Razzia am Flughafen: Polizei jagt Schulschwänzer

Hallo … grade eben hats mir die Sprache verschlagen. Im Radio kam die Meldung, das die Polizei am Nürberger Flughafen Familien kontrolliert, ob die Kinder Schulschwänzer sind. Denn 1-2 Tage früher in Urlaub fliegen, kann eine Menge Geld sparen … und mit ( lt. Radiosprecher ) 1000€/Tag und Kind bestraft werden …

Hallo… wo sind wir denn ? Haben wir keine „richtigen“ Verbrecher in diesem unserem Lande, um die sich die personalmäßig eh zu knappe Polizei kümmern kann? Drogen, diverse Maffias mit Migrationhintergrund oder einfach der gute, alte deutsche Kriminelle.

Aus meiner Sicht sollte hier aktiv vorgegangen und Manpower inverstiert werden. Nicht das ich das unerlaubte Entfernen der Kinder aus dem Unterricht gutheissen würde, aber wenn ich ein Polizist wäre, würde ich mich „verarscht“ vorkommen, meine Zeit mit diesen Tätigkeiten verbringen zu müssen.

Ich habe eben mit meinem Vater gesprochen, der 40 Jahre bei der SchuPo Mannheim war … er schüttelt mit seinen 92 Jahren nur den Kopf über so etwas.

Meine Frage an die Profis ist, wer so einen Einsatz befieht ? Und Warum ? Sicherer wird unser Land dadurch nicht, aber z.B. 50 Treffer mit 1-2 Kindern = ca. 75.000 € für die Staatskasse. Steckt da nur der schnöde Mammon dahinter ?

Gruss + ein schönes Wochenende

Kai G.

Gruß Kai.

und dann sage noch einer…
… wir lebten nicht in einem Überwachungsstaat!

Danke Schäuble

grußlos

Leo

Hallo… wo sind wir denn ?

Ich bin in Deutschland.

Haben wir keine „richtigen“
Verbrecher in diesem unserem Lande, um die sich die
personalmäßig eh zu knappe Polizei kümmern kann?

Genau, sowas wie Rauchverbot in Kneipen oder so…

Drogen,
diverse Maffias mit Migrationhintergrund oder einfach der
gute, alte deutsche Kriminelle.

Du meinst wenn ich mal zu schnell fahre?

Aus meiner Sicht sollte hier aktiv vorgegangen und Manpower
inverstiert werden.

Ist schon eine Unverschähmtheit das wir eine Schulpflicht haben und
ganz schlimm wird es wenn wir diese auch noch kontrolieren. Die
Eltern wissen doch sicher immer viel besser was gut für ihre Kinder
ist.

Sorry aber wenn es Regeln gibt dann müssen diese kontrolliert werden
ansonsten kann man sich den ganzen Unsinn schenken.

Knapp vorbei ist auch daneben, daher ist es egal ob 1-2 Tage oder
5-6 Monate, es gibt Grenzen und gut.

Gruß
Stefan

Hallo Stefan,
Schulpflicht ist gut und richtig.
Aber hier werden mal wieder die Falschen kriminalisiert.
Die notorischen Schwänzer werden dabei nicht behelligt. Die dürfen weiter bummeln und dann auf Steuerkosten (auch auf meine) den Versuch starten, resozialisiert zu werden. Vielleicht ja mit einem ERziehungscamp in Australien oder weiß der Geier wo.
Als unsere Kinder schulpflichtig waren, konnte ich ausschließlich in der Zeit von Jan. bis Mitte/Ende März Urlaub machen. War beruflich bedingt. Und da die Kinder zu dieser Zeit im Febr. nur 1 Woche Winterferien hatten, hätte das immer bedeutet, ein Woche Urlaub oder gar nicht. Die restliche Urlaubszeit durfte ich tageweise verpackt zu Zeiten nehmen, wo unsere Kinder durchweg in die Schule mußten.
Also haben wir gewagt, zweimal einen Antrag auf Schulbefreiung im Gymnasium einzureichen, da an den zwei Tagen vor Ferienbeginn und in den ersten 5 Tagen nach Ferienende nichts Strategisches mehr bzw. noch nichts Wichtiges stattfand.
Da haben wir aber nur getan, weil auch das Leistungsvermögen unsererer Töchter entsprechend war. Die ellenlangen Begründungen und die berufliche Notwendigkeit möchte ich hier nicht nochmals anführen. Aber schon damals fühlte ich mich seitens des damaligen Schulleiters fast kriminalisiert, dass ich es wagte, vor Urlaubsantritt eine Befreiung zu beantragen. Die Eltern, die das nicht taten, schrieben einfach einen Entschuldigungszettel und gut war es. Aber ich wollte partout nicht lügen und meinen Kindern auch vermitteln, dass es Regeln gibt, aber bei einer nachgewiesenen Notlage auch Ausnahmen.
Wie gesagt: 2x. Ich war froh, als die Kindern dann aus dem Gymnasium (mit super Abitur) raus waren und nicht mehr mit uns Urlaub machen wollten.
Vielleicht sollte sich die Polizei wirklich auf die richtigen Verbrecher konzentrieren. Die Beamten, die zu so einer Strafarbeit verdonnert werden, haben auch nur einem Befehl Folge zu leisten.
Jedoch: Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken.

Um hier wirklich den Einwand auszuräumen: Wenn unsere Kinder nicht das entsprechende Leistungsniveau gezeigt hätten, das n. m. M. eine Ausnahme denkbar macht, wären wir nie auf die Idee gekommen.

MfG BM

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Hallo Kai,

das hat in BY und insbesondere in Nürnberg einen entsprechenden Hintergrund:
http://www.sicherheitspakt.nuernberg.de/download/sch…

Angefangen hat es mit den Dauerschulschwänzern.
Und zurecht dehnt man es auch auf diejenigen aus, die sich nur Vorteile verschaffen wollen.

Nichtsdestotrotz kann man an jeder Schule mit dem Rektor reden und um eine Befreiung bitten.
Sind die Gründe -wobei auch eine erhebliche Ersparnis bei den Reisekosten zählt!- stichhaltig, gibts eine ganz offizielle Befreiung ohne großen Wenn und Aber.
Warum deshalb die Schule belügen und das Kind krank melden?

Desweiteren MÜSSEN in BY die Schulen die Eltern anrufen, wenn das Kind unentschuldigt 10 min nach Unterrichtsbeginn nicht erschienen ist.
Hintergrund: ein Kind wurde auf dem Weg zur Schule entführt und getötet, frühere Fahndungsmaßnahmen hätten das Kind retten können.

Also erst informieren und dann beschweren.

grüße
dragonidd

Hallo BM!

Schulpflicht ist gut und richtig.

Da sind wir uns dann schon mal einig.

Aber hier werden mal wieder die Falschen kriminalisiert.

Nö, sie haben unsere Regeln gebrochen und bekommen erklärt das dies
so nicht richtig ist.

Die notorischen Schwänzer werden dabei nicht behelligt.

Die anderen sind noch viel schlimmer, ja, ja. Ich ärgere mich auch
wenn ich mit 61km/h im fünziger Bereich geblitzt werde und auf der
anderen Fahrbahn einer locker mit 90 durchbraust ohne erwischt zu
werden.

Die
dürfen weiter bummeln und dann auf Steuerkosten (auch auf
meine) den Versuch starten, resozialisiert zu werden.
Vielleicht ja mit einem ERziehungscamp in Australien oder weiß
der Geier wo.

Das laß ich mal unkommentiert, ja es wird immer einen geben der
noch schlimmere Dinge tut.

Als unsere Kinder schulpflichtig waren, konnte ich
ausschließlich in der Zeit von Jan. bis Mitte/Ende März Urlaub
machen. War beruflich bedingt. Und da die Kinder zu dieser
Zeit im Febr. nur 1 Woche Winterferien hatten, hätte das immer
bedeutet, ein Woche Urlaub oder gar nicht. Die restliche
Urlaubszeit durfte ich tageweise verpackt zu Zeiten nehmen, wo
unsere Kinder durchweg in die Schule mußten.

Du meinst alle hätten sich doch besser nach deinen Zeiten richten
sollen?
Ich würde auch lieber im August in Urlaub fahren (wie in BY) aber da
wohne ich nun mal nicht und muß daher im Juni an die kalte Ostsee
(17 Grad waren da, da friert dir alles ab).

Vielleicht sollte sich die Polizei wirklich auf die richtigen
Verbrecher konzentrieren.

Was sind denn bitte richtige Verbrecher?
-Parksünder?
-Ruhestörer?
-Draußenraucher?

Gruß
Stefan

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Hi,

Hallo… wo sind wir denn ?

Ich bin in Deutschland.

Darauf könnte man auch so kommen.

Ist schon eine Unverschähmtheit das wir eine Schulpflicht
haben und
ganz schlimm wird es wenn wir diese auch noch kontrolieren.
Die
Eltern wissen doch sicher immer viel besser was gut für ihre
Kinder
ist.

Schulpflicht: gut! Kontrolle:generell auch sehr sinnvoll. Wenn man dabei die Hotspots meint an denen die Kids rumhängen die einfach so gut wie gar nicht mehr in die Schule wollen, oder morgens die Schnarchzapfen aus dem Bett in die Schule zu schleifen.

Aber wenn Eltern in Deutschland ein paar Hundert oder Tausend Euro sparen können dadurch, daß das Kind nicht die letzten 2 Tage vor den Ferien in der Schule hockt und Asterixfilme guckt oder den 72. Ausflug in den Zoo mitmacht dann GO! Ab in den Urlaub!
Der Staat soll froh sein daß es noch Leute gibt die sich trotz der finanziellen Belastungen und solcher Schikanen noch Kinder antun!

Knapp vorbei ist auch daneben, daher ist es egal ob 1-2 Tage
oder
5-6 Monate, es gibt Grenzen und gut.

Der Sinn der hinter einem Gesetz steht und der Grund warum es erlassen wurde zählt also gar nicht?
Sinn= jedes Kind soll was lernen! Ob das gewährleistet ist kann man durch Noten leichtest nachprüfen, die Zeugnisse sind so kurz vor den Ferien eh schon fertig.

Da braucht man doch nicht im blinden Kadavergehorsam den Buchstabenlaut des Gesetzes durchsetzen.

Gruß
Nick

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Hi,

als ich von solchen Geschichten das erstemal hörte, dachte ich ähnlich wie Du.

Irgendwann habe ich aber mal darüber nachgedacht, was diese Eltern ihren Kindern vermitteln: Krankfeiern zum eigenen Vorteil ist o.k.

Ich erlebe es immer wieder, daß das „Krankfeiern“ (im Beruf) als Kavaliersdelikt gesehen wird (ähnlich wie die Steuerhinterziehung). Dabei ist es nichts anderes als Betrug des Arbeitgebers durch den AN. Daher finde ich es durchaus richtig, daß der Staat (als „Arbeitgeber“ der Kinder) hier deutlich macht, daß es eben kein Kavaliersdelikt ist.

Sicher gibt es in der Schule keine direkt Geschädigten und die Kinder lernen auch sicher ausreichend. Aber wenn man Hänschen von klein auf vorlebt, daß das eigene Wohl sogar über den Gesetzen steht, kann ich mir die Haltung des späteren Hans sehr gut ausmalen.
Daher begrüße ich, wenn dem im gewissen Rahmen ein Riegel vorgeschoben wird.

Gruß Stefan

Damals…
Hallo zusammen!

nur mal als Beispiel:

als ich noch zur Schule ging (jaja, ist schon lange her), da war es üblich, dass alle am letzten Schultag die Zeugnisse entgegengenommen haben.
Alle heisst hier: die gesamte Klasse.

Als meine Kinder noch zur Schule gingen, war es üblich, dass ein grosser Teil der Klasse bis zu einer Woche vor Ende garnicht mehr in die Schule kam.
Spätestens nach der Zeugniskonferenz fand kein „lernen“ mehr statt - sondern maximal Kinderbeschäftigung - und es wurden auch da immer weniger.

Von den 52 Wochen im Jahr sind planmässig 12 Wochen frei - einschliesslich der unterrichtsfreien Tage wegen wandern, Konferenzen, Brauchtumstagen verbleiben grosszügig gesehen 49 Wochen für Unterricht.

wenn jetzt vor allen Ferien in der jeweils letzten Woche der „Schülerschwund“ einsetzt - sind das 10% des Unterrichtsjahres.

Wahrscheinlich (Mutmaßung von mir!!) sind es genau die Eltern, die von der SChule erwarten, dass sie ihre Kinder erzieht - die dann ihre persönlichen Belange über die der Schulpflicht stellt.

Finden die Kontrollen nicht statt, werden in 10 Jahren wohl vor jeder Ferienzeit nur noch ein paar Kinder zur Schule gehen…und nach den Ferien trudeln sie dann auch innerhalb einer Woche so langsam wieder ein - auch Rückflüge sind ausserhalb der Ferienzeit preiswerter.

Nicht für die Schule - für das Leben leben wir!
Das gilt auch für die Einhaltung von Regeln.

just my 2 Cent
Ulli

Hallo Ulli,

Deinen Ausführungen kann ich nur zustimmen, möchte aber noch etwas ergänzen:

Als ich zur Schule ging, auch die ersten Jahre im Gymnasium, hatten wir sogar an den Faschingstagen Schule. Was heißt Schule? Wir hatten am Rosenmontag einen von der SMV gestalteten Tag, an dem sich alle möglichen Schüler in Sketchen oder als Bands produzieren konnten.

Auch vor den Ferien gab es ähnliches, heute heißt das wohl Projekttage. Und ich finde es schade, dass die Kinder nicht mehr genießen können, mal nicht nur für die Noten zu lernen.

Übrigens, wenn genug Eltern die Wochen vor und nach den Ferien zweckentfremden, wird es der marktwirtschaftliche Preismechanismus auch noch hinkriegen, dass auch diese Flüge nicht so besonders billig sind.

Gruß, Karin

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unentschuldigt fehlen (völlig OT)
Hi Juniorddrache,

Desweiteren MÜSSEN in BY die Schulen die Eltern anrufen, wenn
das Kind unentschuldigt 10 min nach Unterrichtsbeginn nicht
erschienen ist.

Darf ich mal blöde nachfragen, wie das ganz praktisch geht? Also wir haben - sagen wir mal - um 8 Uhr Schulbeginn. Der Lehrer marschiert pünktlich rein und versucht mit dem Unterricht zu beginnen. Aus meiner Erinnerung gehen dafür locker mal ca. 10 min rum. Das heisst, er hat grad Ruhe in der Klasse, dann stellt er fest, dass die Susi fehlt. Dann geht er also wieder aus der Klasse raus aufs Sekretariat und verklickert der Sekretärin, dass Susi fehlt. Dann tapert er wieder zurück in die Klasse, und fängt wieder an mit dem Unterricht anzufangen. Sprich - unterm Strich ist doch da pro „überfälligem“ Schüler ne halbe Unterrichtsstunde beim Teufel. Oder ist das irgendwie zeitsparender gelöst? Wenn ja, wie?

*wink*

Petzi

Disclaimer: damit will ich keinesfalls sagen, dass ich diese Regelung schlecht fände (im Gegentum), aber wenn ich das auf meinen damaligen Unterrichtsalltag projiziere scheint mir das ein sehr unterrichtszeitfressender Prozess zu sein…

Hi,

hinzu kommt, dass ja auch alle Eltern um diese Zeit erreichbar/zu Hause sind :wink:
Zudem könnten einige zeitnah sowieso nicht reagieren.
Sollen sie ihren Arbeitsplatz/Herd verlassen, durch die Stadt hechten und ihr Kind suchen?
Und was, wenn das Kind 12 Mins. zu spät kommt *gg*
Demnach reicht es auch, wenn die Eltern über häufiges Zuspätkommen informiert werden.

Mich würde auch interessieren, wie das zielführend gelöst wird.

Agnes

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Hallo, Petzi,

Der Lehrer …
… hat grad Ruhe in der
Klasse, dann stellt er fest, dass die Susi fehlt. Dann geht er
also wieder aus der Klasse raus aufs Sekretariat

das wäre natürlich zeitraubend und problematisch, allein wegen der Aufsichtspflicht .

Bei uns gab es z. B. in jedem Klassenzimmer ein „Haustelefon“, mit dem man Sekretariat und Direktorat erreichte.
Und davor klappte es jahrelang einigermaßen problemlos mit dem „Laufburschen-System“: Ein zuverlässiger (und flinker) Schüler wurde mit einem Zettel ins Sekretariat geschickt.

Gruß
Kreszenz

Abend!

Sollen sie ihren Arbeitsplatz/Herd verlassen, durch die Stadt
hechten und ihr Kind suchen?

Nee natürlich nicht, die eigenen Kinder sind doch nicht so wichtig wie
der Job!

Verständnislos
Stefan

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Hallo Stefan,

Nee natürlich nicht, die eigenen Kinder sind doch nicht so
wichtig wie
der Job!

Verständnislos

man kann ja alles übertreiben. Auch Interpretationen!
Ich könnte ja jetzt auch interpretieren und vermuten, dass das reine Projektion ist, aber wir wollen ja nicht übertreiben. :smile:
Zudem könntest du erst einmal nachfragen, bevor du mit so krassen Unterstellungen kommst :smile:

  • Wenn wirklich etwas ernsthaftes passiert ist, wird man das erfahren.
  • Es kommt auf die Altersstufe an (Grundschule oder > 4. Kl.)
  • 10-20 Minuten Verspätung kann ein verpasster Bus sein.
  • Wenn mein Kind tatsächlich schwänzt, kann ich es auch später zur Rede stellen, denn ich weiß dann eh nicht, wo es sich gerade rumtreibt.
  • Kann man auch bei Kindern eine Vermisstenanzeige erst nach geraumer Zeit aufgeben.
  • Kommt es darauf an, wie oft sowas schon passiert ist.
  • Sollte man sein Kind einschätzen können.
  • Kann man das Kind nicht vor dem Leben schützen.
  • Haben viele Kids heutzutage Handys.
  • Ist auch ein Job wichtig (gerade Heute, denn nicht jeder AP ist sicher, und nicht jeder hat nen Job um die Ecke)

Und um es auf die Spitze zu treiben:

  • Gibt es Situationen, da könnte man beim besten Willen wegen Nichterscheinens des Kindes in der Schule (10-20 Min.) den Arbeitplatz sofort verlassen (krasses Beispiel OP, Geschäftsreise).
  • Man kann Kinder auch in Watte packen, und wegen jeder Überfälligkeit des Kindes in Panik geraten und wie 'ne Glucke am besten mit Photo durch die Stadt rennen und alle Passanten befragen.

Eine Weile warten muss man immer erst einmal. Wenn mein Kind 1 Std. nach Schulschluss noch nicht zu Hause ist, kann ich immer noch aktiv werden, ohne das Gefühl haben zu müssen, ich wäre eine Rabenmutter.

Ich denke mir würde da noch einiges einfallen.

Ich jedenfalls finde es absolut übertrieben, gleich meinen Arbeitsplatz zu verlassen, nur weil mir die Schule ca. 20 Min. nach Schulbeginn mitteilt, dass mein Kind nicht erschienen ist.

Agnes

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Wie man’s macht, man macht’s verkehrt
Hallo Kai,

es ist immer das Gleiche. Es gibt einen Missstand. Der Missstand ärgert Leute. Irgendwann drängt der Missstand an die Öffentlichkeit und die Medien stellen die Frage, warum die Regierung, die Landesregierung, der Magistrat, die Behörden, die Polizei usw. nichts tun.

Wir haben in Deutschland seit Jahren ein Bildungsdiskussion. Regelmäßig wird auf Eltern geschimpft, die ihren Kindern keine Erziehung angedeihen lassen und keine Wertschätzung für Bildung vermitteln. Dass man die Kinder zum Schule schwänzen zwingt, ist ein eine kleine Facette für ein solches Verhalten.

Wenn einige Polizeistreifen zur Abwechslung mal an zwei Tagen am Flughafen unterwegs sind, bedeutet das keinen großen Aufwand, hat aber eine politische Signalwirkung; „Schule schwänzen ist nicht.“.

Hallo… wo sind wir denn ? Haben wir keine „richtigen“
Verbrecher in diesem unserem Lande, um die sich die
personalmäßig eh zu knappe Polizei kümmern kann?

Unsinn. Wie viele Kriminelle werden denn durch Polizeistreifen erwischt? Dennoch erfreuen sich Polizeistreifen einer gewissen Beliebtheit, weil sie ein Sicherheitsgefühl vermitteln.
Was verstehst du denn unter „richtigen Verbrechern“, laute Nachbarn, gröhlende Besoffene, Leute, die sich beschimpfen, ein Verkehrsunfall nur mit Sachschaden? Die meisten Gelegenheiten, zu denen die Polizei gerufen werden, sind Lappalien.
Nur sehen das diejenigen, die die Polizei rufen das anders.

Sieh es mal so. In den Medien wird das Thema des elterngetriebenen Schulschwänzens beschrieben. Die Schulbehörden haben keine exekutiven Rechte, da was zu machen. Und nun würde der Polizeipräsident öffentlich verlautbaren, für solche Lappalien stellt man keine Leute ab, auch nicht für wenige Stunden. Ach was wäre das öffentliche Geschrei groß.

Gruß
Carlos

Abend Agnes!

Nee natürlich nicht, die eigenen Kinder sind doch nicht so
wichtig wie
der Job!

man kann ja alles übertreiben. Auch Interpretationen!

Nöö das hast du geschrieben und schreibst es gerade wieder.

Zudem könntest du erst einmal nachfragen, bevor du mit so
krassen Unterstellungen kommst :smile:

Versteh ich nicht, deine Meinung hatte ich doch richtig gedeutet.

  • Wenn wirklich etwas ernsthaftes passiert ist, wird man das
    erfahren.

Manchmal halt auch zu spät, hast du das gelesen?
/t/razzia-am-flughafen-polizei-jagt-schulschwaenzer/…

  • Kann man auch bei Kindern eine Vermisstenanzeige erst nach
    geraumer Zeit aufgeben.

Natürlich, das kann man immer und was willst du damit sagen?

  • Kann man das Kind nicht vor dem Leben schützen.

Was hat das mit zu spät kommen zu tun?

  • Haben viele Kids heutzutage Handys.

Umso schlimmer das sie nicht vorher schon bescheid gesagt haben.
Zumindest der oder diejenige die von der Schule angerufen wird
sollte informiert sein. Wofür hat das Kind sonst das Handy zum
angeben und MP3 hören?

  • Ist auch ein Job wichtig (gerade Heute, denn nicht jeder AP
    ist sicher, und nicht jeder hat nen Job um die Ecke)

Das war das mit den Prioritäten.

Und um es auf die Spitze zu treiben:

  • Gibt es Situationen, da könnte man beim besten Willen wegen
    Nichterscheinens des Kindes in der Schule (10-20 Min.) den
    Arbeitplatz sofort verlassen (krasses Beispiel OP,
    Geschäftsreise).

Genau warum sollte ich mich als Erzeihungsberechtigter auch darum
kümmern das jemand ereichbar ist. Sorry so einen Unsinn
habe ich noch nie gehört, die Blumen werden vom Nachbarn gegossen
aber ich schaffe es nicht jemanden zu haben der mal eben nach meinem
Kind schaut.

Ich denke mir würde da noch einiges einfallen.

Mir auch!

Ich jedenfalls finde es absolut übertrieben, gleich meinen
Arbeitsplatz zu verlassen, nur weil mir die Schule ca. 20 Min.
nach Schulbeginn mitteilt, dass mein Kind nicht erschienen
ist.

Wenn mein Kind (fährt mit dem Fahrrad) mehr als 20 Minuten zu spät
ist, dann ist etwas passiert und ich wäre froh mich ruft die Schule
an.

Gruß
Stefan

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Wirklich schrecklich, dass man gegen Misstände vorgeht… sich offiziell vom Unterricht befreien zu lassen scheint mir echt zu viel verlangt.
Mal abgesehen davon dass wir die Ferien am besten abschaffen und jeder geht wann er gerade Zeit und Lust hat. Schliesslich kann es nicht sein dass immer noch die Mehrheit der Eltern nicht eine Menge Geld spart.

ReHi,

  • Wenn wirklich etwas ernsthaftes passiert ist, wird man das
    erfahren.

Manchmal halt auch zu spät, hast du das gelesen?
/t/razzia-am-flughafen-polizei-jagt-schulschwaenzer/…

ja, habe ich gelesen, du auch?
Da geht es um bekannte, notorische Schulschwänzer, bzw. um Erfassen dieser welcher. Es geht um Kriminalitätsprovention, und nicht um Kinder, die sich mal verspäten.
Dass zur Erfassung der notorischen Schwänzer eine Erhebung notwendig ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, als DEIN Anspruch, dass eine Mutter/Vater sofort zu springen hat, wenn ihr Kind 10 min. nach Unterrichtsbeginn nicht in der Schule erschienen ist.

Ich hoffe, du merkst den Unterschied. Darum auch mein Hinweis, dass es auf das kind ankommt und wie oft das schon vorgekommen ist.

Ich fühle mich hier von dir einfach als herz- und sorglose mutter angeprangert, und das mag ich nicht auf mir sitzen lassen. Also bitte versuche zu differenzieren und lese entsprechend.

Zudem haben sich die Behörden doch explizit als Verantwortliche angeboten. Am 3. Tag des unentschuldigten Fehlens erfolgt eine schriftliche Mitteilung an die Eltern
Demnach werden diese auch erst nach dem 3.!! Tag aktiv.

Dann:Durchführung des Schulzwangs durch die Polizei auf Antrag der zuständigen Schulbehörde Das bedeutet, dass die Schulbehörde Vorfälle direkt an die Polizei meldet, damit diese tätig wird.
Du strickst daraus, dass es unverantwortlich ist, wenn ein elternteil nicht den Arbeitspaltz verlässt, weil ihr kind mal 20 mins. zu spät kommt. Also bitte interpretiere mich richtig.

Und so bitter es auch ist, es gibt Dinge im Leben, die passieren halt und ich kann sie nicht verhindern. Und ich sage es nochmal: „Ich kann niemandem vor dem Leben schützen.“
Auch nicht, wenn ich panisch meinen Arbeitsplatz verlasse, weil mich die Schule angerufen hat. Klar mache ich mir sorgen, aber was konkret kann ich verhindern/beeinflussen, was würdest du tun, um etwas, was du nicht weißt ob es passiert ist, zu verhindern?

  • Kann man auch bei Kindern eine Vermisstenanzeige erst nach
    geraumer Zeit aufgeben.

Natürlich, das kann man immer und was willst du damit sagen?

Ich will damit sagen, dass, wenn etwas bereits passiert ist, man es nicht rückgängig machen kann, und dass es auch nicht viel nützt, wenn man panisch aktiv wird, ohne zu wissen wogegen. (Kind nicht in Schule, ich verlasse Arbeitspaltz und suche das Kind -> Chance ein evtl. Verbrechen/Unfall zu verhindern = gering bis 0)
Will heißen: Info ist zwar wichtig, aber Aktionen müssen auch zielführend sein. Was meinst du, was los wäre, wenn die Schulbehörde auf Grund des gemeinsamen Projektes, auf das du verwiesen hast, die Polizei anrufen würde?

  • Kann man das Kind nicht vor dem Leben schützen.

Was hat das mit zu spät kommen zu tun?

Dass es manchmal zu spät sein kann, aber meistens - zum Glück - nicht so viel Dramatik dahintersteckt, wie man es sich als sorgende Eltern vorstellt, und dass man letzlich nichts daran ändern kann. man kann es auch schicksal nennen. klingt hart, ist aber eben so, und keiner wünscht sich das selbst oder einem anderen.

  • Haben viele Kids heutzutage Handys.

Umso schlimmer das sie nicht vorher schon bescheid gesagt
haben.

Mein Ssohn würde das wegen 10 Mins. Verspätung im Normalfall auch nicht machen, weil er weiß, dass das quatsch ist. Allerdings würde er dann im Vorfeld anrufen um mich zu beruhigen, wenn er wüsste, dass die Schule mich wegen 10 min. ‚verrückt‘ macht.

Und meinst du, dass ein Schulschwänzer anrufen würde. „Mama, mach die keine sorgen wenn die Schule anruft, ich schwänze nur“?
Demnach ist eine besorgniserregende Verspätung, oder Nichterscheinen nur dann besorgnisserregend, wenn ich Grund zu Besorgnis habe.
information der Eltern ist immer gut, aber der 'anspruch, den du daraus abzuleiten scheinst, geht mir persönlich zu weit. zumindest, was meine Person betrifft. Und die Eltern, die man damit erreichen will, die erreicht man meistens eh nicht. Denn die scheren sich meisten wirklich nicht um ihre Kids.

Aber mir sowas auf Grund meiner Äußerungen zu unterstellen finde ich halt schon recht derb.

Zumindest der oder diejenige die von der Schule angerufen wird
sollte informiert sein.

Ich weiß, was du meinst. Wenn er angerufen wird, ist er ja informiert :wink:
Aber nicht grundsätzlich bei jedem Zuspätkommen von Kindern > 4.Klasse, sondern dann, wenn es auffällig wird und gehäuft auftritt.

Wofür hat das Kind sonst das Handy zum
angeben und MP3 hören?

Nö, um mich anzureufen, wenn etwas schief läuft oder er sich verspätet. Meiner tut das, aber vergisst es auch mit 15 sogar noch im Eifer des Gefechts :wink:

Das war das mit den Prioritäten.

Klar hat mein kind Priorität, aber in den Kontext, in den du das ganze stellst, gefällt mir nicht.

Genau warum sollte ich mich als Erzeihungsberechtigter auch
darum
kümmern das jemand ereichbar ist. Sorry so
einen Unsinn

  1. schon wieder eine interpreation und unterstellung und 2. ist diese Person dann genau so hilflos und machtlos wie ich, wenn man nich weiß, wo sich das Kind befindet. Da kann man nur versuchen das Kind anzurufen, oder einfach abwarten. Mehr geht da nicht, denn der Polizeiapparat wird sich wohl kaum in Bewegung setzen, wenn ein Kind zu unterrichtsbeginn nicht in der Schule ist, und dies bei diesm Kind eine Ausnahme ist. In Nürnberg werden sie wohl aber offensichtlich nach 3 Tagen aktiv.

aber ich schaffe es nicht jemanden zu haben der mal eben nach
meinem Kind schaut.

Klar, wenn ich weiß wo es ist, und ihm sagen kann, WO er nachschauen kann. also ich weiß nicht, willst du mich nicht verstehen, oder kiannst du echt nicht differenzieren?

Wenn mein Kind (fährt mit dem Fahrrad) mehr als 20 Minuten zu
spät :ist, dann ist etwas passiert und ich wäre froh mich ruft die
Schule an.

Aha, dann scheinst du ein sehr pessimistischer Mensch zu sein, der nicht an die Möglichkeit denkt, dass die Kette abgesprungen ist, der Reifen platt ist, (der Akku vom Handy leer um Mama/Papa anzurufen und vorzuwarnen), oder er ein buch vergessen hat und nochmal heim gefahrten ist.

Naja, ich weiß ja nicht, wie alt dein Nachwuchs ist, aber ich bin inzw. etwas abgehärtet und mein Gluckenverhalten hat halt nachgelassen, weil ich meinem Kind vertraue und es 15 (und ein Jjunge) ist.

Und bei einem Unfall werde ich leider leider wahrscheinlich nicht von der Schule benachrichtigt. Er hat seinen Schülerauswies immer bei sich, und er geht sowieso immer zur 1. Std. in die Schule, auch wenn er zur 1. Std. hat.
Somit bin ich ohnehein 3 mal die Woche mindestens 1 Stunde im Ungewissen, ob meinem Kind etwas passiert ist.

Bleibt nur die hoffnung, dass es nicht so ist. Und wenn er 1x schwänzt ist das 1. normal und ich kann dann immer noch darauf reagieren.

Also bitte nicht alles so hochpuschen, sondern situationsadäquat betrachten.

Agnes

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Huhu,

es ist spät, und ich habe meinen obigen Beitrag schlampig (gar nicht) nachgelesen.
Ich tippe oft zu schnell, sodass die Großschreibung darunter leidet.

Sorry, ich hoffe, es ist dennoch einigermaßen lesbsar. man möge bitte über meine Fehler hinwegsehen :wink:

Agnes

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