Rapido econtherm 18c Fehler F8 im Boilerbetrieb

Guten Tag,
im Boilerbetrieb wird beim ersten Hochfahren regelmäßig über die Fehlermeldung F8 „Vorlauftemperatur zu hoch“ abgeschaltet. Beim danachfolgenden Hochlauf geht es dann in den meisten gut, da durch den modulierenden Betrieb die Abschalttemperatur von 85°C nicht mehr angefahren wird.
Kommunikation mit dem Werks-Service und Vororttermin mit Werkskundendienst brachten bislang keinen Erfolg. Aussage Kundendienst: Im Boilerbetrieb kann man die Leistung bei diesem Gerät nicht begrenzen, damit muss man leben, das machen alle econtherm 18/24c so.
Ich halte dies für einen systemischen Fehler. Es kann nicht sein, dass im normalen Betrieb jedes Mal mit einer Fehlermeldung abgeschaltet wird.
Nun meine Frage: Kennt jemand eine Lösung dieses Problems, evt. auch in Form eines Workarounds? Am besten wäre es, wenn man per Software auch im Boilerbetrieb die Leistung begrenzen könnte (und zwar ohne Änderung der Düsen!).
Danke für Ihre Rückmeldung.

Hallo!
Einen Serienfehler ab Werk (das machen alle econtherm 18/24c so."), bei dem der Hersteller keine Abhilfe schafft, kann ich mit nicht vorstellen. Ich denke, es handelt sich um ein hydraulisches Problem, wie z.B. einen verkalkten Wärmetauscher, durch den die Wärme nicht ausreichend schnell abgefühert werden kann (Ich meine mich zu erinnern, von solchen Problemen bei Rapido (oder war es Remeha?) schon mal gehört zu haben, weiß leider nicht mehr, welche Geräte betroffen waren.)
Traurig, wenn nicht mal der Werkskundendienst sich mit seinem eigenem Schrott (für nichts anderes halte ich diese Geräte) auskennt und versucht den Kunden einzureden, alles gehöre so und wäre in Ordnung.
Mein Tipp: Ein vernünftiges Gerät eines vernünftigen Produzenten installieren (lassen). Kostet zwar erstmal Geld, spart aber auf lange Sicht den ständigen Besuch des Kundendienstmonteures und einen Haufen Nerven. Wer sich solche Geräte installieren läßt, wurde m.E. falsch beraten oder hat am verkehrten Ende gespart. Tut mir leid, hier nichts hilfreicheres beitragen zu können.
Gruß Walter

Hallo und danke für die tröstenden Worte.
Es ist kein hydraulisches Problem, da beim zweiten, langen Erwärmungslauf ja alles funktioniert.
Die Anlage war Bestandteil des ansonsten sehr schönen Hauses, das mein Sohn vor kurzem gekauft hat, insofern sind wir bei der Wahl des Fabrikats unschuldig (Ich kannte diese Firma gar nicht).
Als Ingenieur versuche ich, nachdem das Fehlerbild analysiert und verstanden war, eine Lösung zu finden, zumal das Gerät erst wenige Jahre alt ist und ansonsten ordentlich funktioniert. Wenn ich den Quellcode hätte, wäre es auch kein Problem, die Software anzupassen. Man müßte, wie oben erläutert, nur die Leistung im Boilerbetrieb etwas herabsetzen.
Vielleicht kann man auch durch einen äußeren Workaround entsprechend eingreifen.
Vielleicht liest das ja mal jemand, der die Steuerung dieser Geräte kennt.
Ich bedanke mich für jeden zielführenden Vorschlag.
Gruss Gerhard Steuerwald