Radiosendung zeitprogrammiert auf Platte speichern

Mein Freund möchte mit einem Programm/Script unter Windows bestimmte kurze Radiosendungen in Abwesenheit zeitprogrammiert aufnehmen, am besten als WAV-Datei. Wie kann man erreichen, daß ein Aufzeichnungsprogramm zu einer vordefinierten Zeit startet und auch zu einer vordefinierten Zeit endet (und nicht endlos weiterläuft, bis die Festplatte voll ist)? Radio-TV-Karte vorhanden, ebenso angejahrte Programmierkenntnisse (QuickBasic, Dos). Wer hat einen Tip?

Hallo,

du mußt als erstes die Aufnahmequelle bestimmen und Dir die Zeit überwachen, zu der aufgenommen, bzw. beendet werden soll. Wenn es eine gängige TV-Karte wie WinTV ist, so gibt es einige Tools im web, mit denen man diese steuern kann. Ansonsten würde ich einfach das entsprechende Programm starten…
Die Aufnahme würde ich am einfachsten mit den MCI-Befehlen machen. Deshalb, weil die WAVE-Datei dann sofort vom Treiber auf die Platte geschrieben wird, und somit solange aufgezeichnet werden kann, bis die Platte voll ist, ohne das System und den Arbeitsspeicher voll auszulasten.

Da ich nicht weiß, womit du das basteln willst, kann ich leider nichts genaueres sagen…

Ich hoffe aber weitergeholfen zu haben.

Ich denke, das sollte auch ganz einfach mit dem Taskplaner unter Win98 möglich sein.
Gruß
Heinrich

Danke für die Hilfen, und folgenden Bericht schrieb mein Freund dazu, bis alles klappte:
Lieber Volker,
zunächst muß ich endlich „herzlichen Dank“ sagen für Deine prompten Bemühungen zur Behebung meiner know-how-Defizite bei der Zeitsteuerung im PC.
Um nun mal kurz die Entwicklung zu referieren:
Dein erster Antworter hatte mich eher verwirrt mit seinem Vorschlag, im Web nach passenden Tools zu suchen (wenn man deren Namen nicht kennt, landet man ja schnell tausende von „Treffern“) und - vor allem - mit seiner Empfehlung „MCI-Befehle“ zu nutzen: davon hatte ich noch NIE zuvor gehört.

Aber dann kam ja noch ein zweiter Tipgeber: HHeintzmann riet dazu, einfach den „Taskplaner unter Win98“ zu nutzen - als sei dies/der/das eine Selbstverständlichkeit…
Was es für mich natürlich nicht war.
Also habe ich rumgefragt bei all den Leuten, die ich etwas kenne und bei denen
meinerseits Win98-Verdacht bestand - ich habe ja immer noch das (Vor-)Urteil,
daß 98 ein Scheißsystem ist (eigene Erfahrungen auf fremden Rechner bestätigten mir das häufiger) und daß die meisten „User“, die damit zusitzen, es nicht besser kennen/haben/können.
Ergebnis: keiner kannte den obskuren Taskplaner! - Also hatte natürlich auch keiner Erfahrungen gesammelt damit.

Im Netz gab es aber zahlreiche Treffer (auf meiner Win98-CD-ROM: keinen einzigen!)
unter Hinweis auf die „Plus“-Pakete von Microsoft (habe ich na kalr auch nicht)- außerdem schwirrten da Andeutungen durch’s Daten-Nirwana, wonach der T-Planer nicht unter W95 liefe etc. -
es gäbe aber Handgemachtes dazu - schließlich eine Empfehlung und sogar kostenlose download-Möglichkeit:

WinCron
heißt das Teil und es hat heute früh absolut hervorragend die erste „am-Morgen-vorgelesen“-Sendung aufzeichnen helfen!!
Natürlich ging das weitere auch nicht ohne Schwierigkeiten ab (ich mußte ein bißchen die passende Scipt-Sprache aneignen - dann läuft alles mit Tastatur-Befehlen usw.), aber das ganze klappte an einem Abend:
Jetzt schalte ich morgens nur noch den Rechner an.
Dann erfolgt (über den Autostart-Ordner) der Start von WinCron.
Dieses ist so konfiguriert, daß es zu vordefinierten Zeiten folgende Schritte ausführt:

  1. Start der Radiokarte (Sender ist vorher festgelegt)
  2. Start eines Wave-Editors
  3. 8:30 Start der Aufnahme Wave-Datei
  4. 9:00 Ende der Aufnahme
  5. etwas später, da die Datei ja leider ca. 300 MB groß geworden ist und nun alles langsamer läuft: Speicherung der Wave-Datei als „Lesung.wav“
  6. das dauert auch, daher wieder etwas „Luft“: Beenden des Wave-Editors
  7. Beenden des Radioprogrammes
    WinCron ist sofort bereit zu weiteren Schandtaten.
  8. Kommt Jens nach Hause, ist erleichtert, hört sich die Datei an, schneidet Ansagen, Zusammenfassungen und Hinweise auf die nächste Lesung heraus (millisekundengenau) und packt das Endergebnis in einen Ordner, bis genug für eine CD drin liegt (74 min. max.) - Brennen - fertig!

Dank diese ganzen Tamtams konnte ich dann noch dem freundlichen TechSupport bei Hauppauge (Win-TV-Radio-Kart-Hersteller) einige eMails senden (wollten die dann an das Programmierer-Team in die USA weiterleiten… es ginge eben nicht so, wie ich es wünschte) um später nochmal persönlich anzurufen und denen mitzuteilen, wie es doch (und einfach!) geht: die kannten die Bedienungsmöglichkeiten Ihres eigenen Produkts „per Taste“ nicht (immer diese Mäuseriche).