Geduldsfäden
Hi Maitre
deine Worte sind nicht sehr freundlich - dafür, daß ich mich bemühte, dir etwas Elementares zu erklären, von dem ich sicher bin, daß du es brauchst, um dich mit deinen Fragen verständlich zu machen …
… um bei möglichst vielen Zuschauern,
welche unterschiedliche (ich nenne sie einmal)
Basisgedankenstrukturen haben, eine ähnliche Assoziation
auszulösen.
Das tun viele Physiker, um interessierten Laien eine Vorstellung davon zu geben, womit sich die moderne Physik beschäftigt. Aber diese Assoziationen reichen bei weitem nicht aus, um irgendwelche Probleme zu lösen, um die sich die Physiker ihrerseits noch zu bemühen haben. Und sie reichen auch nicht aus, um Probleme zu lösen, die für die Fachleute gar keine sind bzw. die längst gelöst sind.
Ich weiß immer noch nicht, mit welchem Problem du dich befassen möchtest, bzw. was du eigentlich als eine „Lösung“ bezeichnest … Lösung von WAS?
… das müßte Dir doch alles bekannt sein.
Bestens, ja.
Ich habe einfach festgestellt,
daß meine Beschreibung nicht ausreicht, Dir zu vermitteln, was
ich eigentlich sagen will.
Das ist schwierig, wie du siehst. Du machst immer wieder Andeutungen, daß du etwas „lösen“ oder erklären willst, das andere, Fachleute, noch nicht verstanden haben. Aber das ist absurd, denn du selbst betonst immer wieder, daß du das Rüstzeug gar nicht hast, um auch nur elementarste Inhalte der Theorie zu verstehen.
Das Metier, in dem du etwas sagen willst, ist nun mal eines, das ohne die zugehörigen fest definierten physikalischen und mathematischen Begriffe nicht zu behandeln ist. Assoziationen kannst du machen, daran hindert dich niemand, aber die relativistische Physik ist nicht anschaulich - ebensowenig wie die Quantenmechanik. Das ist bedauerlich für Personen, die keine Gelegenheit hatten, diese Inhalte zu lernen, aber es läßt sich nicht ändern.
Wieso fragst Du … mich das also immer wieder???
Geh mal davon aus, daß ich mir etwas dabei denke, wenn ich dich das frage. Du benutzt bei deinen Andeutungen mathematische und physikalische begriffe, die du als Wörter kennst, aber die du nicht in der Weise verwendest, wie sie definiert sind. Wie soll da irgendjemand deine Gedanken verfolgen können?
Ich spreche eine Sprache, die Du auch sprichst. Aber dazu sprichst
Du noch eine Sprache, Deine Fachsprache, welche ich nicht
spreche. Wie kommen wir also auf einen gemeinsamen Nenner?
keine anung. Denn du sprichst in einer Sprache, die Fachbegriffe verwendet, aber du richtest dich nicht danach, wie diese Fachbegriffe zu verwenden sind …
Indem ich die Sprache erlerne, welche ich nicht spreche?
Ich habe mich bemüht, dir einige elementare Begriffe zu erläutern. Das hatte den Zweck, dir behilflich zu sein, ein wenig weniger mißverständlich und unverständlich zu sprechen.
Wenn ich das tue, kann ich meine Theorie in vielen Jahren einmal
selbst beweisen.
Warum entwickelst du „Theorien“ über Inhalte in einem Bereich, von dem du sagst und zeigst, daß du ihn bisher gar nicht verstanden hast?
Oder indem Du versuchst, in der Sprache mit
mir zu kommunizieren, welche Du zwar auch sprichst, aber für
ungeeignet hältst mathematische Probleme zu besprechen. Dann
könnte es eventuell schneller klappen.
Was soll denn klappen?
Ich ahne, daß du dich mit einem Problem beschäftigst, aber es ist nicht zu erkennen, mit welchem. Wäre es eine Idee, daß du einfach die Begriffe verwendest, die du beherrschst und daß du aufhörst, relativistische Begriffe zu verwenden, die du nicht beherrschst? Dann könnte es eventuell schneller klappen.
Ich mag vielleicht in dem einen oder anderen Bereich etwas mehr wissen, aber ich weiß es deshalb, weil ich jahrelang zuerstmal einfach gelernt habe, was andere vor mir erarbeitet haben und was sich seit langem vielfach bewährt und bestätigt hat - in einer Sprache, die andere auch sprechen. Danach kann man dann eventuell mal hier und da eine Idee verfolgen, von dem man glaubt, daß sie neu ist und vor allem, von der man voraussetzt, daß sie Probleme erhellt, die andere auch haben.
Es macht wenig Sinn, Problemen nachzugehen, die kein Mensch sonst hat.
Ich ziehe daraus für mich folgenden Rückschluß. Die Mathematik
(aber hoffentlich nicht Du) hat sich soweit von der
beobachtbaren Welt entfernt, welche sie als Teil von ihr
versucht zu beschreiben, daß man ihre Ergebnisse auch nur noch
in einer Sprache beschreiben kann, welche mit der
beobachtbaren Welt nichts mehr zu tun haben und somit bildlich
auch nicht verstanden werden können.
Dieser Rückschluß ist einfach falsch! Im Gegenteil hat diese Mathematik und Physik manche Dinge der realen Welt überhaupt erst beobachtbar gemacht, die sonst nicht entdeckt worden wären. Diese Physik ist nicht anschaulich und in Bildern kann man bestenfalls beschreiben, an welchen Stellen die Anschaulichkeit aufhört. Aber ohne diese unanschauliche Physik gäbe es auch keine Bilder vom Hubble-Teleskop und von Neutrinos und Neutronen und Quarks usw. wüßten wir auch nichts.
Um zu Ergebnissen zu kommen, habe ich einen anderen Weg
eingeschlagen (Viele Wege führen nach Rom).
Zu welchen Ergebnissen bist du denn gekommen? Bisher ließest du eigentlich nur durchblicken, daß alle bisherigen Physiker keine Ahnung von nichts haben, daß du aber „Lösungen“ hast.
Kannst Du mir sagen, wie das Universum aussieht? Nein.
Nein, das ist ein bisher noch nicht gelöstes Problem der Kosmologie.
Aber Du sagst mir permanent, daß Du den richtigen Weg dorthin kennst
Das ist mir neu. Welchen Weg wohin kenne ich?
sprichst mir kategorisch ab, überhaupt auf irgendeinem Weg zu sein.
Bezüglich der oben gestellten Frage, wie das Universum aussehe: ja.
Einiges sichere weiß man darüber bisher. Aber dieses Wissen setzt z.B. solche elemenatarsten Dinge wie die Lorentztransformation (nur mal als Beispiel) voraus. Ohne diese Elemente gäbe es die Frage überhaupt gar nicht!
Das könnte ich interpretieren als die Arroganz eines Gebildeten.
Du könntest es auch interpretieren als Schicksal, daß man Physik zuerst jahrelang lernen muß, eh man bisher ungelöste physikalische Probleme lösen will.
Du bist, genauso wie ich, in einem Labyrinth und willst zu
einem Ziel kommen. Wir kennen beide das Ziel und sind beide
noch unterwegs.
Versteh ich nicht. In welchem Labyrinth? Zu welchem Ziel will ich kommen?
Ich habe erkannt, daß mir eine Information
fehlt. Diese Information kann mir die Mathematik oder Physik
geben. Auch das habe ich erkannt. Also frage ich einen
mathematisch gebildeten Menschen nach den Informationen,
welche mir fehlen.
Ich hab dir dazu eine Antwort geschrieben. Einen Kommentar dazu von dir sehe ich nicht.
Dir fehlen auch noch Informationen, sonst wärest Du längst am Ziel.
Nochmal: Zu welchem Ziel will ich denn?
Aber meine Infos willst Du nicht haben.
Du hast mir bisher die Info gegeben, daß du etwas Physikalisches weißt, das alle bisherigen Physiker noch nicht wissen …
Weil Du meine Vorgehensweise kategorisch ablehnst.
Keineswegs - ich kann sie gar nicht ablehnen, weil ich sie gar nicht verstehen kann. Und warum sollte ich sie überhaupt ablehnen? Ich gab dir nur einige Hinweise, warum du mit dem, was ich von deinen Intentionen erahnen kann, nicht weiterkommst, weil niemand deine Gedankengänge verstehen kann …
Ist es das, was die Philosophie Dich gelehrt hat zu tun oder ist
das die Verhaltensweise des Mathematikers?
Beides. Beide Wissenschaften befassen sich aufs präziseste damit, Denkfehler als solche zu erkennen. Warum nimmst du keine Ratschläge an? Die Maxime „alle anderen außer mir sind doof“ führt zu keiner sinnvollen Erkenntnis. Wenn es arrogant von mir ist, das zu behaupten, dann bin ich gerne arrogant.
Um die Aussage zu verstehen,
brauche ich nicht die Formeln. Die brauche ich nur, wenn ich
die Aussage mathematisch überprüfen und somit einem rational
denkenden Menschen beweisen will.
Da stimme ich dir zu.
Eine ganze Menge von Aussagen der Physik ist für mich
schlüssig. Also benutze ich sie, solange ich keine
Widersprüche sehe. Wenn ich eien sehe, frage ich jemanden, der
mir helfen kann, diese Widersprüche auszuräumen. Ein paar von
den Fragen kannst Du hier im Forum nachlesen.
Es ist eines, Widersprüche zu erkennen, wenn man diese Physik nur in Assoziationen und Bildern kennt. Aber die Widersprüche aufzulösen oder als Mißvertändnisse zu erkennen, ist ein anderes: Man muß/müßte dann manchmal tief in die Tasche der Fachsprache greifen und Inhalte voraussetzen, die der Fragende nicht kennt. Mit anderen Worten: Ein Physikar kann einem Laien nicht alle Fragen beantworten, die dieser hat, weil er die Antworten nicht verstehen könnte.
Nimm ein einfaches Beispiel:
Angenommen ein mathematischer Laie behauptet, daß man den „Pythagoras“ nicht beweisen könne. Der Mathematiker widerlegt das, indem er den Beweis vorführt. Der Laie versteht den Beweis aber nicht, weil dabei die Euklidischen Axiome vorausgesetzt werden, und die kennt er auch nicht. Er sieht aber auch nicht ein, daß er sich mit diesen Axiomen zuerst vertraut machen müße, um den Beweis zu verstehen. Daraus schließt der Laie, daß der Mathematiker arrogant sei … und geht mit seiner Überzeugung weiter hausieren, der „Pythagoras“ sei unbeweisbar.
Aber Du fragst mich ja noch nicht einmal, was ich eigentlich
habe und wie ich überhaupt dahin gekommen bin. Ohne diese
Informationen wird es Dir nätürlich nicht möglich sein, auch
nur ansatzweise zu verstehen was ich will und wohin ich will…
Hm - warum soll ich denn verstehen müssen, was du willst? du willst doch verstanden werden: Dann liegt es an dir, es zu erklären. Aber dann brauchst du eine verstehbare Sprache.
Ich bin bereit, das was ich sehe zu überprüfen. Mir fehlt nur
das geeignete Werkzeug (Mathematik). Bist Du auch bereit zu
überprüfen, ob da ein Zusammenhang bestehen könnte oder sagst
Du nur einfach: „Das ist Unsinn“, weil du weißt, daß ein Kreis
nicht in dieses Koordinatensystem gehört, weil Du es ja so
gelernt hast.
Himmel! Ich habe dir nun im vorigen Posting ausführlich erklärt, warum ein Einheitskreis (den du gerne in jedes beliebige Koordinatensytem legen kannst) als solcher nicht mit dem gamma-faktor zu tun hat. Denn der ist eine Folge der Konstanz von c und nicht eine Folge elementerer Geometrie. Und du gehst mit keinem einzigen Wort darauf ein.
Warum schaffen es
tausende von Mathematikern und Physikern nicht, das Universum
eindeutig zu beschreiben, obwohl seit 100 Jahren bekannt ist,
daß der Raum gekrümmt sein muß?
Nun - wie man seit jüngster Zeit weiß, ist er nicht gekrümmt, und für den Rest warten sie vielleicht auf dich?
Vielleicht muß man an einer Stelle mal um die Ecke sehen, auch
wenn es dem widerspricht, was wir gelernt hat. Manchmal kann
man hinter einer Ecke neues entdecken.
Ganz richtig - aber es ist günstig, das, was vor der Ecke ist, gelernt zu haben, damit man weiß, um was für eine Ecke man sehen will. Ich verstehe immer noch nicht, warum du versuchst, etwas (rein assoziativ oder bildlich) zu erkennen, was deine tausende von Physikern und Mathematikern noch nicht geschafft haben?
Es ist anerkannt, daß die Unschärferelation ein fundamentales
Naturgesetz ist, welches somit unter allen Umständen und in
jeder Dimension Gültigkeit hat.
Nicht in allen. Nur in bestimmten sehr kleinen Raum- und Zeitdistanzen. Im Straßenverkehr gilt sie nicht.
Wieso benutzen wir dann
einen eindimensionalen Zahlenvorrat, welcher GANZE, und somit
EXAKT definierte Werte enthält
Welchen Zahlenvorrat? Und welche ganze Werte?
… und zwar nicht nur einen, den
wir willkürlich als Ursprung gesetzt haben, sondern unendlich
viele? Diese ganzen Werte kann ich im Universum nirgendwo
sehen.
Es tut mir leid, aber ich verstehe wiederum nicht, wovon du sprichst.
Und zum Schluß noch ein Vorschlag: beschränke dich doch mal auf ein einziges Thema und hau nicht SRT und ART und QM und Zahlentheorie und 3-Körper-Problem und was noch alles einfach wild in einen Eintopf. Vielleicht findet sich dann ja jemand, der Nerven genug hat, dir mal ein paar Schritte weiter zu folgen …
Ist es jetzt etwas deutlicher geworden?
Ich hoffe, daß dir etwas deutloicher geworden ist.
Gruß
Metapher