Ratte gerettet

Manchmal kann man schon bei einigen am Verstand zweifeln. Tierliebe hin oder her.
da werden auch schnell mal ohne weiteres Überlegen fremdländische Tiere einfach aus Pelzfarmen entlassen oder vom Halter freigelassen, weil dieser sich nun nicht mehr um sie kümmern mag oder weil sie ihm zu groß wurden und richten dann einen um ein vielfaches höheren Schaden an oder gehen gar noch elender ein, weil es bei uns ja auch mal Winter wird und die Tiere gar nicht damit umgehen können.
Eine zu rosane Brille aufzuhaben, löst diese Probleme auch nicht.

Das mit dem Gesicht bzw. dem Individuum, in das man sich hineinversetzen kann, funktioniert ja schon bei dem ersten, der das Tier in seiner misslichen Lage sieht.

Einem leidensfähigen Lebewesen, das in einer Notlage ist, zu helfen, halte ich eigentlich für eine ganz natürliche und normale menschliche Reaktion, auch wenn ich vermutlich nicht die Tierrettung alarmiert hätte, sondern mir Gartenhandschuhe übergestreift und versucht hätte, die Ratte selbst zu befreien.

Was als „abartig“ empfunden wird, ist sicher sowohl eine kulturelle als auch eine individuelle Sache. Ich fand es beispielsweise schon als Kind „abartig“, ein Tier zu schlachten und zu essen, zu dem man zuvor eine persönliche Beziehung hatte (weshalb das letzte Kaninchenfleisch, das ich in meinem Leben zu mir genommen habe, von dem Kaninchen stammte, das vor „meinem“ Kaninchen geschlachtet wurde). Dass selbst liebevolle Haustierhalter mit Appetit Schnitzel etc. essen und dabei das Leiden der anonymen Schlachttiere weiträumig ignorieren, kann ich dagegen viel eher nachvollziehen, zumal ich früher selbst dazu gehörte.

Off topic: Ratten sind unglaublich faszinierende Tiere - sie sind nicht nur intelligent und sehr sozial, sondern auch zu echtem altruistischen Verhalten fähig. Sie helfen Artgenossen, die in einer misslichen Lage stecken, auch dann, wenn sie den jeweiligen Artgenossen nicht kennen und in keinster Weise dafür belohnt werden. Trotzdem wollte ich sie nicht in meinem Keller haben, als welche dort einzogen. Ich habe dann aber kein Gift ausgelegt, sondern zu den damals schon etwas alten und behäbigen Katzen die Katerzwillinge dazugeholt. Seitdem sit der Keller zu ungemütlich für die Nager.

Hallo,

Zoologisch gibt es: das Tierreich, Pflanzenreich und die Pilze. Wozu gehört der Mensch?

Gru?,
Paran

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Der hat seine eigene ~ologie.

In Esoterik und Religion vielleicht, in der Zoologie nicht.
Der Begriff „Tierreich“ ist aber eindeutig der Zoologie entlehnt.

Auch ohne Gruß

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Hier geht es zwar um Wildschweine, aber ich glaube, dasselbe Thema.

Es gab damals ein riesiges Theater bei Facebook, warum die Schweine erschossen worden sind. Und nicht vielleicht betäubt und dann einzeln rausgetragen wurden oder dazu überredet wurden, das Becken zu verlassen oder andere seltsame, fernab jeglicher Realität, gemachte Vorschläge.

Soon

Und die Anthropologie ist dann eine Unterwissenschaft der Zoologie?

Obwohl auch der Mensch biologisch gesehen ein Tier ist, wird er im nichtbiologischen Sprachgebrauch, darunter auch in juristischen Kontexten, nicht zu den Tieren gezählt.

Hast Du eigentlich keine andere Möglichkeit, die Zeit totzuschlagen? Zur Erinnerung der Auslöser: „Es gibt im Tierreich keine „Schädlinge“.“

Also gehört er biologisch zum Tierreich. Als Säugetier unterscheidet er sich in nichts Wesentlichem von anderen Säugetieren.

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Hast du eigentlich keine Möglichkeit, fair zu diskutieren und andere Ansätze als durchaus gleichberechtigt zu akzeptieren?

Der Biologie!

Wenn jemand biologisch argumentiert macht es ausserdem nicht viel Sinn, das anthropologisch toppen zu wollen, denn in der klassischen Anthropologie wird der Mensch zunächst einmal als biologisches Wesen betrachtet.
Spätere nicht naturalistische Anthropologieansätze wie die philosophische oder die kulturelle Anthropologie, die den Menschen durch seine Personalität vom Tier unterscheiden, sind erstens umstritten und zweitens nicht damit zu vergleichen. (Äpfel/Birnen, der alte Hut)

Das ist biologisch schlicht und einfach falsch, und etwas anderes wurde von der vermeintlichen Zeittotschlägerin (was für eine anmaßender und billiger rhetorischer Streich ohne Gleichen) nicht behauptet.

Eine ganz andere Diskussion wäre die, ob die postbiologischen , kulturellen Ansätze die, wie gesagt umstritten sind, überhaupt standhalten können, dafür braucht es aber mehr, als nur viel quergelesen zu haben, um die eigenen Meinungen pseudowissenschaftlich zu untermauern.

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Na, da haben sich doch die richtigen beiden gefunden. Wie wäre es, wenn Du die Unterhaltung einfach mit Paran weiterführst? Da Ihr beide ja mehr oder weniger ignoriert, was ich schreibe, die Sache ohnehin von völlig untergeordneter Bedeutung ist und - wie ich schon anmerkte - ohnehin nicht auf meinem Mist basiert, kommt Ihr ganz bestimmt prächtig ohne mich aus.

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Wunderbar! Nun seid Ihr schon zu dritt, die sich ohne mich weiter unterhalten können. Ihr paßt vom Diskussionsstil auch viel besser zusammen als ich zu Euch. Nur zu: auf geht’s in die nächsten zwölfundreißig Runden.

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Alles klar - dass du nicht zugeben kannst, wenn dir ein Fehler unterlaufen ist und du schlicht und ergreifend etwas Falsches geschrieben hast, ist ja bereits schon länger bekannt.

Wo du Recht hast, hast du Recht.

Es wäre die Diskussion ganz einfach und freundlich zu führen gewesen, wenn man nicht auf Recht haben bestanden hätte, sondern erkannt hätte, dass man zwei wissenschaftliche Ansätze nicht auf einer Ebene gegeneinander ausargumentieren kann.

Ich hätte die Ratte übrigens auch schnell und schmerzlos erledigt. Ich war und bin aber auch im Stande, Fleisch, das ich essen will, vorher selber zu töten. Die ganze Sache finde ich durchaus auch etwas schizo.

Das gilt vielleicht für Dich.

Für den Rest gilt, dass er sich so wesentlich unterscheidet, dass er sich ganz unverkennbar an die Spitze der Nahrungskette gesetzt hat und alle anderen Säugetiere massiv (hyper)dominiert. Aber wenn Du mal eine Ratte kennenlernst, die aus der Kraft ihrer Spezies heraus zum Mond geflogen ist, dann melde Dich wieder.

Hier hat (abgesehen von Dir) niemand einen Fehler gemacht. Da sind nur zwei von unterschiedlichen Defintionsrahmen ausgegangen und hätten das schnell abklären können; wollten es aber wohl nicht.

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Ist ja auch eine Schweinerei, wenn so eine Sau nicht therapeutisch begleitet wird und man deeskalierend auf sie einzuwirken versucht.

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Aaah, wieder einmal hier, um herumzustänkern, ohne inhaltlich etwas beizutragen.

Übrigens: Auch du bist ein Primat, der etwa 99 % seiner Gene mit den Schimpansen teilt, wobei die größten Unterschiede nicht im Gehirn, sondern ausgerechnet in den Hoden zu finden sind. Selbst dem DNA-Bausatz von Katzen ähnelt der deine noch zu 90 %.

Warum sollte eine Ratte etwas so Sinnloses tun?
Aber den nächsten Faunenschnitt wird die Ratte mit erheblich höherer Wahrscheinlichkeit überleben, als Menschen - trotz aller Technik.
Survival of the fittest.

Gruß,
Paran

Ahhh, wieder einen auf Opfer machen. Und das noch in Verbindung mit dem Eingeständnis, an enormen Defiziten im Leseverständnis zu leiden. Da kann ich in beiden Fällen nicht helfen.

Ui, nein, wirklich :scream:. Da sieht man was 1% für einen riesigen Unterschied ausmachen. Möchtest Du nicht noch Deinen angestaubten Wissensstand über die Sintflut teilen? Das ist in etwa der zeitliche Abstand, aus dem Deine leerreiche Info stammt. Bzgl. der Erkenntnisgeschwindigkeit der letzten Jahre zur DNA.

Wer sich - wie Du - mit einem Säuger von mäßiger Entwicklungsstufe identifiziert und dann noch auf dem leicht widerlegbaren Bodenniveau (es gibt keinen wesentlichen Unterschied) von Glückskeksgrünen/Poesiealben argumentiert, muss sich nicht über Gegenwind wundern.

Was für eine Megainfo :joy:.

Der Punkt ist, dass sogar 0,1% leicht ausreichen, um eine Spezies in der Entwicklung meilenweit abzuhängen. Meld Dich einfach wieder, wenn die Katzen den Marianengraben besuchten und zurückkehrten, fliegen lernten oder das Periodensystem der Elemente entdeckten.