Hi Sylvia!
Mich wundert’s nur, daß die beiden dieselben
Lebensbedingungen haben, es einer gut und der anderen schlecht
geht.
Nein, das ist gar nicht so verwunderlich.
Mit der bereits angesprochenen Mycoplasmose ist es ungefähr das gleiche wie bei uns Menschen mit dem Herpes: Alle tragen den Keim dazu in sich, aber bei manchen bricht es aus, bei manchen nicht. Und wer es einmal hat, wird es nie wieder richtig los.
Ich habe insgesamt 14 Ratten. Jeweils 5, 4, 3 und 2 leben gemeinsam in einem Käfig, im selben Raum sind sie sowieso.
Der Großteil ist gesund ohne jede Anzeichen von Schnupfen, ein paar husten und rotzen ab und zu, einer röchelt schon seit Monaten, ohne dass eine Behandlung anschlagen würde, lebt aber putzmunter, und einer wird wahrscheinlich demnächst an seinen Atembeschwerden sterben.
Das zeigt, wie unterschiedlich die Viecher, selbst wenn sie Geschwister sind, auf Krankheit reagieren.
Zwischen „harmlos“ und „lebensgefährlich“ hab ich
da schon alles gehört… 
Bei so kleinen Tieren kann sich das „harmlos“ eben sehr schnell in „lebensgefährlich“ wandeln. Deshalb ist eine frühzeitige Behandlung gut!
Ich fürchte aber, in unserer 7000-Einwohner-Stadt wird es
rattenerfahrene Tierärzte nich geben.
Wie schon der Hinweis kam, ist das rattenforum.de die Anlaufstelle für Probleme. Dort gibt es Checklisten, woran man erfahrene Tierärzte erkennen kann, und sogar eine Datenbank mit Tierarztempfehlungen!
Vielleicht kommt zufällig jemand aus deiner Gegend.
Meine Tierärztin behandelt normalerweise auch vor allem größere Tiere, aber ich habe sie im Laufe der Zeit „gezwungen“, sich auch mit Ratten abzugeben.
Viele Tierarztkunden sind nicht bereit, für eine ordentliche Behandlung entsprechend zu zahlen, deshalb wird man oft nicht richtig beraten. Leider.
Deshalb selbst Initiative zeigen! :o)
Liebe Grüße
Silke