Radfahren auf Kanareninsel, aber auf welcher?

Hallo,

ich würde gern irgendwann im Winter ein paar Wochen auf einer Kanareninsel verbringen, ein MTB von hier aus mitnehmen und dort ein bißchen herumfahren, Gelände ja, aber nur leicht bis medium, bin fit, aber kein Hochleistungssportler. Ich war noch nie auf den Kanaren, kenne sie nur von Fotos und Wikipedia. Ich weiß also z. B.: alle Kanaren sind, ihrer vulkanischen Natur entsprechend, recht bergige Inseln. Ich suche eine Kanareninsel, auf der es neben den Bergen auch ebene Zonen und möglichst viele Radwege gibt und auf der es autoverkehrsmäßig auch eher „gemütlich“ zugeht. :wink:

Bitte um Tips!

MfG
Uwe

Lanzarote
Hallo Uwe,

Gelände ja, aber nur leicht bis
medium, bin fit, aber kein Hochleistungssportler.
Ich suche eine
Kanareninsel, auf der es neben den Bergen auch ebene Zonen und
möglichst viele Radwege gibt und auf der es autoverkehrsmäßig
auch eher „gemütlich“ zugeht. :wink:

Lanzarote gilt bei Radsportbegeisterten eher als flache Insel und ist deshalb zum radfahren bestens geeignet (höchste Erhebung > 671 m).

Im Nordwesten z.B., in La Santa gibt es ein großes Sporthotel:

La Santa

von dort aus trainieren u.a. auch viele Rad-Profis, die Straßen sind hervorragend, die Landschaft faszinierend.

Sollte dieses Sporthotel für Dich nicht in Frage kommen, es gibt natürlich auch div. andere Unterkünfte verschiedenster Kategorien an anderen Orten zu mieten, falls Du diesbezügl. Tipps brauchst, melde Dich gerne nochmal.

Hier noch ein paar interessante Links mit vielen Tipps und Erfahrungsberichten rund ums radfahren auf Lanzarote:

http://www.google.de/#sclient=psy-ab&hl=de&source=hp…

Gruß Kieki
die übermorgen wieder mal nach Lanzarote fliegt :smile:

Hallo Kieki,

hab vielen Dank für Deine Antwort. :smile:

Es tut mir leid, ich hatte vergessen zu schreiben, daß die Insel möglichst auch noch eher „grün“ sein sollte. Auf Google Earth sieht es so aus, als seien insbesondere Lanzarote und Fuerteventura eher steinig und dörr. Aber das kann natürlich täuschen.

Deshalb noch eine weitere Frage: Wie sieht es hinsichtlich der Vegetation (sehr viel/viel/mittel/eher wenig/wenig) auf Lanzarote und den anderen Kanareninseln aus?

Beste Grüße
Uwe

Hi,

Wie sieht es hinsichtlich der
Vegetation (sehr viel/viel/mittel/eher wenig/wenig) auf
Lanzarote und den anderen Kanareninseln aus?

die Pflanzenwelt der Kanaren ist von der Höhenlage, der Regenmenge und der Bodenbeschaffenheit abhängig, ist daher also von Insel zu Insel sehr unterschiedlich.

Lanzarote und Fuerteventura eher wenig grün, da sehr flache Inseln, trotzdem zwei völlig unterschiedliche Inseln, jede für sich hat ihren eigenen Charakter.

Gran Canaria und Teneriffa sind Richtg. Norden recht grün, da sehr bergig und dort dementsprechend mehr Niederschlag als in den südlichen Regionen dieser Inseln.

Die beiden grünsten Inseln der Kanaren dürften 1. La Palma und 2. La Gomera sein, allerdings beide sehr bergig, sind eher Wanderparadiese, El Hierro kenne ich selbst nicht.

Radfahren kannst Du natürlich auf jeder der Inseln, allerdings zu den unterschiedl. Bedingungen:

radfahren auf den Kanaren

Hier findest Du mehr Infos zu den einzelnen Inseln und deren Flora:

Kanaren virtuell

Gruß
Kieki

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Hallo,

Deshalb noch eine weitere Frage: Wie sieht es hinsichtlich der
Vegetation (sehr viel/viel/mittel/eher wenig/wenig) auf
Lanzarote und den anderen Kanareninseln aus?

ich will mich nicht in meteorologischen Vorträgen ergehen, deswegen ganz kurz: Gran Canaria und Teneriffa haben im Norden reichlich Niederschläge, sind im Süden aber knochentrocken. Mangels Erhebungen sind Fuerteventura und Lanzarote niederschlagsmäßig auch nicht reichlich gesegnet. Insofern sind auch diese beiden Inseln eher trocken.

Wie das aber in solchen Regionen so ist, geht es bei der Vegetation nach Niederschlag ziemlich zur Sache. Im Winter war ich noch nicht auf Lanzarote und Fuerteventura aber im Frühjahr war es auf den Hügeln ziemlich bunt - wobei ich damit natürlich kein Blumenmeer meine. Ich fand die Landschaft damals aber ziemlich reizvoll und wir haben davon abgesehen, einfach nur „Strecke zu machen“, sondern haben öfter angehalten.

Bei Gran Canaria und Teneriffa ist das Problem, daß die wirklich dichte Vegetation erst auf etwa 600 Metern Höhe anfängt und das ganze dann mit dem Fahrrad zu einer ziemlichen Ochserei verkommt.

Gruß
Christian

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Hi,

im Winter ist es auf Lanzarote, vor allem im Norden, relativ grün bis bunt, jedenfalls verglichen mit den Sommermonaten. La Gomera ist bis auf die furztrockenen Zonen um Playa Santiago auch im Sommer schön grün mit einer sehr vielfältigen Vegetation. Allerdings würde ich bei den Steigungen dort nicht radfahren wollen, aber vielleicht bist du ja ein Bergfreak. Lanzarote scheint dagegen ein Paradies für Radfahrer zu sein, jedenfalls ist uns die Pest auch auf den abgelegensten Wegen begegnet.

1 Like

Grün: Gran Canaria und Teneriffa Nord. Aber da willst Du nicht radeln.
Super Grün: La Palma. Aber da willst Du erst recht nicht radeln. Die kurvigen Steigungen zu bewältigen ist manchen mit dem Auto schon zu viel.
Flach: Lanzarote und Fuerteventura. Fuerte ist relativ relaxed, was den Verkehr betrifft. Lanzarote ist bei Radlern sehr beliebt, wie ich jeden Winter sehen kann. Beide sind aber nicht grün, von der Bepalmung in den Touristenzentren mal abgesehen.
La Gomera kenne ich nicht.
Mußt Dir was aussuchen, man kann nicht alles haben:wink:
Solltest Du Dich für Lanza im Januar entscheiden, laß uns ein Bierchen trinken :wink:

Wie sind die Einheimischen ‚drauf‘?
Danke für die Antwort und die Einladung. Vielleicht machen wir das wirklich.

Ein paar weitere Fragen habe ich noch: wie sind die Einheimischen eigentlich so „drauf“? Beschränkt sich das Verhältnis zu den „turistas y extranjeros“ hauptsächlich auf’s rein Geschäftliche? Oder sind sie eher sehr herzlich und beziehen Dich als Fremden sofort in ihre sozialen Verbindungen ein?

Da ich fließend Spanisch spreche, hätte ich mit Letzterem kein Problem. Wenn ich reise, finde ich es immer viel interessanter, die Einheimischen kennenzulernen und weniger andere Touristen.

Beste Grüße
Uwe

Lanzarote scheint dagegen ein Paradies für Radfahrer zu sein,
jedenfalls ist uns die Pest auch auf den abgelegensten Wegen
begegnet.

Danke für die Antwort. Aber was haben Radfahrer mit „der Pest“ zu tun? Wenn du „Autofahrer“ gesagt hättest, hätte ich das verstanden. Aber Radfahrer? Nee!

-) Du, ich hab nichts gegen Radfahrer, aber wenn du einen netten Spaziergang im Timanfaya unternehmen willst (ja, das darf man) und du permanent zur Seite springen musst, weil Horden mountaingebikter Kampfräder über die Lavawege brettern müssen, dann nervt’s einfach. Und warum diese Herrschaften in 3er-Reihen nebeneinander auf den ohnehin nicht so breiten Straßen fahren müssen, erschließt sich mir auch nicht. Da kommt mir schon der Gedanke an ne Seuche…

Danke für die Antwort und die Einladung. Vielleicht machen wir
das wirklich.

Wär cool. Hab schon mal jemand von hier auf Lanza getroffen. Der hat allerdings dort gewohnt.
Ich bin in jedem Fall von ca. 22 bis ca. 02:00 hier anzutreffen:

http://www.american-indian-cafe.com/page/

Manchmal auch zum Frühstücken. So gegen Mittag :wink:

Ein paar weitere Fragen habe ich noch: wie sind die
Einheimischen eigentlich so „drauf“? Beschränkt sich das
Verhältnis zu den „turistas y extranjeros“ hauptsächlich auf’s
rein Geschäftliche? Oder sind sie eher sehr herzlich und
beziehen Dich als Fremden sofort in ihre sozialen Verbindungen
ein?

Da ich fließend Spanisch spreche, hätte ich mit Letzterem kein
Problem. Wenn ich reise, finde ich es immer viel
interessanter, die Einheimischen kennenzulernen und weniger
andere Touristen.

Beste Grüße
Uwe

Wie überall gibt es solche und solche. Wenn man sich bemüht, spanisch zu sprechen, wird einem das hoch angerechnet. Insofern wirst Du als Spanischsprechender keine Probleme haben, Kontakt zu knüpfen. Die Lanzarotenos (bitte nicht „Canarios“, „Canmarias“ oder sowas in der Art!) sind eigentlich recht aufgeschlossen und nennen dich schnell „Amigo“, was natürlich nicht wörtlich zu nehmen ist. Man wird in Bars und Restaurants oft schon beim 2. oder 3. Besuch begrüßt unf behandelt wie ein langjähriger Stammgast. Ich glaube, die sehen das als Kompliment; wenn man wiederkommt hat es einem ja anscheinend gefallen. Schglußendlich wollen sie ja auch Dein bestes :wink:
Interessanter ist es natürlich abseits der Touristenzentren, und da wirst Du ja oft auftauchen, wenn Du mit dem Radel unterwegs bist.

Benno