Hallo,
ich habe zwei Fragen zum Thema Raketenbewaffnung:
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Wieso werden bei den Kurzstreckenraketen die Infrarotsuchköpfe, allerdings bei den
Mittel-/Langstreckenraketen Radarsuchköpfe verwendet?
Es ist klar, dass Radarsuchköpfe auf Ziele in grösserer Entfernung aufschalten können.
Mich interessiert in diesem Zusammenhang nur Nahbereich.
Infrarotsuchkopf soll deutlich billiger sein, da: passiv, keine bewegliche Teile, kompakt.
Wie steht es mit den Trefferquoten bei den beiden Systemen? -
Die R60-(AA-8 „Aphid“)-Air-to-Air-Rakete die im russischen Mi-24 („Hind“) verwendet wird,
sich in kurzer Zeit auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigt und dann ausläuft.
Ist so ein Verhalten sinnvoll? Denn der Luftwiderstand steigt zum Quadrat der
Geschwindigkeit. Wäre es aus der Sicht des Wirkungsgrades nicht sinnvoller die
Rakete während des gesamten Fluges anzutreiben? Im Anfangsstadium muss sie natürlich
möglichst schnell auf Marschgeschwindigkeit gebracht werden. Da sie Festbrennstoff
verwendet, sehe ich da kein grosses Problem: man braucht nur zwei unterschiedliche
Brennstoffe - am anfang des Behälltnisses ein schenllbrennendes und wenn es verbraucht
ist ist ‚langsamerer‘ Brennstoff an der Reihe.
Oder war der Gedanke der Konstrukteure die Verbesserung der Kampfeigenschaften auf den
Kurzstrecken? Da der Kampf im Nahbereich am gefährlichsten ist - ist es vielleicht
sinnvoll gerade da über effektive (schelle) Waffe zu verfügen?
Noch ein Grund wäre die Verbesserung der Tarneigenschaften auf den Längeren Distanzen,
da die Waffe ausläuft - hinterlässt sie keine Rauchspur und somit macht erschwert sie
die Gegenmassnahmen des Gegner etwas schwieriger.
Was denkr Ihr dazu?
Vielen Dank im voraus.
AR