Räder für Kinderkutsche

Guten Tag!
Ich bin aktuell bei der Planung eines kleinen „Papahandwerksprojets“.
Ich habe in der Vergangenheit schon einige extravagante Bollerwagen für die unterschiedlichsten Anwendungszwecke gebaut. Der Unterbau ist dabei jedoch immer weitestgehend gleich geblieben.
Mit den üblichen Sackkarren- und Schubkarrenrädern bin ich daher durchaus bewandert.

Das neue Projekt soll sich jedoch stark an eine dieser Typischen „Prizessinen Kutschen“ annähern.
Das schließt die Verwendung der oben genannten Radtypen jedoch aus.
Aus Gründen der Verfügbarkeit habe ich aktuell normale Fahrrad-Speichenfelgen der Größe 20/24" ins Auge gefasst.
Allerdings bin ich skeptisch bezüglich der dünnen Wellen.
Bei meiner Anwendung würde das Rad ja auf einer Seite ohne Befestigung, in der Luft stehen (die Achse würde natürlich verlängert, unter dem Wagen durchgehen).
Außerdem lässt sich eine solche Fahrradfelge nach meinem Verständniss ja nicht einfach auf eine Achse stecken und fertig ist.
Nun suche ich entweder nach jemandem der sagt „das hält die (verlängerte) Achse locker“
oder eine gute Idee, was für Räder besser geeignet wären.
Das ganze sollte im Idealfall auch noch bezahlbar bleiben :wink:

Danke im Vorraus
Gruß T

Servus,

alle Fahrradanhänger, bei denen die Naben nur einseitig auf einer Achse gelagert sind, eiern sehr bald bis zur Unbrauchbarkeit.

Schau Dir mal an, wie die Räder beim Deuba 90 L gelagert sind. Eleganter für Prinzessinnen wird das, wenn man so eine Konstruktion mi 26-Zoll-Rädern und relativ schmalen Mänteln (26 * 1 3/8) ausstattet.

Schöne Grüße

MM

Warum nicht? Wenn du eine Gewindestange nimmst, kannst du per Hülse (Stück Rohr) mit Innengewinde Achse des Rades und Achse der Kutsche verbinden. Festziehen mit Kontermuttern.

Hallo,

mich hat hier mal auf einem unbefestigten holprigen Weg ein Radfahrer mit einem selbstgebauten Anhänger für ein Kanu überholt. Der Anhänger hatte eine Achse mit zwei 28´´ Rädern an den Seiten. Das Gefährt wirkte erstaunlich stabil. Geht also irgendwie.
Und lass die „Prinzen/innen“ daran mitwirken, das Gefährt wird dann um so mehr geschätzt und die Kleinen lernen was. Etwas selbst bauen bringt ja viel mehr Erfolgserlebnis, als es vorgesetzt zu bekommen. Das Fahren damit ist vermutlich nur kurz interessant.

Gruß,
Paran

Servus,

Das „irgendwie“ hab ich beschrieben: Es geht, wenn die Räder des Anhängers nicht einseitig gelagert sind. So, wie man beim Deuba 90 L (hieß früher „Wiesel“, ich fahre das Teil seit knapp zwanzig Jahren) sehen kann.

Alles andere, das irgendwie einseitig auf eine durchgehende Achse aufgesteckt ist, macht nur wenige Fahrten lang Vergnügen, weil die Naben von Fahrrad-Vorderrädern dafür nicht gemacht sind und die da passenden dünnen Achsen die einseitige Belastung nicht aushalten, d.h. der Anhänger eiert nach kurzem Gebrauch zum Gotterbarmen und darf ziemlich bald danach dem Risaiglinsendä oder wie das heute heißt überantwortet werden.

Schöne Grüße

MM

Der Fragesteller sprach von einem

nicht Fahrradanhänger.

Guck mal hier für ein paar Anregungen zur Konstruktion.
Du siehst, dass die Speichenräder immer in einer Gabelkonstruktion gelagert sind.

Sonst brauchst du Kutschräder mit anders dimensionierten Naben.

Gruß,
KHK

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Ich habe die „Flunder“ aus Alu-Vierkantrohr nachgebaut, ein damaliges Projekt der Uni Oldenburg. Sieht ähnlich aus wie dieser Anhänger:

Normale 28 Zoll-Felgen, aber mit Hochflanschnaben und stärkeren Speichen. Durch die Hochflanschnabe sind die Speichen kürzer, das Laufrad ist kurvenfester, es kann sich ja nicht in die Kurve legen und muss seitliche Kräfte aufnehmen.

Per Schnellspanner konnten die Laufräder in Sekundenschnelle abgenommen und die Flunder platt an die Wand gehängt werden.

und vor allem nicht einseitig aufgehängt.

Darum geht es, darauf kommt es an. 45 kg Belastung kriegt man auch auf eine „Allerweltsnabe“ und Standardspeichen.

Schöne Grüße

MM