Quellwasser kalkfrei ?

Hallo,

wir haben einen Kaffeevollautomat. Da es bei uns aber leider nur sehr hartes Wasser gibt ( hoher Kalkgehalt ), müssen wir einen Filter benutzen.

Nun ist es so, das trotz Filter der Kaffee nicht sonderlich gut schmeckt.

Ich würde jetzt gerne anstatt Leitungswasser, mir abgefülltes Quellwasser aus dem Supermarkt kaufen und mit diesem unseren Kaffee machen. Laut Aussage der Verkäuferin ist dieses Quellwasser kalkfrei.

Stimmt das ?

Mfg

Das kann man so nicht sagen.

Quellwasser ist eine Worthülse und völlig ohne Aussagekraft bezüglich der Inhaltsstoffe. Entscheidend ist, was auf der Flasche steht. Wasserhärte bezeichnet die Menge an Calziumkarbonat und Magnesiumkarbonat im Wasser. Je mehr desto härter. Auf den meisten Mineralwasserflaschen ist der Gehalt an Mg2+, Ca2+ und CO32- angegeben.

So über den Daumen gepeilt entsprechen 20 ppm CO32- einem Grad deutscher Härte.

…klingt vielleicht etwas dümmlich, aber : könnte es nicht einfach am verwendeten Kaffee liegen, daß das fertige Produkt „nicht schmeckt“ ?

Gruß
nicolai

Hallo,

vielleicht sind diese Filter eine Alternative:

http://www.kochen-essen-wohnen.de/kaffee-tee-wasser…

ist auf Dauer billiger, kaum zusätzlicher Plastikmüll und 99% Umweltentlastung gegenüber mit dem LKW transportiertes Wasser, die auch noch die Autobahnen verstopfen.

Wir als Verbraucher haben die Macht, sie muss nur genutzt werden.

Gruß
Pinkus

Hallo

Angeblich ist völlig „kalkfrei“ auch nicht so gut für den Geschmack.
Empfohlen werden Härtegrade zwischen 4 und 7 für Kaffeewasser.
Guck mal hier:
http://www.haiko.de/kaffee/wasser/mineralwasser_haer…

Gruß
orangegestreift

Nein, haben schon mehrere Sorten probiert. Immer das gleiche. Ein etwas bitterer Nachgeschmack.

Du bist anscheinend die Ökofraktion hier bei WWW.

Merkt man an deinen ständigen Beiträgen dazu.

Dann mal viel Spass beim Welt retten :wink:

Naja, es geht eher um die Verkalkung der Maschine und dann um den Kaffeegeschmack. Würde gern sehen wie es schmeckt bei absolut reinem Wasser

Moin,

dann probier doch mal demineralisiertes Wasser (meist als destiliertes bezeichnet) aus.

Gruß Volker

Ja, im Prinzip eigentlich schon. So ganz kalkfrei ist kein Wasser.
Nimm mal die Mineralienliste von sagen wir Gerolsteiner und Plose. Das verkaufte Wasser mit dem geringsten Mineraliengehalt ist Lauretana, 17mg Mineralien, andere haben 1000, ab 200? gilt es als Heilwasser nicht zum dauernden Verzehr.
Was Du im Laden als Quellwasser angeboten bekommst, stammt von einer Quelle, das muss nicht mineralienarm sein. Umgekehrt anders, mineralienarm ist immer ein Quellwasser, besser ein Hochgebirgsquellwasser. Schau nach dem Gesamtmineralien auf dem Etikett und nimm zb Valon vom Lidl, leider die kleinen Flaschen und Plastik, was zum Probieren reichen sollte. Dann siehst Du ob es der Nicht- Kalkgehalt ist, der Dich gluecklich macht.
Gruss Helmut

Bitterer Kaffee
Servus,

bitter wird Kaffee nicht von kalkigem Wasser (das übrigens genauso aus einer oberflächlichen Quelle wie aus einem Brunnen der Wasserversorgung kommen kann), sondern aus diesen Anlässen:

  • zu heiß gebrüht (über 95° C)
  • zu lange extrahiert
  • zu fein gemahlen
  • zu schnell und zu heiß geröstet
  • zu viel Robusta in der Mischung

Die ersten drei Punkte sind ggf. Konstruktionsfehler des „Vollautomaten“.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

1 Like

Ich mache mich bemerkbar, fein.

Da schau an.

  • zu heiß gebrüht (über 95° C)
  • zu fein gemahlen

Ich mahle meinen Kaffee selbst und giesse ihn von Hand auf. Und hab immer gedacht, dass meine billige Kaffeemühle, die die Mokkabohnen nie so fein mahlt, wie ich mir das vorstelle und die Tatsache, dass das Wasser beim Handausguss von der Tülle des Wasserkessels bis zum Filter über der Tasse etliche Wärme verliert, von Nachteil wäre.

Aber das mit der Mahlung mag ich dir nicht so recht glauben. Typischer griechischer Mokka (also in Griechenland geröstet und gemahlen, die Bohnen selbstverständlich aus Abessinien) ist ganz unwahrscheinlich fein gemahlen - das daraus erzeugte Mokkagetränk aber nie bitter. Und auch die Extraktionsdauer spielt da kaum eine Dauer - wird der gr. Mokka doch direkt auf den Satz aufgegossen.

Gruß

„Türkischer“ und „Griechischer“ Kaffee (der im Kupferkännchen) wird bereits mit größeren Mengen Zucker „aufgekocht“, was den bitteren Geschmack verhindert…

Gruß
nicolai

Moin,

. Laut Aussage der Verkäuferin ist dieses
Quellwasser kalkfrei.

Stimmt das ?

jetzt mal ganz ehrlich:
Du meinst diese Frage doch nicht ernst - oder?!

Wie sollen wir wissen, welches Wasser Du da hast.
Meine Kristallkugel ist jedenfalls gerade nicht greifbar.

Wenn die Quelle in einem Gebiet mit viel Granit liegt, ist es schon wahrscheinlich, daß wenig Kalk drin ist, dafür kann aber Thorium und/oder Uran drin sein.
Wenn die Quelle in einem Kalkgebirge liegt, hast Du sicher viel Kalk drin.

Schau auf die Deklaration und Du bist schlauer.

Gandalf

Hallo Herrmann,

diese beiden Einflüsse - hohe Temperaturen und stark vergrößerte Oberfläche des Kaffees durch fast staubfeines Mahlen - reichen für sich alleine nicht für einen bitteren Beigeschmack aus: Wenn man pure Arabicasorten aus Äthiopien langsam und nicht sehr heiß röstet, kann man daraus auch einen Mokka „sketos“ - ungesüßt - machen oder ihn auf arabisch im Ibrik mehrfach hochkommen lassen (wobei er wohl über 95 °C abkriegen dürfte), ohne dass er gar zu bitter herauskommt.

Dieses wäre - schönen Dank für den Hinweis - auch eine Empfehlung für den UP: Mal versuchen, den „Vollautomaten“ mit einer Spitzenröstung aus äthiopischer Arabica zu füttern. Die kann dann allerdings in Bürokaffeemengen und ohne vorher zu essen getrunken den Magen ziemlich ärgern: Bitter ist dann kaum was, aber der pH-Wert ist bei solchen Kaffeesorten richtig im tiefen Keller.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

„Türkischer“ und „Griechischer“ Kaffee (der im Kupferkännchen)
wird bereits mit größeren Mengen Zucker „aufgekocht“, was den
bitteren Geschmack verhindert…

Zum einen glaub ich nicht, dass man bitteren Geschmack mit Zucker wegkriegt (ich kann THC nicht rauchen, krieg ich üble Hustenanfälle von. Hab ich’s mal als Tee versucht. Eine bittere Erfahrung. Hab ich Zucker zugetan. Eine bittere Erfahrung).

Zum anderen bezog ich mich - hab ich nicht herausgestellt, mein Fehler - auf meine Erfahrungen als Schankwirt griechischen Mokkas. Zucker habe ich nur auf ausdrücklichen Wunsch beigegeben. Und ihn selbst gerne zuckerfrei getrunken. Kein Bitter.

Gruß

mon cher,

„THC“ kannst Du für gewöhnlich ohnehin nicht rauchen; und den „Hustenreiz“ mildernd, so der berufene Volksmund, sollen Wasserpfeifen und „Bongs“ sein…
…und, was ich auch nicht „herausstellen möchte“, bezog sich meine Aussage auf die übliche Zubereitungsart von „kava“ in Griechenland und der Türkei; wie Du ihn Deinen Gästen vorzusetzen pflegst, entzog sich bis jetzt meiner bescheidenen Kenntnis…:wink:

Gruß
nicolai

p. s.: nicht, daß die Klärung der Frage von „mit“ oder „ohne“ jetzt wirklich von Wichtigkeit wäre…

Hai, NurEinName,

meine Erfahrung mit bitterem/saurem/„scharfen“ Kaffee aus Vollautomaten sagt, daß es nicht das Wasser ist und auch nicht der Kaffee (sofern man nicht gerade Albrecht Silber nimmt), sondern mangelhafte Pingeligkeit beim Reinigen der Maschine.

Die Dinger müssen mindestens einmal im Monat auseinandergnommen und gründlich gereinigt und entkalkt werden - besser alle 14 Tage. Seit unsere Saeco das Zeitliche segnete und wir einen billigen China-Nachbau haben, muß ich die Brüheinheit sogar täglich säubern, weil da Kaffeereste am Sieb hängen bleiben, die den Kaffee am nächsten Morgen verderben.

Vollautomaten mit eingebautem Reinigungszyklus kann ich nicht beurteilen.

Gruß
Sibylle