Raffgier un Mitnahmementalitaet

Hi,

Du hast recht.

Aber so blöd kann Schröder gar nicht sein,
dass er die Wirkungen dieser unverschämten
und unlogischen Beschimpfungen nicht
zumindest im Ansatz abschätzen kann.

Daraus schließe ich messerscharf (:smile: ), dass
er sich ganz bewusst unbeliebt machen will.

Warum tut er sowas?

Es ist eine unheimliche Propagandaschlacht um die Armutsgesetze. Er kriegt Druck von Rogowski, weil die ganze Wirtschaft auch fast pleite ist. Wir werden in den nächsten Monaten richtig schöne Knalleffekte bei Firmenpleiten erleben.

Gruß
Frank

hallo tobi,
das weiß hier bestimmt noch jemand, der über so etwas Buch führt.
Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, dass Schleswig Holstein (ich glaube die waren es) über 60 % vor hatten.
Wenn ich mich recht erinnere, hatte das auch Thüringen vor. Oder war´s MekVoPo?
Grüße
Raimund

hallo Levay,
diese Ausnutzer der Sozialleistungen sind vielleicht 10 %.
Diese 10 % werden von Bildzeitung und Co (Schröder) als großer Teil hochstilisiert. Großer Teil bedeutet aber in der Bevölkerung mindestens 80 %. 80 % wiederum heißt: alle. Also wird das „gesunde“ Volksempfinden hier gekitzelt um eine vermeintliche Ungerechtigkeit anzuprangern. Und damit kann man herrlich Stimmen fangen.
machen übrigens alle anderen Parteien mit diesem oder anderen Themen genauso.
Grüße
Raimund

Ein Bundeskanzler kann hinterfragen, ob wir die richtigen
Gesetze haben. Er sollte aber nicht die Empfänger beschimpfen,
die letztlich nur im Rahmen der Gesetze sich das holen, was
der Staat anbietet.

Er beschimpft sie nicht, er kritisiert sie. Jeder sollte sich fragen, ob es dem Allgemeinwohl dient, den Staat nach blieben ausnutzen zu dürfen. Nur darf man sich später nicht wundern, wenn diejenigen sann die Nase voll haben und dem einen Riegel vorschieben wollen.

Die Gesetze stimmen, nur kann man nicht für jede einzelne Person ein Gesetz erlassen. Alternativ wäre es, dass alle „Bedürftigen“ ihre Lebensgewohnheiten, ihre Konten usw. aufdecken, mit einem Wort, gläsern werden. Das wird aber auch wieder nicht akzeptiert.

Somit dreht man isch ständig im Kreis, da es immer Ablehner gibt. Für mich als Steuerzahler, als jemand, der die ganze Sache mitfinaziert ergibt sich nur eine radikale Lösung: Geldhahn zu.

Die Menschen auf den Monatgsdemo beweisen doch angebliche, scheinbare Solidarität. Dann können sie diese mal richtig zeigen und auch ihren Mitmenschen helfen. Ich bin des Helfens müde geworden.

Schröder beklagt, dass sich „bis in die Mittelschicht
hinein“ eine Mitnahmementalität etabliert habe.

Von wo bis in die Mittelschicht, von oben
oder von unten?

Ähhh ist da nicht was vergessen worden ?

Millardenschwere Unternehmen wünschen sich vom Staat eine Zeche
spendiert - ach ja das sind ja Subventionen von Raffgier kann man da nicht sprechen.???

Gestern Urteil Trienekens - hat aus lauter Nächstenliebe (zu
Nachbarländern) vergessen Steuern zu zahlen.

Spendenaffären schon vergessen - gut das Herr Thierse noch ein wenig gegen die Lockerung des Parteienfinzierungsgesetz - hält wie lang noch ?

Viele Arbeitslose werden doch nun 2 Jahre mit 90 % Subventioniert

  • stellt sich die Politik selbst ein Bein ???
    Weiter unten stehts ja bereits - Politik kriegt Druck von
    Wirtschaft.

Es gibt in allen Schichten Schmarotzer - aber einige - eher in
den vermögendsten Schichten, glauben es wäre alles für sie.

Zitat Volker Pispers.

Nun muss Herr Eichel den Arbeitslosen beibrinegn dasSie
über Ihre Verhältnisse leben.

Gruß

J.F.

Hallo Frank,

Aber, wer dies ändern will, muss
dies nicht zuerst anbieten, er muss die Weichen so stellen,
dass niemand , der keinen Anspruch hat, auch nichts bekommt.

Du bist sichelich auch ein typischer CDU-Abfasser-Vertreter

-) Die Rhetorik besagts jedenfalls :smile:

Ansonsten gebe ich dir recht - er hat seine eigene Unfähigkeit
bemängelt.

Soweit ich Leistungen jemals erhalten habe, habe ich zuvor zigtausende eingezahlt. Und ich habe den Aufbau dieses Landes erlebt, auch die Zeit, wo Leistung noch etwas gezählt hat und nicht nur Transfer das Leben reicher gemacht hat. Vor allem - ich habe von Anfang an gelernt, dass ich für mich selbst verantwortlich bin, mein Arsch sich bewegen muss, wenn ich etwas erreichen will. Und - meine Arbeitszeit war nie 40 Stunden - seit dem dem 25 Lebensjahr - weil man mit der Zeit, die die Gewerkschaften vereinbaren eben nicht weiter kommt. Leistung ist eben nicht die Summe der Forderungen an Andere sondern die Summe des persönlichen Einsatzes.

Dass wir nicht übereinstimmen, weil Du den Versorgungsstaat DDR wohl heute noch nicht vergessen hast ( der Preis war der Zusammenbruch ), von dem heutigen Staat erwartest, dass er gibt, was fehlt, während ich der Meinung bin, wenn was fehlt, sollte man suchen, was man selbst verändern kann, ist zwar folgerichtig aber nicht zu ändern.

Und Outing, meine Meinung ist bekannt. Ich bin politisch ein Realist und nicht ein Utopist. Der Unsinn, Honnecker und Co hätten den Sozialismus nur falsch angewandt, ansonsten sei der Sozialismus richtig, ist Utopie. Der Sozialismus von Marx und Engels kann und wird nie funktionieren solange es Menschen gibt.

Gruss Günter

Hallo Günter,

Soweit ich Leistungen jemals erhalten habe, habe ich zuvor
zigtausende eingezahlt. Und ich habe den Aufbau dieses Landes
erlebt, auch die Zeit, wo Leistung noch etwas gezählt hat und
nicht nur Transfer das Leben reicher gemacht hat. Vor allem -
ich habe von Anfang an gelernt, dass ich für mich selbst
verantwortlich bin, mein Arsch sich bewegen muss, wenn ich
etwas erreichen will. Und - meine Arbeitszeit war nie 40
Stunden - seit dem dem 25 Lebensjahr - weil man mit der Zeit,
die die Gewerkschaften vereinbaren eben nicht weiter kommt.
Leistung ist eben nicht die Summe der Forderungen an Andere
sondern die Summe des persönlichen Einsatzes.

Ich mache dir noch nicht mal einen persönlichern Vorwurf und glaube dir gerne, dass du im Rahmen deiner Möglichkeiten dein möglichstes getan hast. Aber hast du deinen Versprecher nicht mitbekommen? Stünde da statt „niemand“ besser „jemand“, ergäbe der Satz einen Sinn. So ist er ne Aufforderung zum abfassen, da doppelte Verneinung :smile:

Dass wir nicht übereinstimmen, weil Du den Versorgungsstaat
DDR wohl heute noch nicht vergessen hast ( der Preis war der
Zusammenbruch ), von dem heutigen Staat erwartest, dass er
gibt, was fehlt, während ich der Meinung bin, wenn was fehlt,
sollte man suchen, was man selbst verändern kann, ist zwar
folgerichtig aber nicht zu ändern.

Komm nicht schon wieder mit solchen Märchen. Wo ist denn im Osten irgendwas ausserhalb der Treuhand zusammengebrochen? Bis Herbst 1990 kenne ich keinen einzigen Betrieb. Dass man sich von Seite des Westens größte Mühe gab, sich die unliebsame Konkurrenz im Osten vom Hals zu schaffen und der DDR durch Streichung der Kredite zum politischen Zusammenbruch (Einbruch der Ideologie) verhalf, lag nicht am Osten. Dass es so kommen mußte, steht übrigends in den Ursachen auch schon bei Marx.
Hier eine sicht, die ich unterstreiche: http://de.indymedia.org/2004/09/93787.shtml

Ich erwarte vom heutigen Staat nur noch, dass er in Ruhe abstirbt. Alt genug ist er, die Politiker sind schon grenzdebil und handlungsunfähig zeigt er sich täglich aufs neue schärfer - wie ein Greis. Die ganzen verrückten Strukturen müssen weg, weil damit eine globalisierte Welt nicht funktionieren kann.
Dass HIV unmöglich zurücknehmbar ist, weiss ich bestens. Dass es andererseits zur immer schärferen Zuspitzung der Krise führt, auch. Hier ist echt dads ganze (!!) Volk gefordert, Alternativen zum Zusammenleben zu begreifen.

Und Outing, meine Meinung ist bekannt. Ich bin politisch ein
Realist und nicht ein Utopist. Der Unsinn, Honnecker und Co
hätten den Sozialismus nur falsch angewandt, ansonsten sei der
Sozialismus richtig, ist Utopie. Der Sozialismus von Marx und
Engels kann und wird nie funktionieren solange es Menschen
gibt.

Er wird müssen. Honneckers Sozialismus hatte nicht viel mit Marx gemein. Im Gegenteil wurden selbst da echte Kommunisten verfolgt!
Aber OK, was machen wir in ein paar Monaten, wenn sich hier wirtschaftlich kaum noch ein Rad dreht auf dieser Erde?
Glaubs nur, wir entwickeln uns direkt dahin. Ein Kommunismus wird nicht von irgendjemandem eingeführt sondern ist die tatsächliche, objektive Entwicklung der Gesellschaft. Auch eine Partei wird da nicht führen - es können nur die Massen selbst sein, von unten organisiert. Die „Partei der Arbeiterklasse“ ist das emanzipierte Proletariat selbst. Die brauchen keine Führer mehr. Und die haben das schon weit begriffen.

Gruß
Frank

Hallo,

Komm nicht schon wieder mit solchen Märchen. Wo ist denn im
Osten irgendwas ausserhalb der Treuhand zusammengebrochen? Bis
Herbst 1990 kenne ich keinen einzigen Betrieb.

Sollte Dir entgangen sein, dass alleine der Milliardenkredit, den FJS der DDR vermittelt hat dazu führte, dass die DDR nicht schon weit vor 1990 zahlungsunfähig wurde ? Und um welchen Preis hielten sich einige Betriebe ? Welcher Preis hatte die Umwelt zu tragen ?

Dass man sich

von Seite des Westens größte Mühe gab, sich die unliebsame
Konkurrenz im Osten vom Hals zu schaffen und der DDR durch
Streichung der Kredite zum politischen Zusammenbruch
(Einbruch der Ideologie) verhalf, lag nicht am Osten. Dass es
so kommen mußte, steht übrigends in den Ursachen auch schon
bei Marx.
Hier eine sicht, die ich unterstreiche:
http://de.indymedia.org/2004/09/93787.shtml

Ich erwarte vom heutigen Staat nur noch, dass er in Ruhe
abstirbt. Alt genug ist er, die Politiker sind schon
grenzdebil und handlungsunfähig zeigt er sich täglich aufs
neue schärfer - wie ein Greis. Die ganzen verrückten
Strukturen müssen weg, weil damit eine globalisierte Welt
nicht funktionieren kann.
Dass HIV unmöglich zurücknehmbar ist, weiss ich bestens.

Nun ist es bei Aids-Erkrankungen so. Vermutlich meinst Du aber Hartz IV.

Dass

es andererseits zur immer schärferen Zuspitzung der Krise
führt, auch. Hier ist echt dads ganze (!!) Volk gefordert,
Alternativen zum Zusammenleben zu begreifen.

Und Outing, meine Meinung ist bekannt. Ich bin politisch ein
Realist und nicht ein Utopist. Der Unsinn, Honnecker und Co
hätten den Sozialismus nur falsch angewandt, ansonsten sei der
Sozialismus richtig, ist Utopie. Der Sozialismus von Marx und
Engels kann und wird nie funktionieren solange es Menschen
gibt.

Er wird müssen. Honneckers Sozialismus hatte nicht viel mit
Marx gemein. Im Gegenteil wurden selbst da echte Kommunisten
verfolgt!
Aber OK, was machen wir in ein paar Monaten, wenn sich hier
wirtschaftlich kaum noch ein Rad dreht auf dieser Erde?
Glaubs nur, wir entwickeln uns direkt dahin. Ein Kommunismus
wird nicht von irgendjemandem eingeführt sondern ist die
tatsächliche, objektive Entwicklung der Gesellschaft. Auch
eine Partei wird da nicht führen - es können nur die Massen
selbst sein, von unten organisiert. Die „Partei der
Arbeiterklasse“ ist das emanzipierte Proletariat selbst. Die
brauchen keine Führer mehr. Und die haben das schon weit
begriffen.

Lieber Frank, sei mir nicht böse. Diese sind absurde Ideen. Das Idealbild des Menschen wäre zwar wünschenswert aber der Mensch ist nun mal nicht so. Der Mensch wird immer bestrebt sein, dass er mehr hat wie sein Nachbar. Dieser natürliche Egoismus gehört zum Lebenserhalt der Menschheit. Und wer von „unten organisiert“ setzt voraus, dass alle Menschen ab Geburt gleich sind, sich gleich entwickeln und gleich blöd oder gleich intelligent werden. Dieses System setzt vor allem voraus, dass sich alle am niedrigsten Pol orientiert, das heisst, dass durch Gleichschaltung sich die Gesamtheit am untersten Level jener zu orientieren hat, die sonst nicht eingebunden werden können.

Was dann ja bedeutet - so was soll es im Sozialismus auch schon gegeben haben - dass zwei und mehr Personen einen Arbeitsplatz ausfüllen, für den nicht einmal eine Person genug Arbeit hat. Es würde zu weit führen hier eine Diskussion größeren Stils zu beginnen.

Ich bin auch kritisch zu gewissen Entwicklungen unseres Systems, doch es ist immer noch besser als ein Pseudosozialismus, der alles gleich machen will, aber kein einziges Beispiel zeigt, dass dies möglich ist.

Gruss Günter und einen schönen Sonntag.

Ein Bundeskanzler kann hinterfragen, ob wir die richtigen
Gesetze haben. Er sollte aber nicht die Empfänger beschimpfen,
die letztlich nur im Rahmen der Gesetze sich das holen, was
der Staat anbietet.

Er beschimpft sie nicht, er kritisiert sie. Jeder sollte sich
fragen, ob es dem Allgemeinwohl dient, den Staat nach blieben
ausnutzen zu dürfen. Nur darf man sich später nicht wundern,
wenn diejenigen sann die Nase voll haben und dem einen Riegel
vorschieben wollen.

Hallo,

dann aber muss der liebe Gerhard Schröder sich doch die Frage gefallen lassen, weshalb einem Millionär genauso Kindergeld zusteht wie einem Arbeitslosen. Nun kann man natürlich der Meinung sein, dass der hier bessergestellte Verdiener kein Kindergeld benötigt. Hier besteht auch Übereinstimmung. Jedoch, Kindergeld ist nicht für den Millionär, sondern für das Kind bestimmt. Der Gesetzgeber hat nun mal entscheiden, dass Kindergeld in Unabhängigkeit vom Einkommen gezahlt wird. Also hat die Politik ( egal wer an der Regierung war ) doch Geld zugesagt, wo bekannt war, dass der Personenkreis dies nicht notwendig hat.

Und er kritisiert ja nun überwiegend den „kleinen Mann“. Ist aber - wenn schon der Präsident des DIHT Braun ihm zustimmt es nicht eine ungeheure soziale Schmarotzerei, wenn ein Herr Braun mit seiner Organisation zu Lasten der Steuer- und Beitragsztahler ältere Arbeitgeber in den Ruhestand geschickt hat um höhere Gewinne mit den Unternehmen zu erzielen.

Die Gesetze stimmen, nur kann man nicht für jede einzelne
Person ein Gesetz erlassen. Alternativ wäre es, dass alle
„Bedürftigen“ ihre Lebensgewohnheiten, ihre Konten usw.
aufdecken, mit einem Wort, gläsern werden. Das wird aber auch
wieder nicht akzeptiert.

Dies wird heute schon gemacht. Ob alle wahrheitsgemäss antworten ist eine andere Sache.

Somit dreht man isch ständig im Kreis, da es immer Ablehner
gibt. Für mich als Steuerzahler, als jemand, der die ganz
Sache mitfinaziert ergibt sich nur eine radikale Lösung:
Geldhahn zu.

Die Menschen auf den Monatgsdemo beweisen doch angebliche,
scheinbare Solidarität. Dann können sie diese mal richtig
zeigen und auch ihren Mitmenschen helfen. Ich bin des Helfens
müde geworden.

Du meinst die Solidarität mit der eigenen Brieftasche. Ich bin des Helfens auch müde, denn ich sehe keinen Erfolg und - ich sehe vor allem kein Interesse auf Erfolg. Du wirst aber jenen Generationen, die nur erklebt haben, dass der Staat für sie alles regelt oder der Staat ihnen die Probleme abnimmt - das gilt für Ost und West - kein Umdenken mehr beibringen. Dies dauert mindestens eine Generation, wenn im Osten nicht gar zwei bis drei Generationen.

Wir werden Soli und was es sonst heisen wird bis etwa 2019 zu zahlen haben. Aber vergessen wir nicht, dass auch z.B. Bayern bis weit in die Achtziger Zuweisungen erhalten hat. Heute ist Bayern neben meinem Bundesland Baden-Württ. einer der größten Zahler. Und hier muss es eine Änderung bei den Zuweisungen geben. Es kann letztlich nicht sein, dass bei uns der Strassenbau, Kindergärten und Schulen nicht saniert werden können, der Überfluss in die neuen Länder fliesst und dort werden Prestigeobjekte gebaut, die man bei uns längst geschlossen hat, weil man deren Unwirtschaftlichkeit längst kennt.

Heute Abend wird dann wohl die „Sehnsucht vor 1999 gewählt“.

Gruss Günter und schönen Sonntag

Hallo,

Komm nicht schon wieder mit solchen Märchen. Wo ist denn im
Osten irgendwas ausserhalb der Treuhand zusammengebrochen? Bis
Herbst 1990 kenne ich keinen einzigen Betrieb.

Sollte Dir entgangen sein, dass alleine der Milliardenkredit,
den FJS der DDR vermittelt hat dazu führte, dass die DDR nicht
schon weit vor 1990 zahlungsunfähig wurde ?

Ist doch auch nicht verwunderlich. Die DDR war verdeckter Kapitalismus. Damit noch als Feindbild unliebsame Konkurrenz, da sie viel zu billig exportierte und so mit dem restlichen Ostblock zum Aussenhandelsdefizit der USA beitrug, welches die nie wieder wegbekommen.
Einen Sozialismus als eigenständige Gesellschaftsordnung gibts nicht. Das war eher ne feudale Parteidiktatur.
BTW: stand die BRD 1990 nicht auch so ziemlich kurz vorm crash?

Und um welchen
Preis hielten sich einige Betriebe ?

Nach dem großangelegten Wohnungsbauprogramm sollte die Industrie saniert werden. Rd. 27% der Wirtschaft war hochmodern, ein viertel im Mittelfeld und der Rest hatte seit nach dem Krieg nur das nötigste erneuert. Mit den Kapitalkosten kannst du das so nicht vergleichen. Hätte ein Eichel die Bilanz einer DDR von 1990 verzulegen, wäre er sichwer überglücklich.

Welcher Preis hatte die
Umwelt zu tragen ?

Ging nach Produktionsumstellung sofort wieder in den grünen Bereich. War also nicht so tragisch. Lag eher an der ausstehenden Wirtschaftssanierung.
Hast du dich schonmal mit Giftmüll hierzulande beschäftigt?

Nun ist es bei Aids-Erkrankungen so. Vermutlich meinst Du aber
Hartz IV.

Ja, Hartz IV kriegt man auch nie wieder los…

Lieber Frank, sei mir nicht böse. Diese sind absurde Ideen.
Das Idealbild des Menschen wäre zwar wünschenswert aber der
Mensch ist nun mal nicht so. Der Mensch wird immer bestrebt
sein, dass er mehr hat wie sein Nachbar.

Diese Form von Fetischismus kenne ich von hier nicht. Die gibts eigentlich im ganzen Osten nur spärlich.
Aber kein Problem - soll er doch haben.

Dieser natürliche
Egoismus gehört zum Lebenserhalt der Menschheit.

Er führt aber zwangsläufig zum genauen Gegenteil - das ist das Problem. Es geht nicht um Besitz, es geht um Eigentum, nicht selbstgenutztes. Damit lebst du von der Arbeit anderer - Ausbeutung.

Und wer von
„unten organisiert“ setzt voraus, dass alle Menschen ab Geburt
gleich sind, sich gleich entwickeln und gleich blöd oder
gleich intelligent werden.

Braucht es nicht - es gleicht sich mit entsprechendem Gefälle innerhalb der Gesellschaft immer wieder aus. Eine gleiche Bildung kann man voraussetzen und diese Organisiertheit von unten entwickelt sich z.B. bei den MoDemos. Und mehr als dich zu emanzipieren geht nunmal nicht - es ist eine Frage der Entwicklung der Menschen in der Gesellschaft. Sie wachsen mit zunehmendem „Alter“ des Staates diesem über den Kopf. Er wird seinem Führungsanspruch nicht mehr gerecht werden können.
Früher führte diese Entwicklung zu politischen Revolutionen, den bürgerlichen z.B… Das darf heute nicht wieder passieren, weil wir uns damit nur in einem bescheuerterem Kapitalismus wiederfinden könnten. Die eigentliche „Weltrevolution“ is lediglich ein langer Prozeß, der vor hunderten von Jahren anfing. die „Diktatur des Proletariats“ nur ein Auffangen der Gesellschaft beim Ableben des Staates.

Dieses System setzt vor allem
voraus, dass sich alle am niedrigsten Pol orientiert, das
heisst, dass durch Gleichschaltung sich die Gesamtheit am
untersten Level jener zu orientieren hat, die sonst nicht
eingebunden werden können.

Nein, am Durchschnitt. „Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein“. In der Regel holen sich die jüngeren gern noch Rat bei den Erfahrenen, es orientiert sich also am oberen Level, wird bestimmt durch den Durchschnitt.
Bei Marx waren es die „Kommunisten“ (das sind nicht die Mitglieder einer sich kommunistisch nennenden Partei), die als Wissensarbeiter um die Entwicklung der Gesellschaft wissen und Möglichkeiten und Wege aufzeigen.

Was dann ja bedeutet - so was soll es im Sozialismus auch
schon gegeben haben - dass zwei und mehr Personen einen
Arbeitsplatz ausfüllen, für den nicht einmal eine Person genug
Arbeit hat. Es würde zu weit führen hier eine Diskussion
größeren Stils zu beginnen.

Denke ich auch. Nur werden wir tatsächlich so produktiv, dass später nur noch eine handvoll Arbeiter nötig ist, um die Bedürfnisse der Gesellschaft zu befriedigen. Hier wird nur das Verhältnis umgekehrt: die Arbeiter dienen nicht mwehr zum aufrecht erhalten der Wirtschaft sondern die Wirtschaft zur Bedürfnisbefriedigung des Volkes.

Ich bin auch kritisch zu gewissen Entwicklungen unseres
Systems, doch es ist immer noch besser als ein
Pseudosozialismus, der alles gleich machen will, aber kein
einziges Beispiel zeigt, dass dies möglich ist.

Es hat nichts mit Gleichmacherei zu tun. Die gabs auch im Osten nicht. Jeder hat unterschiedliche Fähigkeiten und Bedürfnisse. Nur hier können die wenigsten beides ausleben. Einen Pseudosozialismus will mit Sicherheit auch keiner (ausser der PDS & Co). Das wäre eine Rückentwicklung. Ausserdem wird er nicht „eingeführt“. Eine freie Assoziation freier Individuen ist eine natürliche Entwicklung, kein künstliches System wie Kapitalismus oder Realsozialismus.

Gruß
Frank

Hi!

Er beschimpft sie nicht, er kritisiert sie. Jeder sollte sich
fragen, ob es dem Allgemeinwohl dient, den Staat nach blieben
ausnutzen zu dürfen. Nur darf man sich später nicht wundern,
wenn diejenigen sann die Nase voll haben und dem einen Riegel
vorschieben wollen.

Die Gesetze stimmen, nur kann man nicht für jede einzelne
Person ein Gesetz erlassen. Alternativ wäre es, dass alle
„Bedürftigen“ ihre Lebensgewohnheiten, ihre Konten usw.
aufdecken, mit einem Wort, gläsern werden. Das wird aber auch
wieder nicht akzeptiert.

So, so. Die Gesetze stimmen?

Nur ein Beispiel, wer wirklich eine Mitnahmementalität hat:

Müller-Milch hat für den Bau des Werkes in Leppersdorf/Sachsen 30 Millionen Euro Zuschuss kassiert. Weil er dort 144 Arbeitsplätze aufbaut.

Im Gegenzug hat er in Vienenburg/Harz und Amelunxen/Westfalen die Werke dichtgemacht. 200 Arbeitsplätze weg.

Mach per Saldo eine Vernichtung von 56 Arbeitsplätzen.

Macht pro vernichtetem Arbeitsplatz eine Mitnahme von 535.000 Euro.

Der Herr Müller hat völlig recht: Mitnehmen, was man irgendwie mitnehmen kann - und dann die Schuld auf die anderen schieben!

Grüße
Heinrich

Wieso diese Aufregung?
Schröder sagt doch - wie Köhler - auch nur unliebsame Wahrheiten.

Die OECD hat gerade am Wochenende bestätigt, daß Lehrer in Deutschland ein „faules Pack“ sind (Zitat Schröder von anno dunnemals). In keinem Land ist die Bezahlung für Lehrer so gut, die Bereitschaft zum Einsatz und zur Weiterbildung aber so gering wie in Deutschland.

Wir werden uns wohl daran gewöhnen müssen, Kröten - unliebsam, aber wahr - schlucken zu müssen.

Grüße
Heinrich

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Beschimpfung und Kritik

Er beschimpft sie nicht, er kritisiert sie.

Es gibt konstruktive gutgemeinte und destruktiv verletzende Kritik.

Die Aussage „Ihr aus der Unterschicht seid alle Schmarotzer!“
kann eigentlich nur ein verblendeter heute-immer-noch-
SPD-Anhänger als konstruktive Kritik verstehen.

Gruss, Marco

Die Aussage „Ihr aus der Unterschicht seid alle Schmarotzer!“

Da du es zitierst, kannst du sicherlich auch die Quelle nennen, ansonsten ist es nichts weiter als übelste Polemik und Propaganda gewisser Kreise.

Müller-Milch hat für den Bau des Werkes in Leppersdorf/Sachsen
30 Millionen Euro Zuschuss kassiert. Weil er dort 144
Arbeitsplätze aufbaut.

Im Gegenzug hat er in Vienenburg/Harz und Amelunxen/Westfalen
die Werke dichtgemacht. 200 Arbeitsplätze weg.

Ich würde sagen, ich kenne genausowenig wie du die genauen Umstände. Vielleicht hat die Infrastruktur nicht gepasst, vielleicht war es wirtschaftlich sinnvoll, so zu handeln. Wenn du die genauen Umstände kennst, also Insider bist, dann kannst du dir ein Urteil erlauben.

Vermutlich bin ich einer der wenigen, die der einseitigen Berichterstattung kritisch gegenüber stehen. Aber wie sagte Goebbels schon „Weil wir die Sprache des Volkes kannten, haben wir das Volk erobert“.

Wenn man es so liest, dann hätte man den Eindruck (und dieser soll garantiert von der Presse so erweckt werden), dass Müller dies nur wegen der 30 Mio gemacht hätte.

Hallo Levay,

Man muss ja alles im Kontext lesen / hören / interpretieren.

Machen wir. :wink:

Schröder hat gesagt, dass viele aus „Raffgier“
Sozialleistungen beziehen, die ihrer nicht bedürfen.

Genau, das ist ja das Problem.

Das ist
das, was die absolute Mehrheit der Bevölkerung denkt,

Toll, wann hast Du die Umfrage gemacht? Oder wo weißt Du das sonst her?

inkl. mir.

… und fast allen ‚BILD‘-lesern. :wink:

Es geht hier nicht darum, dass die, die bedürftig sind,
zu viel Geld beziehen (das hat er nicht gesagt, und das ist
sicher auch nicht so), sondern dass es Schmarotzer gibt, die
eigentlich Geld haben und - aus verschiedenen möglichen
Gründen - trotzdem Geld vom Staat kassieren.

Ja, er hat aber nicht gesagt, daß noch viel mehr Subventionen von Unternehmen abgefasst wurden und werden, die sie gar nicht nötig haben. Schröder hat die Leute ungerechtfertigt beschimpft, die ihn gewählt haben. Noch mal werden die den Fehler nicht machen. :wink:

Daß Politiker das noch besser können, wurde ja schon erwähnt.

Gruß, Rainer

Du lernst schnell …

Erst ungeliebte Aussagen als quellenlos hinstellen.
Wenn dann Quellen genannt werden, sind die Quellen
unglaubwürdig oder radikal :smile:

Aber Schröder hat nunmal die Unterschicht " … bis in
die Mittelschicht hinein…" , insbesondere
Hilfsbedürftige als gierige Schmarotzer bezeichnet.

Nachzlesen in eigentlich fast jeder
(auch Online-)Zeitung.

Und wie schon an anderer Stelle geschrieben:
Man kann einen Staat sehr gut daran erkennen,
wie er mit seinen Schwächsten, d.h. Armen, Kranken, Kindern,…
umgeht. Es geht deutlichst abwärts.

Gruss, Marco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Aber Schröder hat nunmal die Unterschicht " … bis in
die Mittelschicht hinein…" , insbesondere
Hilfsbedürftige als gierige Schmarotzer bezeichnet.

Zeig muir mal bitte die Quelle, wo Schröder das gesagt haben soll.

„In Ost wie West gibt es eine Mentalität bis weit in die Mittelschicht hinein, dass man staatliche Leistungen mitnimmt, wo man sie kriegen kann, auch wenn es eigentlich ein ausreichendes Arbeitseinkommen in der Familie gibt“

Ich weiß nicht, wo hier das Wort „Schmarotzer“ vorkommt. Ist das ein Beweis von mangelndem Textverständnis, was ja der PISA-Test gezeigt hat?

Du sagst es doch selbst.

Aber Schröder hat nunmal die Unterschicht " … bis in
die Mittelschicht hinein…" , insbesondere
Hilfsbedürftige als gierige Schmarotzer bezeichnet.

Zeig muir mal bitte die Quelle, wo Schröder das gesagt haben
soll.

„In Ost wie West gibt es eine Mentalität bis weit in die
Mittelschicht hinein, dass man staatliche Leistungen mitnimmt,
wo man sie kriegen kann, auch wenn es eigentlich ein
ausreichendes Arbeitseinkommen in der Familie gibt“

Jepp, genau das hat er gesagt.

Gibts da irgendwas misszuverstehen?

Gruss, Marco

Gibts da irgendwas misszuverstehen?

Jedenfalls steht da nirgendwo Schmarotzer.

grüße, rené