Rauchmelder beim Nachbarn piept

Hi! Meine Nachbarn sind auf unbestimmte Zeit verreist. Seit heute piept in der Wohnung ein Rauchmelder. Offenbar geht die Batterie zur Neige. Ich habe gerade von der FFW erfahren, dass das 30 Tage gehen kann, ehe die Batterie komplett den Geist aufgibt. Das halte ich nicht durch. Bis dahin habe ich nebenan die Tür eingetreten und das Ding von der Decke gerissen.

Was für legale Möglichkeiten gibt es? Lohnt
ein Anruf bei der Hausverwaltung?(zentralschlüssel) Was meint ihr?

[verschoben aus „Elektroinstallation“ - Moderator: X_Strom]

Woher sollen wir das denn wissen? Ruf doch einfach an und frag! :roll_eyes:

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Hätte mein Vermieter einen Schlüssel zu meiner Wohnung und könnte da „eben so“ rein, würde ich ganz schnell dagegen Maßnahmen ergreifen.

Aber ja, der Vermieter sollte der zweite Ansprechpartner sein. Schließlich dürfte der den Rauchwarnmelder installiert haben und für die korrekte Funktion verantwortlich sein.

Der erste Ansprechpartner wiederum ist die Feuerwehr. Oder kannst Du ganz sicher unterscheiden, ob Du einen Alarm oder einen Fehlalarm hörst.

Das wiederum würde ich nicht tun. Das Eintreten der Tür und das Abreißen des Rauchwarnmelders dürfte Sachbeschädigung sein und Dich schadenersatzpflichtig machen. Zudem könnte es sein, dass der Nachbar auch eine Anzeige wegen Einbruch anstrebt.

Grüße
Pierre

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Hausverwaltunhen bzw. Vermieter dürfen keinen Zweitschlüssel/Zentralschlüssel behalten.
Ich würde erstmal beim Vermieter anrufen. Und wenn das nix fruchtet, mal bei der Polizei. Aber nicht über Notruf.
Ein Rauchmelder piept nur ab und zu, wenn er vor leerer Battrrie warnt. Piept er dauerhaft, ist das ein Alarm.
Aber vielleicht piept ja gar nicht der Rauchwarnmelder?
Sondern:

  • Kühler bzw. Gefrierer ?
  • leeres Schnurlostelefon oder Mobiltelefon?
  • Funkgerät (wies z. B. Mitglieder der Feuerwehr brauchen; das hatten wir mal…, das piepst locker ne Woche immer schneller)?
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Bei so langer Abwesenheit gibt es wahrscheinlich jemand der den Briefkasten leert. Also an den Briefkasten ein Zettel: „Bitte bei mir/Hausmeister melden, Tel…“
Udo Becker

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Ich habe bei so einer Gelegenheit mal die Feuerwehr gerufen, allerdings klang das nicht nach leerer Batterie, sondern nach Alarm. Die sind dann beim Nachbarn ins Fenster eingestiegen und haben den Rauchmelder ausgemacht.
Der ging wohl öfters mal einfach so an, wie der Nachbar hinterher erzählte.

Ich würde evtl. auch bei Nachbarn rumfragen, ob die wissen, wo dieser spezielle Nachbar einen Schlüssel hinterlegt haben könnte, oder ob die jemanden wissen, der das wissen könnte.

Man kann auch bei Facebook rumsuchen, ob der da evtl. unter seinem Klarnamen aktiv ist, darüber könnte man auch einiges in Erfahrung bringen.

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Würde mein Mieter mich deswegen ansprechen, dann würde ich ihn - große Überraschung! - an die Hausverwaltung weiterverweisen. Denn weder gehört mir dir Nachbarwohnung, noch weiß ich überhaupt, wem sie gehört …

Der Ratschlag, sich an den Vermieter zu wenden, gilt also nur sehr eingeschränkt für den Fall, dass beide Wohnungen den gleichen Vermieter haben - und der Mieter das auch weiß. In der Regel dürfte das nur der Fall sein, wenn das ganze Haus dem selben Vermieter gehört, und da dürfte dann ebenfalls die Hausverwaltung der Ansprechpartner sein.

Ob die Hausverwaltung dann helfen kann, steht auf einem anderen Blatt. Es ist nicht verboten, dass mit Einverständnis des Mieters der Hausmeister genau für solche Notfälle einen Schlüssel verwahrt. Aber das weiß halt auch nur die Hausverwaltung.

Da schloss ich offenbar von mir auf andere. Bei meiner derzeitigen und bei meiner ersten Wohnung gab es keine Hausverwaltung - bzw. ist bei mir die Verwaltung ein Teil des Eigentümers . Damals wohnte ich bei einem großen kommunalen Vermieter, heute bei einer Genossenschaft …

Die FFW habe ich angerufen… es sei nicht verhältnismäßig, die Tür in so einer Situation zu öffnen… stimmt ja natürlich auch…

mir wurde von der FFW allerdings auch erklärt, dass ich mich darauf einstellen muss, dass das Ding (es hängt direkt neben meinem Schlaf/Wohnzimmer) für die nächsten 6 Wochen so piept - es sei denn der Nachbar kommt früher aus seinem Heimaturlaub in der Türkei zurück… was nicht unbedingt der Fall sein wird.

Ich weiß nicht, wie ich das aushalten soll… ich kann ja nicht für die nächsten 6 Wochen ins Hotel ziehen.

Hast du nun bei der Hausverwaltung gefragt oder nicht??

Ohropax wäre noch eine Alternative … Außerdem wird das Piepen mit der Zeit wohl leiser, weil die Batterien auch schwächer werden.

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nicht wirklich den ganzen Tag damit herum laufen. Das Piepen frisst nicht viel Strom, dumm wenn der Melder gerade neue Energiespeicher bekommen hat.

Ja manch melder hat mehr als ein Batteriefach, je nach dem was der Melder kann.

Nachbarn, Verwalter nach Schlüssel Fragen und Zettel in den Briefkasten sind hier noch die Besten Vorschläge.

[Beitrag editiert vom www Team]

Auf die Idee mit dem Oropax bin ich tatsächlich schon selbst gekommen - beim Schlafen tatsächlich hilfreich, beim Unterhalten, Fernsehen oder Musik aber eher kontraproduktiv und deshalb für die nächste. 6 Wochen keine gangbare Alternative.

Und ja… ich habe heute auch die Hausverwaltung kontaktiert, in der Hoffnung, dass man so an einen Zweitschlüssel gelangen kann. Hier bemüht man sich jetzt…

[Beitrag editiert vom www Team]

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Dann ruf doch mal bei der Polizei an und mach eventuell sogar ne Anzeige gg. den lueben Nachbarn. Ich bin mittlerweil davon überzeugt, dass das kein Rauchmelder ist. Vielleicht hat der Nachbar seine Gefruerschranktür nicht richtig zu, dann piepst eben der.
Der piepst solange, bis die Türe richtig zu ist und die Temp. wieder niedrig. Auch 20 Jahre, falls der Nachbar länger weg bleiben will.

Andere Frage: Gabs beu euch kürzlich nen Stromausfall? Es gibt nämlich auch Netzüberwachungsgeräte, die dann piepsen. Auch Alarmanlagen . Oft bis zur Betätigung eines Schalters.

Da wären Kopfhörer hilfreich. Wie gesagt, erst Vermieter, wenn bekannt, dann Hausverwalter anrufen. Und dann zur Polizei. Die können mittels Schlüsseldienst such die Türe öffnen lassen…

Aber nur, solange er seine Stromkosten bezahlt, sonst wird irgendwann der Strom abgestellt. :smiley:

In den Fällen, die ich so kenne, verweist der Vermieter gerne an den Hausverwalter, weil der in der Regel „vor Ort“ (oder näher dran) ist.

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Wie piepst es denn?

Die Batteriewarnung ist kurzer „Pipp“, der vielleicht einmal pro Minute kommt.

Lautes, dauerhaftes „Piep-Piep-Piep-Piep“ ist Alarm. Und daher eine Fehlfunktion.
Wenn es überhaupt der Rauchwarnmelder ist.
Das ist jedenfalls nervtötend und da würde ich es für angemessen halten, einfach als Test die Sicherungen der Wohnung herauszudrehen und einmal zu warten. Nicht draußen lassen, der Inhalt der Tiefkühlung kann teuer sein und auch einen teuren Schaden verursachen.

Ruhestörung ist eine Sache des Ordnungsamtes. Nach tagelangem, lauten Dauerpiepsen halte ich eine Türöffnung durchaus für gerechtfertigt.
Der Vermieter vermietet dir übrigens gerade eine mangelhafte Wohnung. Er wird dir nicht helfen können, aber eine Mietminderung ist bereits möglich.

(auf Grund behaupteter Unschärfe am 15.01.22 editiert)

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Warum werden Fragesteller hier seit einiger Zeit nur noch angep**t?
Und was hat ein Rauchmelder mit Kirchenglocken zu tun?

In dem Wohnblock, in dem ich wohne, sind die Wohnungen recht hellhörig. Als in der Wohnung unter mir der Rauchmelder losging, weil das Essen anbrannte (der Bewohnerin war bei der Nachbarin plaudern), hatte das in meiner Wohnung ungefähr die Lautstärke meines Weckers.
Einerseits gut, weil ich es so gehört habe und den Nachbarn suchen gegangen bin. Wenn ich mir andererseits vorstelle, dass das tage- und wochenlang so piept, und sei es nur alle paar Minuten, dann wäre das tatsächlich nicht auszuhalten gewesen. Und auch nix mit arrangieren.

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Die Hausverwaltung, behelfsweise dem Vermieter, sollte ein Mieter bei längerer Abwesenheit ein Kontaktperson mit Schlüsselgewalt genannt werden.

Andernfalls darf auch dieser auch einen Schlüsseldienst auf Kosten des Mieters bestellen, wenn „berechtigtes Interesse“ besteht. Wenn so ein Feueralarm los geht, müsste der abwsende Mieter sogar einen unnützen Feuerwehreinsatz zahlen.

Weswegen? Ruhestörung? Die verweisen dich an den Vermieter bzw. dessen Vertreter.

Vermutung wäre wohl passender. Aber das lässt sich sehr leicht an dem Intervall feststellen. Ein ständiges, vergleichsweise leises Pipsen deutet auf einen offenen Kühl- bzw Gefrierschrank hin. Rauchmelder & Co. pipsen erstmal nur gelegentlich. Mit der Zeit werden die Intervalle immer kürzer und wenn man das alles ignoriert, endet es oft in dem gleichen lauten Dauerton, der auch bei einem „echtem“ Alarm ertönen würde.

Ruhestörung? Vielleicht. Nötigung suf jeden Fall. Aber die Frage kann man auch der Polizri überlassen.

Dass ein Gefrierschrank LEISE piepst, ist eher unsinnig und wohl auch nur Gerücht.