Rauchverbot - Raucherclubs

Hallo!

Sehr zum Leidwesen der Nichtraucher werden immer mehr Bars und Clubs nun zu Raucherclubs. Schade. Um sich aber nicht zuhause zu vergraben, geht man ja dann doch hin und wieder aus und muss nun immer vor dem Clubbesuch einen Mitgleidsausweis ausfüllen. Bisher ging das mit unterschreiben und fertig, aber nun bin ich an einen Club geraten, der meine komplette Adresse haben will und sich den Personalausweis anschaut, ob auch alle Angaben richtig sind. Von Bekannten habe ich erfahren, dass auch immer mal wieder Werbung danach ins Haus flattert. Ich bin kein Freund davon, überall meine Adresse zu hinterlassen, kann ich mich bei dem Raucherclub irgendwie verweigern oder ist es für die Betreiber von solchen Clubs gesetzlich vorgeschrieben, die Adressen der Mitglieder zu erheben?

Vielen Dank für die beantwortung meiner Frage!

Viele Grüße
Silvana

Beim Eintritt in einen Verein ist es vorgeschrieben seine Adresse anzugeben. Ich glaube aber nicht, dass bei der Angabe Deiner privaten Adresse vermehrt Werbung ins Haus flattert. Clubmitglieder zu vergraulen liegt sicher in im Interesse des Raucherclubbetreibers. Schreibe doch beim Aufnahmeantrag einfach hinzu, dass Du die Weitergabe Deiner Adresse an dritte untersagst. Sollte der Raucherclub damit nicht einverstanden sein, dann musst Du ja nicht beitreten.

Ein Nichtraucher

Wenn ich das richtig verstehe, geht es überhaupt nicht darum, „richtig“ Mitglied zu werden. Aus rein formaljuristischen Gründen war es bisher so, dass man die Unterschrift ohne Adresse abgegeben hat, dann in den Club durfte, aber de facto nicht wirklich Mitglied wurde und auch nie wieder was von dem Club gehört hat. Die neue Variante ist wohl, die Adresse zu erfassen und entsprechend zu vermarkten. Darauf würde ich mich auf keinen Fall einlassen.

Richtig, aber die Gemeinden wissen um dieses Hintertürchen. Rechtlich sauber ist ein Raucherclub aber nur, wenn er eine ordentliche Mitglieder nachweisen kann. Diese Mitgliedschaften sind rechtlich auch nur haltbar mit der Erfassung der persönlichen Daten. Alles andere kann vor Gericht angefochten werden.

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Zunächst ist überhaupt fraglich ob diese „Clubs“ zulässig sind. Es wird ja Geld für die Getränke verlangt, die Dinger arbeiten wirtschaftlich und Clubmitglied kann jeder werden. Es wird vor Gericht kaum ausreichen ein paar Daten zu notieren und damit das Gesetz zu umgehen.
Darüber hinaus boykottiere diese Dinger! Wenn etwas zum Nachteil von Wirten ist dann diese Einrichtungen. Sie schädigen diejenigen Wirte die ehrlich arbeiten indem sie versuchen das Gesetz zu untergraben.
Davon abgesehen hört man immer wieder von den armen Rauchern die ja diskriminiert werden.

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