Raucher retten die Wirtschaft

Hallo @all,

ich finde es schon eigenartig, das nachvollziehen was der Dings (wie hiess er noch gleich) gesagt hat. Raucher sollen auf ein MOnatsgehalt verzichten.
Zugegeben, ich bin Raucher. ABER!!! ich hatte noch nie im Leben eine bezahlte Raucherpause, und ich kenne auch niemanden, der das hat.

Ich rauche ausschließlich in meiner Mittagspause (in der Frühstückspause nicht), und wenn alle Raucher jetzt aufhörten, wäre das nicht ein Steuerdilemma?

Gruß von Sarah
*die sich jetzt nochmal ans Nichtraucherwerden macht, nicht wegen Dummschwätzern und der Steuern,
sondern weil mich das schon lange stört und ich gesund alt werden will und noch möglichst lange Rente kassieren will und dann den Sozialstaat in den Konkurs treibe :wink:

Raucher entlasten die Rentenkassen…
Hallo an alle diejenigen, die Fehler in Ihrem gewohnten Denken aufgeben wollen.

Eine kleine Suche mit google nach ‚„Walter Krämer“ Raucher Kasse‘ (oder „Wir kurieren uns zu Tode“ oder „Die Panikmacher“) brachte folgende Seite hervor: http://www.mfh.de/artikel/pflege.htm

Wirklich interessante Lektüre, vielleicht sollte ich mit Havanna rauchen anfangen. Gründe DAFÜR hätte ich ja genug :smile:)

mfg M.L.

Hallo,

Wirklich interessante Lektüre, vielleicht sollte ich mit
Havanna rauchen anfangen. Gründe DAFÜR hätte ich ja genug :smile:)

Schade, dass Du mir keine Antwort mit Deiner Antwort gegeben hast. Obwohl es eigentlich auch eine Feststellung war.
Leider hat sich der Artikel nicht geöffnet und die vollendete Wahrheit blieb mir so verborgen.

Ich finde Dein Statement blöde… Raucher entlasten die Rentenkasse… obwohl da mit Sicherheit was dran ist.
Mir ging es darum, dass irgendein Dödel Arbeitsplätze schaffen will mit der Abschaffung etwas, was ich noch nie hatte. hä??

Gruß

Sarah

Hallo, Sarah

Leider hat sich der Artikel nicht geöffnet und die vollendete
Wahrheit blieb mir so verborgen.

bei mir hat sich der Artikel geöffnet:

"Irrweg „Prävention”

Bevor die nächste Möglichkeit betrachtet wird, diesem Dilemma auf humane Weise zu begegnen, sollte jedoch noch vor einem Irrweg gewarnt werden, den viele für einen Ausweg aus dieser Falle halten, der aber die moderne Kluft zwischen Verheißung und Erfüllung im Gesundheitswesen leider auch nicht überbrückt. Dieser Irrweg, zumindest was Kostendämpfung betrifft, heißt „Prävention statt Therapie”. Der Grund für eine Skepsis ist ebenso trivial wie unangenehm. In einem englischen Andenkenladen habe ich dazu einmal einen Aufkleber mit folgendem Spruch gesehen: „If you give up drinking, smoking and sex, you don’t live longer. It just seems like it”.

Das ist natürlich falsch, denn Nichtraucher leben nicht nur subjektiv, sondern auch objektiv länger als andere, enthält aber trotzdem einen wahren Kern. Denn auch Nichtraucher müssen sterben, genau wie Müsli-Freunde oder Anti-Alkoholiker, und eine per Prävention verhinderte Krankheit macht uns leider nicht unsterblich, wie viele Präventionsverliebte offenbar zu glauben scheinen, sondern in erster Linie doch nur Platz für eine andere.

Die letztendliche Sterblichkeitsrate bleibt immer 100 Prozent, da kann die Medizin machen was sie will. Sterben wir nicht an Krebs A, dann an Krebs B, und sterben wir nicht an Krebs, dann an Alzheimer und Herzinfarkt, und damit bin ich auch schon bei den Kosten angelangt. Denn ob die erfolgreiche Prävention einer bestimmten Krankheit das Gesundheitsbudget entlastet oder nicht, hängt doch offenbar entscheidend davon ab, was billiger ist: die verhinderte Krankheit oder die, die man stattdessen kriegt. Das kann man nicht am grünen Tisch entscheiden, aber es sind einige sehr seriöse Modellrechnungen bekannt, die bezüglich des rein ökonomischen Nutzen von noch mehr Prävention zu eher skeptischen Ergebnissen kommen.

Die berühmte Untersuchung von Leu und Schaub von der Universität Basel zu Rauchen und Gesundheitskosten in der Schweiz, die u.a. zu dem Ergebnis kamen, daß die Schweiz langfristig eher mehr statt weniger für die Gesundheit ausgeben müßte, wenn es dort seit hundert Jahren keine Raucher gäbe. So paradox das auf den ersten Blick auch klingt, aber das Gesundheitswesen würde durch ein totales Rauchverbot nicht billiger, sondern langfristig nur noch teurer (weil nämlich die Kosten, die in den Extra-Lebensjahren des Nichtrauchers entstehen, die vorher gesparten Ausgaben mehr als aufwiegen). Wenn man also ernstnimmt, was man die letzten Monate zu Bonus-Malus beim Krankenkassenbeitrag liest, müßten den Rauchern kein Malus, sondern ein Bonus auf ihren Kassenbeitrag eingeräumt werden (was, nebenbei bemerkt, auch die beste Methode wäre, sie von diesem Laster ein für allemal zu heilen)."

Ich finde Dein Statement blöde… Raucher entlasten die
Rentenkasse… obwohl da mit Sicherheit was dran ist.

Ich finde das Statement interessant.

Gruß
karin

Hi Sarah,

ich bin zwar kein Raucher, aber bei uns in der Firma ist es schon seit Jahren üblich, das die Raucher für ihre Raucherpause abstempeln (die Zeit also nicht als Arbeitszeit gezählt wird). Deshalb fand ich die Diskussion um die Raucherpausen etwas merkwürdig…

Grüßle
Frank K.

Hallo Sarah,

meine „Raucherpausen“ sahen so aus, dass ich mit meinem Kollegen ins Rauchereck gegangen bin und wir uns dort über die nächste Platinen-, Software-, oder Normenversionen unterhalten haben. Manchmal aber auch über das Wochenende, wie es im übrigen auch Nichtraucher tun.

Unser Staat geht nicht durch rauchende Arbeitnehmer vor die Hunde, sondern durch Anspruchsdenken wie z.B. von meinem Nachbarn „Viagra-Kalle“.
http://www.arbeitsrecht.de/Newsticker/tcm24-189930.asp
Die nicht mal mehr 40 Mio Deutschen, die noch arbeiten gehen, können einfach nicht mehr alles andere bezahlen.

Momentantan scheint aber jeder noch so bekloppte Vorschlag der Industrie in den Medien Gehör zu finden. Einfach nur noch ätzend.

Gruß, Joe
seit7monatennichtraucherundtrotzdemnochimrauchereckzufinden

Hi!

Ich rauche ausschließlich in meiner Mittagspause (in der
Frühstückspause nicht), und wenn alle Raucher jetzt aufhörten,
wäre das nicht ein Steuerdilemma?

Gruß von Sarah

In den letzten zehn Jahren habe ich ein ein halbes Dutzend Firmen kennengelernt, in denen das Rauchen im Büro untersagt ist. Für Raucher wurden eigene Bereiche zur Verfügung gestellt bzw. wurden Raucher dazu aufgefordert, nur unter freiem Himmel zu rauchen.

Ein Beispiel: Für den Weg vom Büro zu den „Raucher-Inseln“ benötigt man etwa 2 Minuten (hin und rück also 4 Minuten), das Rauchen selbst kann man getrost mit 6 Minuten ansetzen. Eine Zigarette pro Stunde macht also 10 Minuten - bei 8 Stunden Arbeitszeit sind das 70 bis 80 Minuten Leerlauf pro Tag.

Seien wir gnädig und machen da 60 Minuten raus. Also eine Stunde. Pro Woche sind das 5 Stunden, im Monat etwa 20 Stunden (= 2,5 Arbeitstage). Bei 10 Monaten Arbeitszeit im Jahr sind das 25 Arbeitstage, an denen Mitarbeiter wegen ihres Raucherverhaltens zwar bezahlt werden, aber nicht arbeiten.

Versuch mal als Nichtraucher als Ausgleich 5 Tage mehr Urlaub zu bekommen!

Also ausstempeln?

Ausgestemepelt wird in dem o.g. Unternehmen für das Rauchen deshab nicht, weil die Stempeluhr sich am Hauseingang befindet (vier Stockwerke nach unten, quer durch den Empfangsbereich und wieder zurück = etwa 5 Minuten Gehweg; macht aufs Jahr eben nur 12 Tage Freizeit). Immer noch eine Ungleichbehandlung zugunsten der Raucher.

Grüße
Heinrich

Hi!

Also ausstempeln?

Ja; bei uns wird ausgestempelt, sofern man ausserhalb der Pausen raucht.
Ich persönlich kenne niemanden, der bezahlte Raucherpausen hat. Entweder wird nicht geraucht während der Arbeitszeit oder manche rauchen am Arbeitsplatz.

eben nur 12 Tage Freizeit). Immer noch eine Ungleichbehandlung
zugunsten der Raucher.

Aber dann müsstest Du schon auch bedenken, dass Nichtraucher eine unbezahlte Pause haben, mindestens in Zigarettenlänge, wenn man mal auf dem Flur ein Gespräch mit dem Kollegen führt… etc.

Außerdem wo steckt die Logik? Auf ein Monatsgehalt zu verzichten, wobei ich mich dagegen verwehre, weil ich nie ausserhalb der Mittagspause rauche, und teilweise nicht mal da.
Was kurbelt da die Wirtschaft an, außer dass die Gewinne höher werden.

Gruß

Sarah

Hi!

eben nur 12 Tage Freizeit). Immer noch eine Ungleichbehandlung
zugunsten der Raucher.

Aber dann müsstest Du schon auch bedenken, dass Nichtraucher
eine unbezahlte Pause haben, mindestens in Zigarettenlänge,
wenn man mal auf dem Flur ein Gespräch mit dem Kollegen
führt… etc.

Machen das bei euch nur die Nichtraucher?

Die Diskussion dreht sich doch darum, dass die Raucher aufgrund ihrer Lebensgestaltung während der Arbeitszeit sich Freiräume schaffen, die nicht rauchenden Kollegen so nicht gestattet werden. Also besteht eine Ungleichbehandlung zu Lasten des Unternehmens - auch wenn ausgestempelt werden muss (während des Weges zum oder vom Einstempel arbeitet ein rauchender Kollege ja auch nicht).

Was die Konjunkturstütze „Raucher“ angeht: Wenn Raucher Stützen der Konjunktur sind (was ich wegen der durch das Rauchen verursachten Kosten bezweifle), dann müssten Raucher über jede Preiserhöhung glücklich sein - denn dann unterstützen sie die Konjunktur ja noch mehr.

Grüße
Heinrich

Hallo

So paradox das auf den ersten Blick auch klingt, aber
das Gesundheitswesen würde durch ein totales Rauchverbot nicht
billiger, sondern langfristig nur noch teurer (weil nämlich
die Kosten, die in den Extra-Lebensjahren des Nichtrauchers
entstehen, die vorher gesparten Ausgaben mehr als aufwiegen).

Das habe ich auch mal gehört. Das hat mir mal eine (nichtrauchende) Ärztin erläutert. Bei den Rauchern würden oft die für das Gesundheitssystem meist sehr kostenintensiven Lebensjahre jenseits der 75 wegfallen.

Also, Raucher: Von eurer nächsten Umgebung mal abgesehen ist es ausschließlich euer Problem, ob ihr raucht oder nicht. Laßt euch kein schlechtes Gewissen einreden. Es gibt viele, ja auch die Bundesregierung (ich denke hier an die Klage der BRD gegen das Tabakwerbeverbot), die daran interessiert ist, dass weiter geraucht wird.

Viele Grüße
Thea