Quo vadis religio?

Das mag sein. Der Animismus hat aber schon eine andere
Qualität bekommen als früher…sollte er zumindest :wink:

Etwas ändert sich, scheint voranzuschreiten und etwas scheint auch immer verloren zu sein. Man entdeckt immer, das man auf gewissen Gebieten mehr gewußt hat oder sogar Überlegenheit bewiesen hat.

Das mit der Linearität auf materiellem, geistigem und spirituellen Gebiet inc. der Religionen, kann so nicht aufrechterhalten werden.

Irgendein Philosoph hat das mal sehr schön ausgedrückt.
Alles ändert sich und bleibt doch immer das Gleiche.

…jetzt hast du was zum Rätseln :wink:

gruß
rolf

Da würde mich aber mal interessieren, wen du da im Christentum siehst…

MFG

Chris

Da würde mich aber mal interessieren, wen du da im Christentum
siehst…

Als Religionsstifter? Nicht Jesus und seine Lehre ? Oder was meinst du.

r.

Naja, da Christus ja an sich ganzer Gott ist…

MfG

Chris

Naja, da Christus ja an sich ganzer Gott ist…

Hallo Chris

Du mußt aber zwischen dem Lichtbringer und dem unterscheiden, was die Menschheit daraus gemacht hat.

Wenn du glaubst, daß die Kirche allein unter dem Einfluß Christi entstanden ist, dann wirft die einfache Frage, - Warum dann denn die vielen verschiedenen Richtungen innerhalb der Kirche - deine Ansicht über den Haufen. Wo willst du dann entscheiden, was wirklich der Wille Gottes war?

gruß
rolf

Hallo,

die Fragestellung „nach dem Sinn von Religion“ hatten wir schon.

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
und in dem Thread hast du sogar selbst geantwortet
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Wofür sind eigentlich Religionen gut? Es ist ihnen nicht
gelungen die Menschheit zu vereinen,

Das konnte in Vergangenheit auch nicht Ziel der (evol.) Entw. sein.
Globalisierung gib’s noch nicht so lange.

Und wenn Religion schon die Menschheit vereinen soll, dann
müßten alle möglichst einer Religion angehören.
Also nix wie soll, wir werden alle Muslime (denn die M. sind
ja störisch und wollen leider nicht Christen werden :frowning:.

da sie scheinbar für
politische Zwecke mißbraucht werden oder dienen müssen, was
aber wohl niemals ihre Absicht war. Oder sollte man besser
fragen, die Absicht der Religonsstifter?

Religion wird nicht einfach gestiftet.
Offensichtlich ist es ein inneres Bedürfnis der meisten Menschen,
sich ein Weltbild zu basteln bzw. eines anzunehmen.
Erst in jüngster Geschichte spielt Wissenschaft und Bildung
eine so große Rolle, als daß mat. Weltbilder als „Ersatz“ taugen.

Also eine Frage an die Gläubigen aller Religionen:

Die gläubigen darfst Du da nicht fragen, denn die sind ja gläubig!

Haben die Religionen ihr Ziel verfehlt?

Auf keinen Fall. Mit hilfe von religion haben sich Weltreiche
erhoben und ihre Macht gefestigt.

Können sie einem zukünftigen Anspruch zur Einheit der Menschheit
noch genügen, da sie selbst leider nicht die Kraft dazu haben,
diese herbeizuführen oder zu begünstigen. Eher haben sie doch das
Gegenteil bewirkt.

Religionen können nix bewirken, denn sie werden von Gläubigen
getragen! Damit Gläubige aber eine höhere Einsicht erlangen,
müßten sie ja ihren Glauben ablegen.
Wenn überhaupt, mußten Religionen durch Ratio ersetzt werden,
dann könnten wir.
Gruß Uwi

Nach all diesen gutgemeinten Versuchen, die Religionen vom
Schmutz der Gewalt frei zu waschen, was natürlich besonders
den Islam betrifft, sollte man sich die Frage stellen:

Wofür sind eigentlich Religionen gut? Es ist ihnen nicht
gelungen die Menschheit zu vereinen, da sie scheinbar für
politische Zwecke mißbraucht werden oder dienen müssen, was
aber wohl niemals ihre Absicht war. Oder sollte man besser
fragen, die Absicht der Religonsstifter?

Hallo Rolf,
Die Religionen sind in den meisten Fällen Kriegstreiber. Sie haben Milliarden Gutbläubiger umgebracht.
Jedoch: Die Religion gibt den Gläubigen einen Rückhalt, sie können sich an etwas klammern. So gesehen ist diese Tatsache die Sonnenseite.
Also: im Einzel-Fall gut - als Masse höchst gefährlich !!
Gruss: hardy

Ich wette du bist Materialist, deine Antwort ist rein
materialistisch mit viel ratio.

Keine Ahnung Rolf, ob ich allein durch die Massnahme meine Ratio zu benutzen nun als Materialist bezeichnet werden sollte, könnte, etc. Mit dem zugrundeliegenden materialistischen philosphischen Gedankengut mag ich mich noch anfreunden können. Die Bezeichung „Materialist“ hat aber in der Umgangssprache eine völlig andere Bedeutung. Diesen Hut mag ich mir auch nicht anziehen!

Natürlich könnte man auch ganz irrational argumentieren. Das kann man auch ganz bewusst machen und wird ja auch zu genüge so getan.

Tatsächlich benutzt Religion idR völlig irrationale Argumente ganz bewusst, um rational Fragen zu beantworten. Denn viele ziehen eine irrationale Antwort keiner Antwort vor, was an sich auch wieder rational erklärbar ist.

Es Fehlen unzählige rationale Antworten auf ausstehende Fragen. Was passiert z.B. nach dem Tod.

Die Antwort auf viele davon wüsste ich auch gern (eher die Frage warum ich nicht reich geboren wurde), aber komischerweise fühle ich keine Leere und Verzweiflung, wenn ich diese Frage(n) nicht beantworten kann.

Die Antwort wird erst wirklich bedeutsam, wenn ich sie weiss.

Im sozialen Zusammenleben wird das alles nur dann bedeutend, wenn andere mir ihren irrationalen „Gespinnsten“ nun aus diesen die Schlussfolgerung ziehen, mich z.B. in meiner persönlichen Freiheit beschränken und mir meine Menschenrechte verwehren zu müssen, weil ich die irrationale Erklärung nicht als „Wahrheit“ akzeptieren will.

Eencockniedo