Raumklima - Wärme und schlechte Luft

Hallo!

Ich habe eine Frage, die wohl eher hier in die Wissenschaftsecke gehört als zum Thema Haushalt… hoffe ich :wink:

Mein Vater behauptet, dass, wenn man nicht regelmäßig schlechte Raumluft durch Lüften austauscht, die Heizkosten steigen.
Er begründet es damit, dass abgestandene, alte Luft Wärme schlechter aufnimmt.

Ist das wirklich so? Ist es vielleicht nur subjektiv? Und wenn ja, wie ist das dann zu begründen?

Vielen Dank,

Laralinda

Hallo,

Mein Vater behauptet, dass, wenn man nicht regelmäßig
schlechte Raumluft durch Lüften austauscht, die Heizkosten
steigen.

Das ist so pauschal großer Unsinn.

Er begründet es damit, dass abgestandene, alte Luft Wärme
schlechter aufnimmt.

Es gibt schon einige Effekte, die aber nix mit Wärmaufnahme
zu tun haben.

1. Die im Raumluft nimmt Feuchte auf. Die relative Feuchte 
 hat einen Einfluß auf unser Wärmempfinden.
 Wenn die rel. Feuchte gegen 100% geht, kann keine weitere 
 Feuchte mehr aufgenommen werden. Dann können wir auch unsere
 Körpertemp. nicht mehr durch Verdunstung regulieren.
 Deshalb schwitzt man im Sommer bei schwülem Wetter so.
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchive.fpl?ArtikelID=3852451&archived=1&searchtext=&x=1&special=my&my\_forum=on&my\_archive=on&theme=55&entries=50#3852451

 Gerade im Winter wird kalte Luft hereingelassen und wärmt sich
 dann im Zimmer auf. Dabei sinkt die rel. Feuchte stark ab.
 Dadurch liegt die Wohlfühltemp. deutlich höher. 
 Während 1m³ Luft bei Zimmertemp. über 20g Wasser aufnehmen 
 kann, sind es bei 0°C nur ca. 2...3g

2. Durch Atmung reichert sich CO2 an. Wenn zuviel CO2 in der 
 Luft ist, werden wir zuerst müde. Im Extremfall würde man 
 in einem luftdichten Raum ersticken.

3. Die Luft nimmt auch allerlei Gerüche/Ausdünstungen und diverse 
 "Abgase" auf. Das führt auch irgendwann zu subjektivem 
 Mißfallen.

Gruß Uwi

ja danke, mein verdacht wurde also bestätigt :smile: