Hi Uwe,
zur Not kannst Du die Formulare auf den Seiten der
Amreikanischen Steuerbehörden (google hilft) auch als
pdf.Files downloaden.
Das und die Hilfestellung beim Ausfüllen halte ich für einen normalen Kundenservice.
Du mußt
normalerweise anhand eines W-8BEN Formulares (muß Deine Bank
Dir besorgen und ausgefüllt bei Deinen Depotunterlagen
aufheben)
Wo steht denn das?
Ersteres siehe oben.
Die Aufbewahrungs- und Vorlagepflicht bei der Wirtschaftsprüfung ist im QI-Agreement (QI = Qualified Intermdiary) festgelegt. Sollte die Bank kein QI-Agreement unterschrieben haben, dann muß sie die vollen Quellensteuer ohne Abzug gemäß eines DBA abziehen und an das IRS überweisen.
Als Banker in Kaiserslautern hab ich natürlich Kunden, die
unter dem direkten Einfluss der US-Steuern liegen, aber auch
hier sind es nur wenige, die ein W8, W8BEN und wie sie alle
heißen brauchen.
Falls die Wirtschaftsprüfer im Nachhinein Euer Handling der KYC-Rules absegnen, kann es klappen. Wenn ich ein Kundenberater wäre, würde ich meine Kunden aber rechtzeitig informieren, damit sie im nächsten Jahr nicht zur Konkurrenz wechseln, die eine bessere Beratung bietet:wink:
Wenn, dann ist es m.E. deren Sache, sich die Formulare zu
besorgen.
Wenn ich jetzt einen Bürger aus Sri Lanka habe, kümmere ich
mich ja auch nicht um die Beschaffung seiner Steuerunterlagen.
Man sollte Ihn aber informieren, wenn sich so wichtige Änderungen ergeben.
Die Sache trifft ja primär nur US-Bürger und deren
Finanzbehörde.
Nein! Es betrifft jeden Anleger, der Erträge aus US-Geschäften und Anlagen hat. Falls US-Bürger ein Depot bei Euech haben, dann wird es noch aufwändiger, das in Eurem aus ordnungsgemäß abzuwickeln (W9, 1099 in mehrfacher Ausfertigung, Erträge aus Verkäufen…)
Als deutscher Privatanleger ist die Sache ja normalerweise eh
irrelevant für Dich.
Leider falsch. Wichtig ist, daß ich mir eine Bank suche, die die Verfahren gemäß des QI ordnungsgemäß befolgt. Dazu gehört auch eine ordnungsgemäße Schulung der Mitarbeiter, vom Kundenberater bis zum Back Office Mitarbeiter.
Ich tippe, daß es Mitte bis Ende 2002 zum großen Eklat kommen wird, wenn das IRS durch die Wirtschaftsprüfer mitbekommt, wie viel bei den deutschen Banken falsch abgerechnet wurde und wie viele Kundendepots nicht ordnungsgemäß dokumentiert worden sind. Auf die Banken werden da bestimmt hohe Steuernachforderungen kommen. Viel Spaß beim Nachfordern beim Anleger.
Grüße
Uwe
Grüße zurück.
Uwe
P.S.: Gestern haben wir mit den Tests unserer neuen Programme zu diesem Thema begonnen. Das Thema ist so komplex, daß nur einer unserer Kunden (deutsche Landesbanken und auch Privatbanken) zu einer Stellungnahme zu meinen Spezifikationen in der Lage war. Die restlichen hofften, daß es wohl laufen wird.