Rang beim US Militär: Private?

Hallo,

weil ich mir grad so nach und nach die NCIS-Folgen reinpfeife, kommt mir mal wieder auf eine Frage in den Sinn, die ich regelmäßig bei Filmen, die irgendwie in US Militärkreisen handeln, habe: Was ist ein ‚Private‘? Ich kenne die richtige Schreibweise dieses Rangs nicht, aber es hört sich so an, wenn der arme Private McDingsbums angebrüllt wird, wenn er mal wieder was falsch gemacht hat.

Viele Grüße
Barbara

Hallo,

das ist schlicht der einfache Soldat…da man die US-Ränge nicht ganz mit unseren vergleichen kann,wäre Gefreiter die treffende deutsche Bezeichnung…

Danke!
Ehrlich gesagt kenne ich auch die Ränge der Bundeswehr nicht so im Einzelnen. Aber ich vermute nun, es ist ein Rang ganz unten, der Frischling sozusagen.

Ok, hat mir schon geholfen. Danke für die prompte Antwort!

Der deutsche Gefreite wäre eher Private E-2.
Private (ohne Zusatz) entspricht einem Rekruten.

Du kannst das aber in etwa anhand der Besoldungsstufen vergleichen.
E steht für „enlisted“
http://www.us-army-info.com/pages/ranks.html
Früher besoldungsstufe A 2, inzwischen A 3
http://www.deutsches-wehrrecht.de/Besoldungstabellen…

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Hallo,

wie ich es bereits schrieb…das kann man so nicht vergleichen,da die US-Army eine Berufsarmee ist.

Der Private in der umgangssprachlichen Bezeichnung in der US-Army ist der eine Pommes -Mann so wie in D auch.

Zum Verständnis…in der Berufsarmme dort fängt man als
-Private (Besoldungsstufe E-1) an und nach 6 Monaten wird man
-Private-2 (Besoldungsstufe E-2)mit 1 Pommes (1 Winkel)

Ränge in der US-Army (von anderen „Vereinen“ wie Marine mal gar nicht zu reden…:smile: ) sind nur sehr bedingt mit deutschen zu vergleichen,da hier aus geschichtlichen Gründen total andere Ansätze dahinterstecken…die USA kennen kein Beamtentum wie wir Deutschen…

Hallo,

ich glaube das Beamtentum ist hier am allerwenigsten die Erklärung.
Auch in Deutschland sind Soldaten übrigens keine Beamte.

Nicht nur im Vergleich mit den USA stößt man auf Unterschiede in Status und Kompetenzen der Diesntgrade. Darum hat man ja in der Nato das Rangstufensystem geschaffen, um etwa äquivalente Diensgrade erkennen zu können. Die Unterschiede haben mit Traditionen, vielleicht auch etwas mit dem Menschenbild zu tun, aber auch mit Führungskonzepten.

Beim US-Private sehe ich da aber kaum wesentliche Unterschiede. In der Bundeswehr wird man vielleicht ein bisschen schneller vom XY-Soldaten zum Gefreiten.
Dass das Konzept der Auftragstaktik in vielen Armeen der Welt nicht angewendet wird, macht aus dem US-Private nichts wesentlich anderes, als aus dem deutschen Panzergrenadier o.ä. Der Unterschied besteht dann auf jeder Ebene, so dass fast durchgängig deutsche Dienstgrade der (scheinbar) gleichen Stufe (etwas) größere Entscheidungskompetenzen haben und damit oft de facto irgendwie zwischen Dienstgraden anderer Armeen hängen.

Gruß
Werner

Hallo,

auch Hallo,

wie ich es bereits schrieb…das kann man so nicht
vergleichen,da die US-Army eine Berufsarmee ist.

ist das die Bundeswehr nicht inzwischen auch, nach Aussetzung der Wehrpflicht?!

Zudem hat das nichts mit Berufsarmee zu tun.
Was ist denn zB der Unterschied zwischen einem amerikanischen Berufsarmee-Colonel und einem Oberst der Bundeswehr, der auch Berufssoldat ist?

Man kann das sehr wohl vergleichen.
Lass mal die Dienstgradbezeichnungen weg und orientier dich einfach an der Besoldungsstufe - so einfach ist das. Und innerhalb der Nato wurde das sogar einheitlich klassifiziert
http://en.wikipedia.org/wiki/Ranks_and_insignia_of_N…

Der Private in der umgangssprachlichen Bezeichnung in der
US-Army ist der eine Pommes -Mann so wie in D auch.

Jein.
Dadurch, dass es in der US Army drei Rangstufen mit der Bezeichnung Private, nämlich den Private (recruit), den Private E-2 (basic), den Private 1st Class (PFC), gibt, ist das etwas verwirrend.
Der Private ohne weitere Bezeichnung ist Rekrut.
Die Anrede Private ist dann aber wiederrum alle drei Privates.
So wie beim General…da umfasst die Anrede auch alle Stufen, oder Colonel umfasst auch den lt Col. und den sog „Full Bird“ Colonel, oder bei den Sergents.

Zum Verständnis…in der Berufsarmme dort fängt man als
-Private (Besoldungsstufe E-1) an und nach 6 Monaten wird man
-Private-2 (Besoldungsstufe E-2)mit 1 Pommes (1 Winkel)

Ränge in der US-Army (von anderen „Vereinen“ wie Marine mal
gar nicht zu reden…:smile: ) sind nur sehr bedingt mit
deutschen zu vergleichen,da hier aus geschichtlichen Gründen
total andere Ansätze dahinterstecken…die USA kennen kein
Beamtentum wie wir Deutschen…

Dafür gibt es eben die Nato-Klassifizierung, siehe Link oben, wo dann auch zB unsere SG und OSG (aber immer noch, obwohl sie in der deutschen Besoldung neben dem Uffz stehen, hier unterhalb aufgeführt werden) zu einer Stufe zusammengefasst sind.

Gruß

Michl

Hallo,
die Besoldungstufen sind aber kaum aussagekräftig, wenn es um den Status und die Befungnisse der Ränge geht.
Auch das Rangstufensystem der Nato ist da nur ein unvollkommenes Hilfsmittel.
Beim Private sehe ich da zwar nicht wirklich ein Problem, aber an anderen Stellen passt die Zuordnung nur so ungefähr.

Gruß
Werner

Hallo,

der Unterschied ist der…

Zudem hat das nichts mit Berufsarmee zu tun.
Was ist denn zB der Unterschied zwischen einem amerikanischen :Berufsarmee-Colonel und einem Oberst der Bundeswehr, der auch :Berufssoldat ist?

Wer einmal bei der Bundeswehr Oberst ist,bleibt das auch…egal ob er jetzt ein ****** oder nur ein ***** ist…da muss er schon bei Angela in Berlin das Tafelsilber klauen,damit ihm was „passiert“…

Bei der US-Armee ist ein Colonel (oder General usw.) keineswegs
sicher…macht der Mist oder bringt er seine Leistung nicht mehr ist er sein Lametta los…und die Bezahlung danach.

Von daher ist auch nicht grundsätzlich vom Rang auf die Bezahlung zu schließen…der Paygrade kann davon durchaus abweichen.