ich will einen alten Kronleuchter mit 14 el. Kerzen restaurieren. Das gute alte Erbstück wird von der Deckenaufhängung aus mit Strom versorgt. D.h., es kommt plus, minus und Schutzleitung (?gelb/grün)jeweils duch einen Arm herunter. Diese laufen in der Mitte zusammen, von wo die 14 Arme weiter mit +/- versorgt werden.
Nun komme ich auf den Punkt: Die Kanäle sind verdammt eng, deshalt muss ich wissen: Wieviel Querschnitt mussen die Zuleitungen bis zur Verteilung haben (140 Watt) und wieviel von der Zuleitung zu den Kerzen (je 10 Watt)
hi, in aller Kürze,
da hast du dir was vorgenommen… möchtest du das gute Stück selber nutzen oder in Verkehr bringen?
Falls es mal veräussert werden soll, dann giltst DU rechtlich als Hersteller (CE Zeichen!) und übernimmst die volle Haftung. Das kann natürlich nur eine Firma. Also überleg dir das gut
Zur Sache
nach meiner Erinnerung ist der Mindestquerschnitt zur Verdrahtung in einer Leuchte 0,5qmm und muss aus temperaturfestem Draht sein, zB Silikondraht/Teflon oder ähnlich
An den Fassungen müssen Aderendhülsen drauf, sonst hält der Draht in der Klemme nicht lange durch.
Jetzt zum Problem:
Der „Verteiler“ wo die 14 Drähte in eine Klemme müssen, ist von einem Bastler nicht gut zu bewerkstelligen. Lass diese Stelle unbedingt von einem Fachmann machen, der das richtige Material für sowas besitzt. Sonst wird die Stelle nicht haltbar sein und schmurgelt weg.
Deine verwendeten Begriffe plus/minus lassen erkennen, dass du mit stromtechnischen Kenntnissen nicht gesegnet bist. Also lass dir bei der Montage unbedingt von einem Fachmann helfen! Sonst gibts hinterher noch Tote durch deinen Bastelfleiss
Stromunfälle auf der Leiter sind die gefährlichsten!
Gruss Schorsch
Die Kanäle sind verdammt eng,
deshalb muss ich wissen: Wieviel Querschnitt mussen die
Zuleitungen bis zur Verteilung haben (140 Watt) und wieviel
von der Zuleitung zu den Kerzen (je 10 Watt)
Hallo auch,
grundsätzlich schließe ich mich meinem Vorposter schonmal an. Dazu frage ich mich aber noch: Was willst du für Leuchtmittel vorsehen, die nur 10 W haben? Da blieben ja nur Energiesparlampen! Sei es LED oder Kompaktleuchtstofflampe - ich glaube nicht, dass du solche eher als hässlich empfundenen Teile da reindrehen willst!? Und bei den noch erlaubten Glühlampen existieren Varianten von 25, 40 und 60 W (E 14 Sockel).
Von daher solltest du mindestens auf 25 W dimensionieren. Diese Maximalleistung muss dann auch unbedingt deutlich sichtbar an jeder einzelnen der 14 Leuchtmittelaufnahmen gekennzeichnet sein, oder zumindest unübersehbar an einer zentralen Stelle.
Daraus würde sich die Konsequenz ergeben, dass 14 x 25 W = 350 W mindestens ausgehalten werden müssen. Diese 1,52 A sorgen an Klemmstellen der Zuleitung auf jeden Fall für eine gewisse Belastung. Daher bin ich auch der Meinung, dass du unbedingt einen Fachmann konsultieren solltest!
Was den Querschnitt betrifft: 0,5 mm² wären sicherlich ausreichend. Falls möglich, würde ich aber 0,75 mm² bevorzugen. Da hätte man noch Luft für den Fall, dass irgendein Analphabet doch in jede Fassung 60 W einschraubt. Denn du möchtest sicherlich nicht ein Haufen Spannung in der Zuleitung verheizen. Dazu kommt, dass ein größerer Querschnitt auch mehr mechanische Stabilität bringt.
MfG Marius
hi otse,
wollte dir erts ein Sternchen geben, beim zweiten Lesen und nachdenken geht aber höchstens noch ein Halbes
Dazu frage ich mich aber noch: Was willst du für Leuchtmittel
vorsehen, die nur 10 W haben? Da blieben ja nur…
stimmt, irgendwie. Bei 25W gings üblicherweise los mit den Glühkerzen. Die neueren Modelle davon haben bereits nur noch 18Watt. Würd aber nicht gerade meine Hand ins Feuer legen, dass nicht auch kleinere Wattagen erhältlich sind. --> gugel weiss es
Glühlampen existieren Varianten von 25, 40 und 60 W (E 14
Sockel).
stimmt nicht mehr. Die Werte haben sich geändert
Von daher solltest du mindestens auf 25 W dimensionieren.
Diese Maximalleistung muss dann auch unbedingt deutlich
sichtbar an jeder einzelnen der 14 Leuchtmittelaufnahmen
gekennzeichnet sein, oder zumindest unübersehbar an einer
zentralen Stelle.
klingt vernünftig, aber gewiss nicht wegen dem Draht 0,5qmm! Den interessieren die nullkommairgendwas Ampere einer Birne nun wirklich nicht. 0,5qmm sind etwa 4-6 Amps - also sowas um die 1000Watt !
und 14x40Watt wären immer noch unter 600W, das kann man noch fast problemlos dimmen
… Diese 1,52 A sorgen an
Klemmstellen der Zuleitung auf jeden Fall für eine gewisse
Belastung.
mal zur Kontrolle, der Deckenauslass hat 1,5qmm- ist mit 10A belastbar (wegen dem Schalter) das wären 2300Watt, die problemlos belastet werden können. Bei fachmännischem Anschluss
14x 0,5qmm sind zusammen sieben qmm
Was den Querschnitt betrifft: 0,5 mm² wären sicherlich
ausreichend. Falls möglich, würde ich aber 0,75 mm²
bevorzugen.
ääähm, bei genauerer Betrachtung kommt er jetzt auf 14x0,75 >= ~10qmm - JETZT passen die 14 Drähtchens in KEINE Klemme mehr rein - damit tut sich dann sogar der Fachmann echt schwer
irgendein Analphabet doch in jede Fassung 60 W einschraubt.
nicht wegen der Elektrik - höchstens wegen der Abwärme in der Fassung/Leuchte
na ja also doch kein Sternchen. Klang zuerst gar nicht so falsch - bei einmal lesen
Grüsse Schorsch
ich will einen alten Kronleuchter mit 14 el. Kerzen
restaurieren. Das gute alte Erbstück wird von der
Deckenaufhängung aus mit Strom versorgt. D.h., es kommt plus,
minus und Schutzleitung (?gelb/grün)jeweils duch einen Arm
herunter. Diese laufen in der Mitte zusammen, von wo die 14
Arme weiter mit +/- versorgt werden.
Wechselstrom. Da gibt es keine Adern mit plus und minus.
Aber egal.
Du hast drei Adern. Der Leuchter ist aus leitfähigem Material.
Die verwendeten Adern haben nur eine einfach Isolierung, also keine doppelte Isolierung wie in einer Leitung, wo um die drei einzelnen, jeweils isolierten Adern, nochmal ne Isolierung drum ist.
Somit ist absolut sicher zu stellen, dass alle Metallteile, die Kontakt zu den Einzeladern haben, gut, sicher und dauerhaft geerdet sind.
Ist das nicht sicher zu stellen, dann dürfen keine Einzeladern benutzt werden.
Nun komme ich auf den Punkt: Die Kanäle sind verdammt eng,
deshalt muss ich wissen: Wieviel Querschnitt mussen die
Zuleitungen bis zur Verteilung haben (140 Watt) und wieviel
von der Zuleitung zu den Kerzen (je 10 Watt)
Der Mindestquerschnitt in der Verdrahtung ist 0,5mm².
Das reicht von der Dicke dicke aus.
Beachte aber unbedingt die Wärmeentwicklung der Lampen.
Lasse ruhig mal eine Lampe lange zur Probe in der Fassung leuchten, nimm extra mal eine zu starke Lampe für diesen Test.
Es dürfte empfehlenswert sein, die Verdrahtung mit Silikon-Einzeladerleitung zu machen, wenn es so warm wird, dass man die Hand nicht lange an der Stelle dran lassen kann.
Ich empfehle dir zusätzlich, das gute Stück mal einem Elektriker vorzuführen. Der kann dir entscheidende Tips zur Verdrahtung geben, hat die benötigten Leitungen auch meterweise zu verkaufen und schaut sich dann das Ergebnis gerne mal an.
Die Frickelarbeit wird er dir ebenso gerne zur Selbstausführung überlassen, keine Sorge…
Dazu frage ich mich aber noch: Was willst du für Leuchtmittel
vorsehen, die nur 10 W haben? Da blieben ja nur…stimmt, irgendwie. Bei 25W gings üblicherweise los mit den
Glühkerzen. Die neueren Modelle davon haben bereits nur noch
18Watt. Würd aber nicht gerade meine Hand ins Feuer legen,
dass nicht auch kleinere Wattagen erhältlich sind. --> gugel
weiss es
OK, die neuartigen Halogenvarianten haben etwas weniger. Aber Hand aufs Herz: Würdest du für 3 Euro/Stück 14 solche Lampen kaufen wollen? 42 Euro für eine Lampenbestückung ist schon kein Pappenstiel… Dazu kommt, dass im Kleinleistungs-Netzspannungsbereich Halogen eigentlich kaum noch Voteile bringt. Die Lebensdauer ist kaum länger und die Lichtausbeute auch kaum höher als bei den Billig-Standardvarianten ohne Halogen. Daher wird da wohl eher niemand solche Halos reindrehen wollen…
klingt vernünftig, aber gewiss nicht wegen dem Draht 0,5qmm!
Den interessieren die nullkommairgendwas Ampere einer Birne
nun wirklich nicht. 0,5qmm sind etwa 4-6 Amps - also sowas um
die 1000Watt !
Das mit den 0,75 mm² war eigentlich auch mehr für die Hauptzuleitung gemeint, nicht für die vielen Leitungsstücken zu den einzelnen Lampen. Bei 14 x 60 W = 840 W flössen 3,64 A. Schaut man nun in eine Strombelastbarkeitstabelle
www.linzi.hu/Katalogus/2008-2009/ger/X%20026.pdf
- stellt man fest, dass für 0,5 mm² nur 3 A zulässig sind. Ich weiß zwar auch nicht genau, warum das so ist, denn dann dürften ja 1,0 mm² nur 6 A abkönnen. Es sind aber tatsächlich 10 A. Leider ist sich aber nun einmal an Tabellen zu halten!
… Diese 1,52 A sorgen an
Klemmstellen der Zuleitung auf jeden Fall für eine gewisse
Belastung.mal zur Kontrolle, der Deckenauslass hat 1,5qmm- ist mit 10A
belastbar (wegen dem Schalter) das wären 2300Watt, die
problemlos belastet werden können. Bei fachmännischem
Anschluss
Ja das stimmt schon. Aber ich habe das so verstanden, dass L, N, PE in den drei Armen erst einmal heruntergeführt werden sollen und dann aufgezweigt werden. Also sind da nochmals Klemmstellen fällig, unabhängig von dem Deckenauslass. Und wenn da ein Laie seine Basteleien vom Stapel lässt, brutzelt bei reichlich 3 A schnell eine „Klemm“- oder vielleicht auch eher Rödelstelle…
Ich hoffe, meine Äußerungen sind jetzt verständlicher.
MfG Marius
Hallo !
Die Querschnitte kann man doch nicht linear hochrechnen auf den Strom !
1,5 mm² reicht für 16 A aus, 3mm² doch keinesfalls fürs Doppelte !
Schon 2,5 mm² reicht „nur“ bis 20 A i.d.R.
Die Querschnitte sind bei einer vielflammigen Kronleuchterverdrahtung fast nebensächlich,Hauptsache sie passen in die dünnen Rohre zur Kerzenfassung rein.
Da reicht 0,5 mm² allemal,am besten eine Zwillingsflachleitung,die sollte sich auch leicht einschieben lassen(Nachteil die fehlende Farbkennzeichnung!).
Die Leitung vom Deckenauslaß im Tragrohr zur Verteilerglocke(Mitte des Leuchters) macht man natürlich stärker,da ist auch Platz dafür.
Das Problem ist die Verdrahtung der 14 +1 Adern für N und L der Kerzenfassungen. Das kann man guten Gewissens nicht mit Riesen-Lüsterklemmen machen,da ist beim Anziehen stets mindestens eine Ader rausgerutscht!
Abhilfe Quetschhülse für alle 15 Adern (14+1) . Ist auch nicht ohne Probleme,sollte aber machbar sein.
Man kann auch die Litzenenden verzwirbeln und verlöten,dann mit Schrumpfschlauch überziehen und so isolieren. Hat auch so seine Tücken.
Installationsklemmen für Flex.Adern sind nicht für 15 Klemmstellen zu bekommen,für mehrere Einzelklemmen mit Brücke zur Nachbarklemme ist meist der Platz in der Verteilerglocke des Leuchters zu klein.
Wäre aber aus meiner Sicht das beste,weil einzeln lösbar.
MfG
duck313
Dazu frage ich mich aber noch: Was willst du für Leuchtmittel
vorsehen, die nur 10 W haben?
dazu gibt es kleine Kerzenlämpchen, für Lichetrketten, Nachtlichter, Notlichter. Bringen aber wenig Licht.
bei den energiesparenden Glühlampen (Halogenlampen) ist auf die starke Erwärmung zu achten. Oberfläüchentemperaturen von über 350 Grad C sind keine Seltenheit!
Hallo !
Die Querschnitte kann man doch nicht linear hochrechnen auf
den Strom !
warum eigentlich?
Die Querschnitte …
passen in die dünnen Rohre zur Kerzenfassung rein.
Da reicht 0,5 mm² allemal,am besten eine
Zwillingsflachleitung,die sollte sich auch leicht einschieben
lassen(Nachteil die fehlende Farbkennzeichnung!).
oder zwei farbige Adern. Oder eine Falchleitung mit seitlicher Kennzeichnung. Achtung, viele Flachleitungen sind nur für Kleinspannnung zugelassen. Darauf unbedingt achten!
Das Problem ist die Verdrahtung der 14 +1 Adern für N und L
der Kerzenfassungen. Das kann man guten Gewissens nicht mit
Riesen-Lüsterklemmen machen,da ist beim Anziehen stets
mindestens eine Ader rausgerutscht!
dosenklemme mit einseitiger Abdeckung? Ginge das?
Abhilfe Quetschhülse für alle 15 Adern (14+1) . Ist auch nicht
ohne Probleme,sollte aber machbar sein.
Oder Drehhülse, sieht aus wie ne Quetschhülse, wird aber auf die Enden gedreht.
Man kann auch die Litzenenden verzwirbeln und verlöten,dann
mit Schrumpfschlauch überziehen und so isolieren. Hat auch so
seine Tücken.
gerade wegen Wärme und Enge würde ich das nicht machen.
Installationsklemmen für Flex.Adern sind nicht für 15
Klemmstellen zu bekommen,für mehrere Einzelklemmen mit Brücke
zur Nachbarklemme ist meist der Platz in der Verteilerglocke
des Leuchters zu klein.
… weil einzeln lösbar.
das ist natürlich immer gut.
Die Querschnitte kann man doch nicht linear hochrechnen auf
den Strom !
Das weiß ich und das hatte ich auch nicht vor! Aber man kann von höheren Querschnitten auf niedrigere schließen. Wenn eine 1 mm² Leitung 10 A verträgt, dann verträgt eine 0,5 mm² Leitung auf jeden Fall mindestens die Hälfte, also 5 A. Das liegt daran, dass sich der Umfang und somit die wirksame Kühlfläche eines runden Leiters nicht im gleichen Maße mit der Querschnittsfläche ändert.
Denn:
A = (Pi * d²)/4
u = Pi * d
Einfaches Beispiel:
A = 0,75 mm ² -> d = 0,98 mm -> u = 3,08 mm
A = 1,5 mm² -> d = 1,38 mm -> u = 4,36 mm
A = 2,5 mm² -> d = 1,78 mm -> u = 5,59 mm
Wer nun mal die Umfangsänderung mit der Flächenänderung ins Verhältnis setzt, stellt fest, dass beide proporional zueinander mit dem Faktor der Quadratwurzel aus 2 = ca. 1,41 sind, also doppelter Querschnitt heißt nur 1,41-fache zur Kühlung wirksame Fläche!
MfG Marius