Hallo liebe Forenmitglieder,
ich möchte kurz mein Anliegen schildern, um einfach ein paar objektive Meinungen zu hören bzw. zu lesen.
Werde versuchen nur den Hauptpunkt zu schildern, obwohl die Zusammenhänge/ die ganze Beziehungszeit sicher nicht ganz bedeutungslos sind, aber das würde wohl den Rahmen sprengen. Aber wenn ihr näheres wissen wollt, einfach fragen.
Also… ich führe seit 2 Jahren eine Fernbeziehung( 500km). Ich habe einen großen Sohn ( 11 Jahre) und mein Freund und ich haben einen gemeinsamen Sohn. Diese Schwangerschaft verlief sehr schwierig und der kleine kam 3 Monate zu früh auf die Welt, war sehr krank und sehr lange in der Klinik. In dieser Zeit haben wir sehr zusammen gehalten und Pläne gemacht, auch in Bezug auf eine gemeinsame WG.Seit der Kleine zu Hause ist, hat sich unsere Beziehung aber irgendwie negativ entwickelt.Es entstanden immer mehr Missverständnisse, Mißtrauen, Diskussionen, ausfallende Wiedersehen ect.
Dazu geführt haben sicherlich die Fehler und Gefühlsschwangungen von beiden Seiten.
Naja, am letzten WE haben wir viele intensive Gespräche geführt. Darin ging es auch um das Thema gemeinsame WG.
Mein Freund redet da immer ziemlich zwiespältig, auf der einen Seite gibt es Punkte ( z.b. mein großer Sohn, der nicht immer einfach ist, da er ADS hat oder weil er nicht weiß, ob es das ist, oder ob ich die Frau wäre, wo er sagen würde, sie würde ich heiraten, oder in wie fern eine gemeinsame WG veränderungen von ihm abverlangen) aus seiner Sicht,
wo er sagt, er könne es sich mit uns nicht wirklich vorstellen unter einem Dach zu wohnen, dann sagt er wieder es gibt aber auch die andere Seite und das es für ihn unvorstellbar ist, das wir nicht mehr in seinem leben sind, das er an uns festhalten will, viel für mich empfindet und mich nicht verlieren will. Das alles macht mich total wirr…
Ich für meine Seite kann aber sagen, das ich nicht noch weitere Jahre eine Fernbeziehung führen will, das ich mehr möchte, das wir gemeinsam für die Jungs da sind, das wir mehr zeit haben… Aber gerade seine Aussagen in Bezug auf meinen großen Sohn, oder das er sich fragt, ob unsere beziehung das ist, haben mich schon sehr gekrängt und ich frage mich nach dem Sinn, aber sind da ja auch noch meine Gefühle. naja und nun bin ich am überlegen, ob ich Ihn nicht irgendwann jetzt, vor eine Entscheidung stellen sollte. ich möchte keinen halben Sachen mehr und brauche eigentlich auch niemanden, der uns nur an jedem 2 WE mal sehen will. Ich weiß das er Angst hat, nicht gerne neues ausprobiert, Verantwortungen scheut. Er ist eher der Einzelgängertyp.
Er ist 37 und ich bin seine 4 feste freundin und auch die längste Beziehung. Er hat auch noch nie mit jemanden zusammen gewohnt. All dieses und noch mehr, macht es nicht einfacher. Aber ich kann ja auch nicht nur immer verständnissvoll sein, habe ja auch Träume und Wünsche. Ich liebe ihn, auch wenn ich es ihn noch nie gesagt habe und er ist der erste Mann , wo ich so empfinde. Das macht es wohl auch so schwer …
Irgendwo gibt er ja keinen von uns eine Chance, nicht mal seinen eigenen Sohn, der sicher irgendwann auch danach fragt.Nicht mal sich selbst…Auf der anderen Seite sehe ich aber auch seine Bemühungen um uns und weiß auch, das wir ihm nicht egal sind. Aber letztendlich bin ich mit der Situation nicht wirklich glücklich und fühle mich auch manchmal gerade in Bezug auf unseren Sohn allein gelassen.
Ich bin kein Mensch der anderen „die Pistole auf die Brust setzen“ will, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter. Und ich denke wenn er sich gegen uns entscheiden sollte, war er doch irgendwie eh nicht der richtige
Ich weiß einfach nicht weiter und bin gespannt auf Eure Meinungen. LG