Hallo zusammen,
ich bin eben dabei mich mit den verschiedenen Kontrastarten beim REM zu beschäftigen.
Da gibt es mehrere, mehr oder minder alle nach dem Prinzip „oben ist heill - unten ist dunkel“ funktionieren, wenn ich das mal sooo salopp ausdrücken darf.
Nun bin ich aber auf den Rauhigkeitskontrast gestoßen, und da steht dann „Auf grund des Kanteneffekts erscheint eine mikrorauhe Oberfläche heller gegenüber einer glatten Fläche gleichen Materials“
S. 16Für mein Verständnis wäre es andersrum da mikr…
Hallo!
Im REM wird das Objekt ja nicht mit Licht bestrahlt, sondern mit Elektronen. Wäre es Licht, dann würde man die reflektierten und gestreuten Lichtstrahlen sehen. Beim REM sind es aber so genannte Sekundärelektronen, also Elektronen, die von der Oberfläche freigesetzt werden, wenn der Elektronenstrahl drauf trifft. Die Austrittswahrscheinlichkeit eines Sekundärelektrons ist einfach viel größer, wenn es an einer erhabenen Stelle sitzt. In welche Richtung es abgegeben wird, ist auch zweitrangig, weil es vom Detektor wie von einem Staubsauger eingefangen wird. Bei Licht kämen nur die Strahlen am Auge an, die tatsächlich in diese Richtung gestreut werden.
Michael
ersteinmal, danke für die schnelleantwort
also je größer die Fläche ist auf der das Elektron auftreffen kann, desto heller erscheint es, hab ich das soweit richtig verstanden.
Aber es wird doch auf den „Kanteneffekt“ hingewiesen, und da werden Einkerbungen dunkel dargestellt und Erhebungen hell. Und daher dachte ich da mikrorahe Flächen ja quasi nen Mix von Einkerbung und Erhebung sind müsste es also quasi auch hell und dunkel (schattig/ „sonnig“) erscheinen.
Jay