Raumthermostat und programmierbarer Einfrierschutz

Hallo -

kennt jemand einen programmierbaren Raumthermostat , welcher bei Unterschreitung einer Mindestemperatur (z.B. bei Unterschreitung einer Frostschutztemperatur) - ein spezielles Ablaufprogramm programmiert werden kann.
Das Programm soll bei Unterschreitung dieser Temperatur aktiviert werden und eine Taktung vorgeben … das heisst z.B. 5 min an dann 20min aus. Damit ein Frostschutz zwar erhalten bleibt und der Raum nicht unnötig aufgeheizt wird.

Der jetzige Thermostat schaltet bei Frostemperratur ein und heizt das Zimmer viel zu weit hoch bis der Thermostat dann wieder ausschaltet.

Besten Dank im Voraus

VG Robert

Kommt auf dein Vorwissen/deine Bereitschaft/dein technisches Verständnis und dein Budget an. So etwas ist recht leicht mit einem kleinen Microcontrollerboard für wenige Euro und einem passenden Relais für ein elektrisches Heizelement / einen Stellmotor für ein klassisches Heizungsventil machbar. Weniger Bastelei/Beschränkung auf etwas minimale Programmierung wäre über eine programmierbare Smarthome-Lösung mit passendem Sensor und Aktor machbar.

Ich nutze z.B. bei mir zuhause ohnehin openHAB auf einem Raspberry und habe da jede Menge Temperatursensoren integriert, die teilweise einfach nur mit in diversen anderen Komponenten verbaut sind, und habe da eine engmaschige Erfassung von Temperturen außen wie innen, die ich für diverse Zwecke nutze. Mit Heizkörperthermostaten von Homematic steuere ich für jeden Raum die Heizung im Tages- und Wochenverlauf sowie abhängig von weiteren Parametern individuell und kann bei Bedarf auch per Handy mal eben schnell nachregeln.

Eine fertige Lösung wäre mir viel lieber - da im Moment noch andere Dinge anstehen.
Als erstes muss es ein autonomes Gerät sein… unabhängig von irgendwelchen Softwareupdates. Auch wäre eine Temperatur Anzeige/ Display schön gewesen. Das ist im Augenblick alles viel zu viel Action…
An einem fertigen Raumthermostat kann ich leicht eine Zeitschaltung für eine Taktung anhängen, wenn vieleicht ein Frostschutzausgang zur Verfügung steht. Ich programmiere selbst auch Mikrocontroller allerdings TI Mikrocontroller MSP430 … aber damit ist es leider nicht getan.

Hierzu benötige ich zuerst eine Temperatur - Spannungsumsetzung z.B. PT1000 alles andere ist mir zu ungenau. Eine OP Schaltung wäre zwar schon vorhanden…aber … damit ist es nicht getan…dann muss das Ganze mit dem Mikrocontroller Netzteil und OP auf eine Platine, die in eine Wanddose passt- dann muss ich zuerst Testen und danach layouten…danach danach noch löten…dann Programmieren - dann brauche ich noch ein ansehnliches ein Gehäuse drumherum… Eine Displayprogramierung für ein neues passendes kleines Display ist mir im Moment dazu auch zu aufwenig…

Du hast aber recht - wenn es da nichts fertiges gibt - wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben!

Die Frostschutzfuktionen des jetzigen Busch und Jäger Thermostat (Fussbodenheizun) ist einfach sehr schlecht. Eine Pulsbetrieb 5 min an dann 20 min aus würde mir bei Unterschreitung einer bestimmten Frosttemperatur leicht außreichen. Jetzt heizt der ungenutze Raum bei Frostgefahr viel zu viel hoch bis er wieder ausschaltet. Wenn die FBH das kalte Zimmer hochfährt rennt die Heizung ununterbrochen durch… das muss doch gar nicht sein - deswegen der Gedanke einer Taktung.
Eine Taktung gibt es auf einer fertigen Platine für 7€ - die müsste nur von einem Ausgang des Raumthermostats angeschalten werden. - fände - dass wäre am Einfachsten…
MFG Robert

Ist das openHAB schon eine fertige Software / Lösung (vermute mal windows), mit der dann der Raspberry selbsttätig funktioniert? Wieviel Einarbeitung erfordert dies?

Was mich an Smartphone und PC immer abschreckt sind die Updates (Windows oder Smartphone)
Schlimmer noch Updates der Software selbst - nach deren dann alles neu eingerichtet werden muss… weil es nicht mehr funktioniert - Dei Smartphones halten bei mir auch nicht lange,

Es gäbe noch die Shellys - aber hier hatte ich auch schon - oben genanntes Problem.
Das funktioniert alles nicht zuverlässig …

Im Prinzip bräuchte ich nur einen Raumthermostat mit zwei Ausgänge - wo der zweite Ausgang auch einsellbar ist. D.h. eigentlich würden es mit zwei Raumthermostaten funktionieren - aber wie bekomme ich die zwei in eine Unterputzdose hi hi …

MFG Robert

Wie stellst du denn sicher, dass diese Leistungsbegrenzung den Raum auch sicher über der Mindesttemperatur hält?

Schon mal an einen hydraulischen Abgleich gedacht? Der Heizkörper könnte für den Raum zu groß ausgelegt sein und deshalb zu lange nachheizen.

Danke für den Beitrag - wurde erst jetzt entdeckt…
Die Heizung ist eine Fußbodenheizung und der Thermostat liegt leider nicht an der kältesten Stelle. Der Busch Jäger Thermostat schaltet in seiner Frostschutzfunktion schon durch - aber bis der Thermostat dann wieder abschaltet dauert mir das das viel zu lange. Da der Raum nicht mehr bewohnt wird und über einer Garage liegt, soll das wirklich nur als Einfrierschutz bei -20 Grad oder darunter fungieren. Bis minus 15 Grad (Aussentemperatur) kann eignetlich nix passieren - das habe ich schon herausgemessen. Erst nach über einer Woche unter oder bei -15 Grad kühlt der Fussboden in kritsiche Bereiche zu weit herab. Dies wurde mittels Infrarotthermometer gemessen - hier lässt sich die Fußboden händisch dann nachkontrollieren - das muss ich halt dann bei -20Grad Aussentemperatur noch an den kältesten Stelle gegenprüfen. (Glaube aber , dass sich dann auch nicht viel im Messergebnis ändern wird) Eigentlich will ich den Raum überhaupt nicht beheizen - sondern nur immer kurz pulsierend etwas wärmeres Wasser weiterleiten, so dass Einfrierschutz - durch ein sich bewegtes wärmeres Wasser gewährleitstet ist. Eigentlich gibt es nur zwei kritisch kalte Stellen - das wären die Nordecken des Raumes- um die anderen Stelle mache ich mir überhaupt keine Sorgen, da diese von der anliegenden warmen Hausseite mit aufgeheizt werden. Dieses sehr kalte Wasser soll halt nur von den Nordecken weg bewegt werden - bzw an den Nordecken soll neues etwas wärmeres Wasser hin bewegt werden, damit es nicht kristallisieren bzw einfrieren kann. Kritsch wird es erst nach einer Woche mit dauerhaft Nachts unter minus 15 Grad.
MfG Robert

Es gibt openHABian, das ist ein Komplettpaket für den Raspberry Pi, d.h. ein Image, das man auf eine SD-Karte kopiert, ein paar Einstellungen, die man über einen Dialog an der Konsole des RPi macht, der Rest geht komfortabel am PC im Browser. Ein wenig Verständnis für Linux ist aber hilfreich. Updates gehen einfach über ein Menü in der Konsole. Backups ebenfalls. Allerdings kann man den Raspberry dann nicht auch noch für andere Zwecke nutzen.

Dann kommt es darauf an, wie die Thermostate und ggf. andere Geräte angeschlossen sind. Ich habe welche mit Zigbee-Schnittstelle. Dafür braucht man ein HW-Modul fur den RPi und die dazugehörige SW. Das ist schon etwas komplexer, vor allem, wenn etwas nicht gleich reibungslos funktioniert. Zum Beispiel habe ich jetzt einen Thermostat nachgekauft. Der wurde nicht erkannt, weil er zwar äusserlich identisch war, aber wohl intern eine aktuellere HW-Revision hatte. Da musste ich ein Beta-Version der SW für das Zigbee-Modul einspielen. Bei Geräten, die über WLAN angeschlossen sind, ist das sicher einfacher.

Das Programmieren der openHAB-Abläufe, also z.B. eine Taktung abhängig von der Raumtemperatur, geht recht komfortabel im Browser, erfordert aber ein gewisses Grundverständnis von Programmierung. Besonders gilt dies für die Fehlersuche. Auch hier kann es vorkommen, dass man auf Linux-Konsolebene in die Log-Dateien schauen muss.