Bedeutet das, dass man nichts gegen das Rauchen der anderen hat?
Bogakov, ebenfalls in rührseliger Stimmung, ohne Rauchergalgen, allein auf der
Terrasse, lehnte die angebotene Zigarette ab und griff nach des Verf. Handgelenk, als
wollte er – Bogakov ihm – dem Verf.– den Puls fühlen.
Der Verf. gesteht freimütig, daß auch ihn das alles ziemlich aufgewühlt hatte und daß
er mühsam zwei, drei Tränen, die ihm in die Augen stiegen, als er sich ans Steuer
seines Autos setzte, unterdrücken mußte. Um nicht allzusehr in Rührseligkeit zu
verfallen, fuhr er schnurstracks zu Bogakov, den er unter erfreulichen Umständen
antraf: er saß im Rollstuhl auf einer glasüberdachten Terrasse, in Decken
eingewickelt und blickte nachdenklich über eine ausgedehnte Laubenkolonie hinweg
auf eine Kreuzung zweier Eisenbahnlinien, zwischen die eine Kiesgrube, eine
Gärtnerei und ein Schrottplatz gequetscht waren. Irgendwo dazwischen etwas so
Überraschendes wie ein Tennisplatz, noch Pfützen auf dem verblaßten Rot des
Bodens, Starfighter in der Luft, Autolärm von einer Umgehungsstraße, Kinder, die auf
den Wegen zwischen den Schrebergärten mit leeren Milchbüchsen Hockey spielten.
Bogakov, ebenfalls in rührseliger Stimmung, ohne Rauchergalgen, allein auf der
Terrasse, lehnte die angebotene Zigarette ab und griff nach des Verf. Handgelenk, als
wollte er – Bogakov ihm – dem Verf.– den Puls fühlen.
Ich habe das Buch nicht hier. Was hat er denn für eine Krankheit (war er nicht Zwangsarbeiter in einer Fabrik?). Ich glaube mich zu erinnern, dass diese Handgriffe über Krankenhausbetten auch an einem „Galgen“ hängen. Wie der „Raucher“ dabei ins Spiel kommt - keine Ahnung.
Er war Zwangsarbeiter. Ich habe das Buch nicht komplett gelesen. Deshalb weiß ich auch nicht, welche Krankheit er hatte. Er hatte aber mit Lotte ein paar Mal geschlafen. EINGEKEHRT. Sexuelle Krankheiten?
Sicher, jedes Krankenbett hat so einen (auch abnehmbaren) „Galgen“ an dem der Handgriff als Aufsteh-/Aufrichthilfe baumelt. Auch Infusionsbeutel/-flaschen können dort angehängt werden.
Aber das passt nicht zu einer Bezeichnung als „Rauchergalgen“.
Meine erste Assoziation war, es handelt sich beim „Rauchergalgen“ (ironischer Begriff) schlicht um einen fahrbaren Infusionsständer. Da hängt dann der Tropf dran und Schlauch führt zum Patienten. Fahrbar(mit Rollen) ist das „Ding“ damit gehfähige Patienten auch mal zur Toilette oder - und jetzt kommt mein Gedanke- Raucher mit dem Ständer in die Raucherecke oder ins Freie gehen können um dort ihrem Laster zu frönen. Im Haus selbst darf ja nicht geraucht werden.
Und deshalb mag man das auch „Rauchergalgen“ nennen, wenn neben dem Ständer dann der qualmende Patient steht oder sitzt.