Raufasertapete von Gipskartonwänden lösen

Hallo,
ich möchte gerne die Raufasertapete von der Wand lösen. Es handelt sich um eine Gipskartonwand, auf der sofort die Raufasertapete geklebt wurde, also ohne irgendwelche Vorbehandlung der Wand. Die Wand wurde bis jetzt 2 x mit normaler Wandinnenfarbe gestrichen. Nun habe ich schon gehört, man soll die Tapete mit einer Nagelrolle einritzen und dann mit Spüliwasser einweichen. Meine Befürchtung ist, dass die Pappe der Wand mit eingeweicht wird und dann evtl. mit abgerissen wird. Gibt es da eine schonende Vorgehensweise?
Wenn dann die Tapete irgendwann und irgendwie abgelöst ist, möchte ich eine Vliestapete ankleben. Muss ich die Wand vorher mit etwas bestimmten vorbehandeln, nur für den Fall, dass die Tapete dann auch irgendwann mal wieder entfernt werden soll.

Schönen Dank schon mal im voraus.
Viele Grüße sendet
Telse P.

Hallo Telse P.,
es ist eine mühselige Sache wenn die Tapete ohne Grundierung auf den Gipskarton geklebt wurde. Auf KEINEN Fall würde ich eine Nagelrolle verwenden, die Gefahr ist zu groß, Wasser könnte direkt in den Gips gelangen. In Deinem Fall bleibt nur, die Tapete mehrfach mit leichtem Laugenwasser aufzuweichen und abzuziehen. Wenn der Vorgänger nicht so gründlich geleimt hat, hast Du Gück und es geht in größeren teilen runter. Für das neue Tapezieren empfehle ich zuerst Unebenheiten mit Gips auszuspachteln (evtl. etwas verschleifen), dann mit Tiefengrund streichen und dann kannst Du loslegen und Tapezieren was Du willst.
Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen,
ich wünshe Dir viel Erfolg.
Gruß Klaus

Hallo, also ich würde die Tapete nicht einritzen, aber anfeuchten, sonst bekommst du sie nicht von der Wand. Auf jeden Fall würde ich danach die Wand mit einer ganz normalen Wandfarbe ( wischfest, kann auch ganz billig sein in weiss )vorstreichen und erst danach tapezieren. Soll die neue Tapete farbig sein, dann den Untergrund in der Tapetenfarbe leicht vorstreichen. Hat zwei Vorteile; Sollte sich die Vliestapete an den Rändern etwas zurückziehen sieht man das nachher überhaupt nicht und zweitens ; beim wieder ablösen geht es wesentlich einfacher und der Gipskarton löst sich nicht so schnell auf. Ein gutes Gelingen wünsche ich !!! LG Spiky
Hallo,
ich möchte gerne die Raufasertapete von der Wand lösen. Es
handelt sich um eine Gipskartonwand, auf der sofort die
Raufasertapete geklebt wurde, also ohne irgendwelche
Vorbehandlung der Wand. Die Wand wurde bis jetzt 2 x mit
normaler Wandinnenfarbe gestrichen. Nun habe ich schon gehört,
man soll die Tapete mit einer Nagelrolle einritzen und dann
mit Spüliwasser einweichen. Meine Befürchtung ist, dass die
Pappe der Wand mit eingeweicht wird und dann evtl. mit
abgerissen wird. Gibt es da eine schonende Vorgehensweise?
Wenn dann die Tapete irgendwann und irgendwie abgelöst ist,
möchte ich eine Vliestapete ankleben. Muss ich die Wand vorher
mit etwas bestimmten vorbehandeln, nur für den Fall, dass die
Tapete dann auch irgendwann mal wieder entfernt werden soll.

Schönen Dank schon mal im voraus.
Viele Grüße sendet
Telse P.

Hallo
das ist ein riesen Problem. Es geht nur mit viel Wasser und Spülmittel immer wieder einweichen bis die Tapete voll durchnässt ist. Die Nagelrolle erleichtert die Sache da das Wasser schneller an den Kleister kommt.
Bei lösen der Rauhfaser vorsichtig sein so das der Karton von der Gipsplatte nicht zu arg beschädigt wird. Sollte doch etwas mit weg gehen, ist das nicht so schlimm. Diese Stellen muss man mit Spachelmasse wieder angleichen so das es wieder eine glatte Fläche gibt.
Vor dem neu Tapezieren kannst du normale verdünnte Wandfarbe nehmen.Es gibt auch Tapeten Wechselgrund ist nicht unbedingt nötig. Die meisten Vliestapeten sind heute Spaltbar dh. eine Dünne Schicht Papier bleit nach dem entfernen als Untergrund für die nächste Tapete. Benutze deshalb immer einen guten Kleister weil die nächste Tapete nur so gut hält wie die Papierschicht. Ich setze meinem Kleister immer Ovalit T zu oder einen anderen Textiltapetenkleber. 2 Päckchen Kleiser + 1 Becher TT Kleber da sind 750 - 1000g/ml drin.
Wünsche dir viel Spass aber es wir mühsam das ist mal sicher. Gipskarton und Rauhfaser ist wie eine große Liebe fast untrennbar
Gruß
Peter

Guten Tag,
es ist richtig die Wand mit einer Nagelrolle vorzubearbeiten wenn es eine wachfeste Innenfarbe ist.
Diese hat den Grund die Oberfläche der Tapete durch das Löchern wasserdurchlässig zu machen. Der Tip mit dem Spülmittel im Wasser ist nicht verkehrt, aber ich würde Ihnen trotzdem einen Tapetenlöser für Rahfasertapeten empfehlen. Wichtig dabei ist, die Wand immer wieder einzufeuchten damit die Tapete sich löst. Es hat keinen Zweck, wenn die Wand noch nicht richtig eingeweicht worden ist Zentimeterweise zu versuchen die Tapete zu entfernen. Der Gipskarton von der Rigipsplatte ist verhältnisweise fest und trocknet auch wieder ab. Die Oberfläche möglichst mit einem Spachtel nicht verletzen sonst muß die Wand wieder gespachtelt werden. Wichtig ist die Wand immer wieder einfeuchten, einfeuchten und nochmals einfeuchten damit die Tapete Fladenweise abgezogen werden kann. Wichtig einen guten scharfen Spachtel ca. 8 cm breit nehmen um die feuchte Tapete dabei den Spachtel flach auf die Wand halten zu entfernen. Die Wand nach entfernen der Tapete mit einem Gipskarton-Vorstrich versehen.
Ich hoffe ich konnte mit diesem Tip helfen,
viele nette Grüße
Werner

Hallo,
es gibt nur noch eine Möglichkeit,
mit Dampf.
leihen Sie sich im Baumrkt so ein Gerät aus,
funktioniert wie ein wasserkocher.
tapete nicht zustarkt anfaeuchten damit.
sonst löst sich das Papier der Gipswand,
dann können Sie garnicht mehr tapezieren,
wenn alles trocken ist, dann die wand mit Tiefengrund vorstreiche, trocknen lasse und dann tapezieren.
Viel Glück!!!

Hi, Telse P.!

Das mit dem „Spüliwasser“ ist schon richtig; nur die Nagelrolle sollte es bei Gipskartonwänden nicht sein.
Man greife einen dicken Malerpinsel, tunke ihn in einen vollen Wassereimer und bestreiche emsig die abzulösende Tapete.Wenn das Gewässer eingezogen ist, sucht man vorsichtig einen seitlichen Anfang(auch Naht genannt) ebendieser Tapete; da fährt man ebenso vorsichtig mit einem Spachtel drunter und beginnt das Anlösen. Sicher hackt man manchmal auch in das Papier, mit dem der Gips auf dem Karton zusammengehalten wird. Sollte aber besser nicht sein, sonst muß man nachspachteln, bevor man die neue Tapete drauf klebt.
Hast du das überhaupt schonmal gemacht?? Der Fragestellung nach : nein. Wenn’s noch weitere Fragen gibt, schreib ruhig nochmal, ich helf dir gern weiter.
Gruß Makla

Hallo,
das sind keine guten Voraussetzungen, aber mit viel Geduld und viel warmen Wasser bekommt man die Tapete schon von der Wand ab - d.h. die Rauhfasertapete mindestens 5-6 mal gut mit warmen Wasser einweichen. Man sollte zwischen den Einweichgängen immer etwas warten bis das das Wasser in die Tapete eingezogen ist, so sollte es dann gut funktionieren.
Vor dem neuen tapezieren dann die Wand mit einem wasserlöslichen Tiefgrung einlassen dann geht die neue Tapete später besser ab. Wobei Vliestapeten trocken abzulösen sind, die Tapetenunterschicht bleibt als Makulatur für die nächste Tapete.
Gruß Renatus

Hi,

wuerde Wasser usw. weglassen. War selber faßt am verzweifeln, da beim ersten tapezieren von der Firma ohne gute Grundierung gearbeitet wurde.
Nimm ein gutes Mutifunktionsgerät… . Spachtel-Aufsatz drauf montieren und alles geht wie im Traum :smile:. Aber vorsichtig. Nicht zu stark anwinkeln, um den Rigips nicht zu beschädigen.
Also sehr vorsichtig arbeiten, daß Ergebnis ist unglaublich.

Gruß