Metallentfernung
Hallo Maralena,
ich hatte diese Fragestellung gerade erst in einem ganz anderem Bereich. Es haben sich unzählige Leute aller Qualifizierungen dazu geäussert. Gefragt und ungefragt… Und die haben den Befund und die Bilder gesehen. Von daher wird es ungleich schwerer sein, hier eine wirkliche Auskunft zu bekommen.
Einer der Ärzte hat mir aber einen kleinen Denkanstoss gegeben, war bei mir für Metall in der Wirbelsäule, lässt sich aber zum Teil sicher auch übertragen. Er sagte, dass man bei einem eher jüngeren Menschen dazu neigt (entsprechender Durchbau des Knochens vorausgesetzt), das Metall raus zu nehmen. Die Gefahr, dass es irgendwann mal stört, ist eben doch gegeben. Und wenn man sowas raus nimmt, ist es jetzt einfacher als in ein paar Jahren. Dann mag es vernarbt, eingekapselt oder was auch immer sien. Die OP wird nicht kleiner, eher im Gegenteil. Und dann solle ich das auch wenn es irgendwie geht in der Klinik machen lassen, die das Metall auch eingesetzt hat. Damit kann man sicher gehen, dass die auch das Werkzeug haben, um es wieder zu entfernen. Ein Chirurg aus meinem Bekanntenkreis hat das auch noch bestätigt. Die hatten Fälle, wo gleich wieder zugemacht wurde, weil das passende Werkzeug eben nicht da war. Aber das nur nebenbei 
Ich wurde in einer Uniklinik operiert und habe dort allein schon von den vielen Assistenzärzten die wildesten Empfehlungen bekommen. Ein Jahr nach OP hatte ich dann das Vergnügen mit dem Operateur zu sprechen, der mir dann erst einmal die Vor- und Nachteile der Metallentfernung erklärt hat. Bei mir wird z.B. ein Teil der Beweglichkeit wieder zurück erlangt wenn das Metall entfernt wird. Das hat NIEMAND (Klinikärzte, Orthopäde, Rehaärzte, Physiotherapeuten) trotz diversen Nachfragen meinerseits mit ins Spiel gebracht. Die haben alle das Bild falsch gedeutet. Der Operateur hat mir das aber an den Bildern erklärt. Von daher würde ich persönlich dazu neigen, dem Operateur zu glauben. Der wird sich beim Einbringen des Metalls was dabei gedacht haben. Und wird auch seine Erfahrungswerte haben, ob das wieder raus muss oder nicht. Sprich ihn einfach noch einmal darauf an, wenn Deine Ärzte vor Ort anderer Meinung sind. Er wird Dir hoffentlich erklären können, wie seine Meinung begründet ist. Mir persönlich wäre es wichtig, nicht in fünf Jahren erneut mit OPs anfangen zu müssen. Dann lieber gleich und durch. Wenn dies auch Deine Meinung ist: Sag ihm das. Und wenn alles nicht zu einem Ergebnis führt, gibt es immer noch die Möglichkeiten andere Meinungen einzuholen. Dann aber am besten bei Ärzten, die solche OPs regelmässig durchführen und auch Erfahrung damit haben.
Das ist nur meine Erfahrung und Meinung als Laie. Wichtig finde ich, dass man als Patient selber das Gefühl hat, das richtige zu tun. Zumindest wenn es um nicht ganz so dringende Themen geht und Zeit da ist. Also informiere Dich und frage nach.
VG
Monroe