mein Mutter hat immer mal im Herbst Quitten eingekocht. Also, im Weck-Glas waren nachher Quittenschnitze, geschält und sauber entkernt, schwimmend in einer leicht süß schmeckenden „Brühe“.
Ich habe ihr dabei aber ich zugeguckt, wie sie das gemacht hat, und sie ist seit langem tot, so daß ich sie nicht mehr fragen kann: wie geht das, wie geht das schälen?
Ich haben mir vom Wochenende von einem befreundeten Bauern einen kleinen Eimer Quitten mitgebracht, wollte die jetzt ebenso in Weckgläsern einmachen, wie Muttern das gemacht hat.
Aber, das Schälen ist ja eine Sträflingsarbeit. Gibt es da einen Trick?
das Schälen geht recht flott von der Hand, wenn man zuerst die Quitten sechstelt oder achtelt und erst dann die einzelnen Schnitze schält: Dann braucht man pro Schnitz einen bis zwei Züge mit dem Messer von Pol zu Pol.
Hallo Antal.
Nein, leider habe auch ich keine Dreh für das Schälen von Quitten. Kleinere „Flächen“ vornehmen hilft vielleicht.
Doch denke daran, mann kann auch von den, wenn auch etwas dickeren Schalen, noch ganz leckeres Gellee machen.
Das ist wirklich vorzüglich zur Weihnachtsbäckerei und vor allem…es ist selbst gemacht und gerade dieses kann man nirgendwo auf der Welt kauf.
Abgesehen davon schmeckt es auch viel besser…eil weil nicht so viel Chemie drinnen ist wie in den gekauften Produkten. Kaufen…ja kaufen kann man Quittengelle und Quittenmarmelade oder gar deine Schnitze sowieso sehr sehr schwer und es wird, wenn überhaupt, noch ein teueres Geld dafür verlangt.
Daran solltest du denken damit dir das Schälen etwas leichter fällt.
MfG
Hans13
ein scharfes Messer ist schon mal was. Aber auch damit ist es mühsam.
Ich empfehle Quittengelee, hergestellt aus Saft, hergestellt mit einem guten Entsafter - da kann man sich das Schälen sparen, muss die Quitten nur in kleine Stücke schneiden, entkernen und durch den Entsafter jagen. Ergibt erstaunlich viel aromatischen Saft - vielleicht eine Alternative.
Tomaten kann man ja optimal schälen, wenn man sie kurz in kochendes Wasser legt.
Vielleicht funktioniert das auch bei Quitten?
Ich habe leider keine spezielle Erfahrung, aber einen Versuch wäre es wert!
hast Du es schon einmal mit einem ganz normalem Sparschäler
versucht?
Nein, denn ich habe derzeit keinen in der Küche. Ich denke aber, vermute, das wird nicht gehen, denn das „Fleisch“ der Quitte ist weit zäher/härter als von Kartoffel, Äpfeln etc., man kann sie auch mit einem kräftigen Messer kaum in der Mitte durchschneiden.
Aber, „vermuten“ heißt : nicht wissen. Ich bin jetzt erst mal ein paar Tage verreist, besorge mir in der Zwischenzeit einen solchen Sparschäler, kriege Mitte nächster Woche neue, frische Quitten, und versuche das dann.
hast Du mal Quitten geschält? Die Schale ist eine ganz andere Liga, über das leichte Ziehen mit dem Sparschäler lachen sich die Quitten eins: der hüpft da bloß oberflächlich drüber, der Schale macht er überhaupt nichts.
Um die Schale runterzukriegen, braucht es einen ziehenden, kräftigen Schnitt - das geht bloß mit einem geeigneten Messer (besser Karbonstahl als Edelstahl), und richtig ansetzen kann man am besten, wenn man die Quitten zuerst in sechs oder acht Segmente teilt, so dass man die Schale dann von Pol zu Pol regelrecht abschneiden kann - ungefähr wie die Schwarte von Schweinebauch.
Liegts an meinen Quitten oder an meinem Schäler (ein klassischer von WMF mit breitem Spalt)? Ich krieg die Schnitze gut geschält, was ich aber nur mache wenn es Quitten-Käsekuchen gibt. Alles andere mache ich mit ungeschälten (aber abgeriebenen) Quitten.
zu einem guten Teil kann es an Deinen Quitten liegen, falls es Birnenquitten sind - die sind etwas flacher im Aroma als Apfelquitten, aber etwas leichter zu schälen; enthalten auch im Fruchtfleisch weniger Steinzellen.
Kann sicher auch am Schäler liegen - wenn es so ein seitlich geführter ist, hat der bei diesem Einsatz vielleicht doch eine Daseinsberechtigung, obwohl sonst der mittig aus dem Ellbogen geführte Typ „Rex“ eigentlich nicht mehr verbesserungsfähig ist.
Ich hab Apfelquitten, das Birnenquittenbäumchen ist noch zu jung, da muss ich mich gedulden.
Mit eben jenem „seitlich geführten“ Schäler mache ich alles und bin zufrieden. Nur Spargelschälen nervt, aber das tuts auch mit meinem Alternativschäler.
Gruß
M.