht.
Oder hab ich nur etwas übersehen?
in unserer Zeitung stand zu lesen, dass eine französische Firma das Patent für Bratpfannen mit einer Antihaft-Beschichtung aus Quasikristallen besitzt.
Ich habe auf Französisch gegoogelt und einen Artikel gefunden, der aber schon vom 1.11.2000 ist. Dort steht, dass die frz. Firma Sitram bis 1999 fast 100.000 solcher Pfannen verkauft hat. Sie hat aber die Produktion aufgegeben, weil sehr viele Pfannen zurückgeschickt wurden wegen Oxydation oder Abrieb der Beschichtung.
In F wurden damals Quasikristalle exklusiv von der SNMI (Société Nouvelle de Métallisation Industries) hergestellt, und diese Gesellschaft glaubte damals an die Zukunft solcher Beschichtungen. http://www.usinenouvelle.com/article/aujourd-hui-sur…
Die SNMI wurde in der Zwischenzeit von Saint-Gobain aufgekauft, vielleicht findest Du auf deren Seiten mehr dazu http://www.saint-gobain.com/en