Radio Frequenz Sender läuft weg

hallo Wissende,
an einem „Unterbauradio“, fest montiert unter einem Hängeschrank in der Küche gibt’s immer wieder das Problem dass der fest eingestellte Sender „kratzt“ und man am Senderrad nachstellen muss.
Eingeschaltet wird es mit einem entfernt montierten Schalter, die Wurf-Antenne ist festgeklebt am Schrank, das Radio wird nicht bewegt. Das gleiche passiert mit einem zweiten fest montierten Radio im Bad, es wird ebenfalls mit einem Schalter an der Tür ein/ausgeschaltet also nicht bewegt. Es sind zwei verschiedene Radiomodelle, eingestellt ist der gleiche Sender, beide mit Sendereinstellrad, also nix digitales.

Was gibt’s da für eine Erklärung/Lösung

Danke schon mal vorab pm

Hi,

Wurfantennen sind das Eine, Billigradios das Andere.
Wenn an den Radios ein Schalter für AFC dran sein sollte, dann
schalte ihn auf ON (Automatischer Frequenzfang)
Eine Außenantenne würde hier Wunder wirken.
Ansonsten gibt es außer einem besseren Standort oder Antenne keine Lösung für das Problem.

Wulf

Hallo pm,

an einem „Unterbauradio“, fest montiert unter einem
Hängeschrank in der Küche gibt’s immer wieder das Problem dass
der fest eingestellte Sender „kratzt“ und man am Senderrad
nachstellen muss.

Eine einfache Empfänger-Schaltung verstellt den Sender schon mit der Umgebungstemperatur. Bei dir kommt noch die Luftfeuchtigkeit hinzu, besonders wenn da noch Drehkondensatoren zum Senderabgleich drin sind.

Wenn AFC eingebaut ist, dann ist die Schaltung schon etwas besser, dann schalte diese ein. Allerdings kann es dabei dann vorkommen, dass dein Radio beim Einschalten auch mal auf dem Sender direkt daneben einrastet.

Mit entsprechendem Schaltungsaufwand, kann man die Driftprobleme in den Griff bekommen, aber dann ist es nicht mehr billig. Gerade bei deinem Problem brachten PLL-Tuner wesentliche Vorteile, bzw. eliminierten das Problem fast gänzlich.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Wenn AFC eingebaut ist,

entweder es ist ein FM-Empfänger älterer Bauart, dann ist ein Betrieb ohne AFC doch gar nicht möglich, oder? Und wenn es - wie ich vermute - ein modernerer Empfänger mit digital erzeugter Mischfrequenz ist, wird wohl der Quarz weglaufen - aber so einer hat doch gar keine AFC, oder?
Gruß
loderunner (der sich mit aktuellen Empfängerschaltungen leider nicht so gut auskennt)

Hallo auch,

entweder es ist ein FM-Empfänger älterer Bauart, dann ist ein
Betrieb ohne AFC doch gar nicht möglich, oder?

wenn ich mich recht entsinne schon…
bei einer reinen drehkondensatorabstimmung (uralt) weiss ich nichtmal, obs überhaupt möglich ist die afc-funktion zu implementieren.

falls die abstimmung mittels abstimmspannung (üblicherweise zw 3 - 30 volt) und varicapdiode funktioniert, ists recht einfach die afc mittels ein/aus-schalter einzubinden. eine leicht daneben liegende frequenz wird im demudulator erkannt und dieser generiert eine korrekturspannung, wird diese nun durch drücken des afc-knopfes mit der ursprünglichen abstimmspannung „gemischt“ so verändert sich die abstimmspannung soweit, bis der demodulator meint nun ist die mittenfrequenz erreicht.

Und wenn es -
wie ich vermute - ein modernerer Empfänger mit digital
erzeugter Mischfrequenz ist, wird wohl der Quarz weglaufen -
aber so einer hat doch gar keine AFC, oder?

nee, ein synthesizer-tuner generiert seine mischfrequenz mittels quartz, verstellbaren frequenzteilern, und einer pll. bei denen findet erfahrungsgemäss nur eine fehlabstimmung statt, wenn die zf-filter „weggelaufen“ sind.
da der ursprungsposter aber etwas von abstimmskala oder so geschrieben hat, wird es sich nicht um solch einen modernen empfänger handeln -die gibs imho nur mit digitaler frequenzanzeige.

gruss wgn

Hallo,
danke für Deine Antwort.

bei einer reinen drehkondensatorabstimmung (uralt) weiss ich
nichtmal, obs überhaupt möglich ist die afc-funktion zu
implementieren.

Doch, doch - ich durfte mal ein Röhrenradio mit Drehko-Abstimmung reparieren, dass einen automatischen Sendersuchlauf (mittels Motor) und dazu notwendigerweise auch eine AFC besaß.

Gruß
loderunner