Hi Dennis !
Im Prinzip arbeiten beide Zwingen nach dem selben Prinzip (mechanischer Zahn- oder Reibungs-Vorschub plus Ver- und Entriegelung). Jedoch hat die Einhandzwinge ein starres Schubgestänge, und die Ratschenzwinge besitzt eine Mittelwelle (wie bei Zangen).
Ratschenzwingen sind eher was für kleinere Werkstücke, wo man zum Beispiel auch Gripzangen verwenden könnte, wogegen man mit Einhandzwingen (je nach Länge der Schubschine) größere (längere) Werkstücke aneinander fixieren kann.
Einhandzwingen sind im Montage- bzw. Tischlerbereich zu finden, wo sie teilweise die herkömmlichen Schraubzwingen ersetzen, da man ja eine Hand frei hat.
Bei beiden Zwingen muss aber dazu sagen, dass klarerweise die „Zwingkraft“ begrenzt ist, und bei größeren oder schwereren Werkstücken, Schraubspanner, Schraubzwingen oder Schraubstöcke verwendet werden.
Ich verwende bei mir in der Werkstatt beide Arten. Die Ratschenzwingen nehm ich sehr oft als Fixierung bei Schweiß- oder Lötarbeiten mit sehr dünnen Blechen oder Rohren (da sind mir schon Einige abgeschmort - Kunststoff ist eben nicht sehr hitzebeständig…schmunzel),oder beim Zusammenleimen von kleineren Werkstücken, und die Einhandzwingen nehm ich hauptsächlich beim Fixieren von kleineren Getriebemotoren, beim Möbelbau oder Ähnlichem.
Bei überlangen Werkstücken nehme ich sogenannte „Endloszwingen“, dass sind im Prinzip ganz normale Schraubzwingen, nur fungiert als Schubstange ein handelsübliches einzölliges Wasserleitungsrohr. Hier bestimmt die Länge des Rohres die Spannweite.
Sodala, das war`s auch schon wieder. Ich wünsch dir noch ne schöne Restwoche. Wennst noch Fragen hast, dann schreib einfach.
L.G. Sternecker Anton (STERZ)