Radhosen-Fragen für längere Radwanderung

Liebe Experten.

Ich plane für den Juli diesen Jahres eine länger Radtour, so ca. 10-14 Tage.
Ich will die Mosel runterfahren und dann weiter in Richtung Frankreich oder aber in Richtung Rhein und dann zurück.
Jetzt meine Frage. Ich habe eine Radlerhose von einem namhaften Kaffeeröster. Die sitzt auch ziemlich gut, aber auf einer Tour die ich letztes Jahr gemacht habe hatte ich einen ziemlich wunden Hintern. Wäre das mit einer besseren Hose auch passiert? Trägt man eine Unterhose unter der Radlerhose? Wenn ja, was für eine am besten? Das größte Problem auf Radtouren ist mein Hintern. Was für Tipps gibt es noch?

Vielen Dank schon mal im voraus,

Götz

Hallo.
Nur kurz weil schon spät. Unterhose auf keinen Fall. Der Sinn der Radhose ist nicht die Polsterung, die ist nur ein angenehmer Nebeneffekt, sondern das Verkleben des „Leders“ oder heutigen Ersatzstoffes mit der Haut. Dadurch findet die Reibung nicht mehr zwischen Haut und Hose statt sondern zwischen Hose und Sattel.
Bei längeren Touren in der Art wie Du sie planst kann die Haut fast nicht mehr regenerieren, deshalb mit z.B. Sixtufit Gesäßcreme unterstützen und wenn möglich eben doch mal einen Pausetag einlegen.
Gruß und viel Spaß
RAD-DOCTOR

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Hallo Götz,

ich empfehle: Tour vorbereiten. Dein Hintern muss sich erst an die Beanspruchung gewöhnen. Also im Juni schon mal länger Tagestouren machen.

Vielleicht taugt auch Dein Sattel nichts? Für länger Fahrten ist ein eher schmälerer, härterer Sattel besser. Begründung: man scheuert sich nicht die Innenseiten der Oberschenkel wund. Ich fahre einen Brooks-Ledersattel und bin sehr zufrieden. Aber Vorsicht! Ledersättel sind erst nach einer Einfahrzeit so um 1000 km bequem. Am Anfang nicht unbedingt.

Ich habe zwei Fahrradhosen. Eine kurze mit Einsatz für schönes Wetter. Eine lange, ohne Einsatz zum Drüberziehen für die kühlen Morgenstunden. Dazu noch eine Regenhose. Damit ist man für alle Situationen gerüstet.

Die Tschibo, Aldi, Penny-Markt- Radbekleidung finde ich für meine Zwecke voll ausreichend. Ich habe nur eine teure Gore-Regenjacke. Das andere Zeug ist aus den Wühltischen.

Rad und Speichenbruch !
Uli

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Hi
viel früher anfangen, denn wenn er sich im Vorfeld was wund macht dann muss er wieder aussetzen. Bastele seit 3 Wochen an so ner Scheiss Stelle an der O-Schenkelinnenseite rum…

HH

Hallo Götz,

Was für Tipps gibt es noch?

zur Hinternpflege nimmt mein Lebensgefährte seit Jahren Penaten Babypuder als Vorbeugung jeden Morgen vor der Tour. Vielleicht hilfts Dir auch.

Ich bin trainiert und fahre Brooks, Billig-Radhosen sind mir aus Größengründen verwehrt, daher kann ich Dir keine weiteren Tipps geben.

Gruß, Karin

Liebe Experten.


Was für Tipps gibt es noch?

na was schon:
Die einzige dauerhafte Lösung ist und bleibt ein gutes Liegerad.

Christof, knapp 1400km in 11 Tagen, schmerzfrei auch in Armen, Händen, Genick - (ausser Muskelkater…)

Hallo Götz,

Was für Tipps gibt es noch?

Wie schon erwähnt, beginne möglichst bald, Deinen Hintern an die Belastung zu gewöhnen. Z.B.: Fahre ich ca . 10.000 - 15.000 km pro Jahr - und das normalerweise OHNE Radfahrhose. Probleme habe ich nur, wenn ich z.B. einmal ca. 3 Wochen lang nicht zum Radfahren kam. Ansonst ist mein Hintern schon so abgehärtet, dass Tagesetappen bis 200 km (auch mit Gepäck in Form eines Rucksackes) null problemo sind.
Versuche also, ab sofort täglich 20 - 30 km zu fahren und steigere langsam die Distanz. Dann sollte Deine geplante Radtour auch kein Problem sein.

Alles Gute,
Pürsti

Danke!
Vielen Dank für die vielen Tipps. Längere Touren werde ich in meine Vorbereitung einbauen. Meine Probleme bei der letzten Tour lagen eher so genau „in der Mitte“, wenn ihr wisst was ich meine. An der Naht sozusagen. Ich hoffe, ich bekomme es mit Abhärtung und Training in den Griff. Hilft Bepanthen bei sowas?

Viele Grüße

Götz

Hi Götz,

was auch ganz gut funktioniert ist Melkfett. Ist anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber prima.

Viel Spaß beim Radeln

Marie