Servus Karin!
Hallo Mathias,
Moin!
schleppst Du jetzt auch schon nördliche Grußgewohnheiten in
München ein?
Bin ja ein halber Fischkopf…
soweit ich informiert bin, sind die meisten in den letzten
Jahren in München getöteten Fahrradfahrer älter als 60 Jahre
gewesen.
Alter schützt vor Thorheit nicht…
Magst Du mir mal erklären, wie sich Deine Ansicht:
Meiner persönlichen Erfahrung nach ist es jedoch so, dass man
als Fahrrad- und Motorradfahrer einen extrem hohen Einfluss
auf die Wahrscheinlichkeit hat, in einen Unfall verwickelt zu
werden.
Als schwächerer Verkehrsteilnehmer muss man eben für die
anderen, stärkeren Fahrer mitdenken.
mit §3, Ziffer 2a verträgt. Zum leichtere Durchlesen hier der
Link: http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/__3.html
Dichtung und wahrheit…
Du hältst die StVO für Dichtung? Woher sonst sollten
Verkehrsteilnehmer ein regelgerechtes Verhalten ableiten?
Ich meinte damit, dass das Vorrecht des Schwächeren diesem nichts bringt, wenn er sich dann auf den grabstein tätowieren lassen kann.
Daher muss man eben unabhängig von der rechtlichen Situation um so mehr aufpassen, wenn man auf dem 2-Rad unterwegs ist, wie ich ja schrieb.
Richtig, Tempo 30 generell innerorts wäre da schon eine
perfekte Unfallverhinderung.
Unrealistisch und behindernd für die Mehrheit der Fahrzeuge,
die Autos.
Unrealistisch vor allem für die Herrschaften, die sich kraft
esoterischer höhere Kräfte berufen fühlen, selber zu
bestimmen, was angemessene Geschwindigkeit sei.
Naja, der Gesetzgeber meint, innerstädtisch wären 50 Km/h angemessen.
Du meinst, es wären eher 30. Ich meine, eher 70 sind realistisch.
Beide fühlen wir uns also berufen, die geltende regelung zu hinterfragen. Das ist unser gutes recht, aber gültig sind eben die 50.
Und behindernd
innerorts nur für diejenigen, die meinen, mit jeder Minute
ihres Lebens geizen zu müssen: 10 km mit 50 km/h: 12 Minuten,
10 km mit 30 km/h: 20 Minuten.
Die durchschn. V beträgt innerstädtisch ohnehin nur um die 30. Weshalb das noch weiter behindern?
Die Polizei - und selbst viele Gerichte - sehen eigentlich
meistens „unanagepasste Geschwindigkeit“ als
Hauptunfallursache.
Weshalb das so ist, habe ich hier schon öfter geschrieben: am Unfallort kann man kaum einen Fahrfehler wie Einschlafen o.ä. diagnostizieren. Daher schreibt die polizei eigentlich immer „unangepaste Geschwindigkeit“ als Standardursache, ohne dass die großartig aussagekräftig wäre.
Das wurde mir übrigens aus 1. hand mehrfach bestätigt.
Außerdem ist es egal, ob 30 oder 50 galt, wenn es mit 70 kracht…
Gruß,
M.