Ratte niest regelmäßig

Hallo!

Eine meiner Ratten hat ein gesundheitliches Problem: sie niest häufiger, und hat dann an der Nase ein bißchen rötlich-wässrigen Ausfluß. Ein Tierarzt meinte, sie vertrüge keinen Staub, und somit hab ich z. B. das Streu auf staubarmes Maisstreu umgestellt.

Es wird aber nicht besser. :frowning:

Die Ratte lebt natürlich nicht allein, aber sie ist die einzige, die solche Symptome zeigt.

Hat jemand Ahnung, woran es noch liegen könnte - oder sogar Ideen, womit man ihr helfen kann?

Vielen Dank,

Sylvia

Hallo

ich bin kein Experte für Ratten, aber ich hatte selber mal zwei solche lustigen Tierchen.

Es gibt ein spezielles - www.rattenforum.de, vielleicht kann dir dort besser geholfen werden?

Bye Nauraa

Hallo!

Wenn Ratten niesen, muss man natürlich alle Möglichkeiten in Betracht ziehen.
Die Allergie kannst du ganz leicht testen, indem du mal ganz auf Streu verzichtest und nur Zeitungen nimmst.
Wenn es dann nicht merkbar besser wird, ist es richtiger Schnupfen. Manche Leute merken das sogar schon daran, dass die Ratte außerhalb des Käfigs nicht oder weniger niest.

Das rötliche Sekret ist nicht unbedingt ein Anzeichen einer Krankheit.
Es kommt aus einer Drüse und wird normalerweise einfach mit weggeputzt. Wenn es aber immer sichtbar bleibt (Augen/Schnäuzchen), ist das ein schlechtes Zeichen.
Und bei so kleinen Tieren kann aus einer Erkältung schnell eine Lungenentzündung oder ein chronischer Husten/Schnupfen werden.

Geh doch einfach noch zu einem anderen Tierarzt. Wenn er dich nicht auf diese Erkältungskrankeiten hingewiesen hat und behandeln wollte, ist er vielleicht nicht „rattenkompetent“. :smile:

Mit Hausmittelchen kann man so etwas leider nicht behandeln, aber zur Stärkung des Immunsystems haben sich Echinacea-Tropfen bzw. Globuli oder Hefewürfel und sowieso eine ausgewogene Ernährung bewährt.

Liebe Grüße und gute Besserung!
Silke

hi
hatte vor einigen jahren auch zwei ratten, sind nacheinander an diesem „schnupfen“ erkrankt und nach einer ganzen weile musste ich sie dann einschläfern lassen :frowning: bei der einen hat die tierärztin dann mal nachgeguckt und die hatte eine total verhärtete lunge… am ende lagen die ratten auch nur noch japsend in der ecke, total abgemagert…
ich nehme mal an dass das mycoplasmose war oder wie das heißt, wird aber irgendwie fast nur bei mäusen von geredet… is aber wie gesagt auch schon lange lange her, heute weiß man vielleicht schon mehr über die kleinen…

will dir ja keine angst machen… aber man muss auch diese möglichkeit in betracht ziehen… ansonsten kommen halt ne menge verschiedener allergien oder kleinere erkältungen in betracht…
meine rennmäuse scheinen diesen winter die trockene zimmerluft nicht vertragen zu haben und hatten die ganze zeit auch schnupfen, geht jetzt aber wieder…

also alle faktoren mal überprüfen und zu nem kompetenten kleintierarzt gehen… und dem auch noch mal deine theorien vortragen…
ich hoffe der kleinen gehts bald wieder gut

mfg
jj

Uiuiui…

Also, da scheint es ja zig Theorien zu geben, was da sein kann. Mich wundert’s nur, daß die beiden dieselben Lebensbedingungen haben, es einer gut und der anderen schlecht geht.

Der Schnupfen ist auch nicht extrem, sie niest nur hie und da, und dann hat man das „rattenübliche“ Problem mit dem rötlich-wässrigen Ausfluß. Sonst geht es ihr wunderbar.

Werde mal einen Tierarzt mit ihr aufsuchen… Offensichtlich gibt es da aber schon Unterschiede, was die Diagnosen von rattenerfahrenen Tierarzten und auf der anderen Seite von Tierärzten, die sonst nur Hunde und Katzen behandeln, anbelangt. Zwischen „harmlos“ und „lebensgefährlich“ hab ich da schon alles gehört… :frowning:

Ich fürchte aber, in unserer 7000-Einwohner-Stadt wird es rattenerfahrene Tierärzte nich geben. Na ja - wir werden sehen.

Hi Sylvia!

Mich wundert’s nur, daß die beiden dieselben
Lebensbedingungen haben, es einer gut und der anderen schlecht
geht.

Nein, das ist gar nicht so verwunderlich.
Mit der bereits angesprochenen Mycoplasmose ist es ungefähr das gleiche wie bei uns Menschen mit dem Herpes: Alle tragen den Keim dazu in sich, aber bei manchen bricht es aus, bei manchen nicht. Und wer es einmal hat, wird es nie wieder richtig los.

Ich habe insgesamt 14 Ratten. Jeweils 5, 4, 3 und 2 leben gemeinsam in einem Käfig, im selben Raum sind sie sowieso.
Der Großteil ist gesund ohne jede Anzeichen von Schnupfen, ein paar husten und rotzen ab und zu, einer röchelt schon seit Monaten, ohne dass eine Behandlung anschlagen würde, lebt aber putzmunter, und einer wird wahrscheinlich demnächst an seinen Atembeschwerden sterben.

Das zeigt, wie unterschiedlich die Viecher, selbst wenn sie Geschwister sind, auf Krankheit reagieren.

Zwischen „harmlos“ und „lebensgefährlich“ hab ich
da schon alles gehört… :frowning:

Bei so kleinen Tieren kann sich das „harmlos“ eben sehr schnell in „lebensgefährlich“ wandeln. Deshalb ist eine frühzeitige Behandlung gut!

Ich fürchte aber, in unserer 7000-Einwohner-Stadt wird es
rattenerfahrene Tierärzte nich geben.

Wie schon der Hinweis kam, ist das rattenforum.de die Anlaufstelle für Probleme. Dort gibt es Checklisten, woran man erfahrene Tierärzte erkennen kann, und sogar eine Datenbank mit Tierarztempfehlungen!
Vielleicht kommt zufällig jemand aus deiner Gegend.

Meine Tierärztin behandelt normalerweise auch vor allem größere Tiere, aber ich habe sie im Laufe der Zeit „gezwungen“, sich auch mit Ratten abzugeben.
Viele Tierarztkunden sind nicht bereit, für eine ordentliche Behandlung entsprechend zu zahlen, deshalb wird man oft nicht richtig beraten. Leider.
Deshalb selbst Initiative zeigen! :o)

Liebe Grüße
Silke