ein amerikaner hat mich über ebay gefragt, ob ich das angebot vorzeitig beende, weil er es kaufen will und nicht bis zum ende warten kann und er hat auch einen aktzeptablen Preis genannt. Dann kam die Email von der Royal Bank of Canada, in der drinsteht, dass der Betrag auf mein Konto überwiesen wird, wenn ich es losgeschickt hab und mich mit der Paketnummer melde.
Kann ich denen vertrauen?
Also wenn du aufgrund einer/dieser Zahlbestätigung Ware verschickst gib mit bitte deine eMail-Adresse. Innerhalb von 2 Stunden bekommst du dann von mir 100 Zahlbestätigungen von seriöseren Banken als dieser.
Für manche Menschen ist eine Unterschrift mit Stempel in Emails der Beweis, dass es echt ist.
Auch, dass der Text in Englisch sowohl Grammatik- als auch Rechtschreibfehler beinhalten, spielt keine Rolle. Es klingt gut und sieht schäön aus, also muss es echt sein, basta …
Meine Englischlehrerin würde da ganz viele Rote Striche machen und dem ganzen Text, mit zugedrücktem Auge, eine 3- geben.
Wenn sie einen schlechten Tag hat, vielleicht auch eine 4.
Alternativ hättest du auch einfach die Endung der eMail-Adresse (emailaccount.com) in die Adresszeile deines Browser einfügen können.
Und dann mal überlegen, ob die RBC für ihr HelpTeam wirklich auf so einer Seite 1 eMail-Account für 39,95 $ anmeldet. Bei den Banken die ich kenne enden die Adressen auf die Domain ihrer Homepage, nicht auf die eines kostenpflichtigen (immerhin!) eMail-Anbieters
Was mich an dieser Mail wundert:
Das Englisch klingt so eingedeutscht. Bzw andersherum. Ich dachte auch direkt beim Lesen des Betreffs an Nigeria-Connection. Aber in der Mail sind ein paar Präpositionen und Bindeworte drin, die man zwar im Deutschen benutzen würde, aber nicht im Englischen. Außerdem eine Menge Großschreibung, wo im Englischen keine wär.
Es wirkt irgendwie, als ob ein Deutscher diese Mail verfasst hätte und kein Nigerianer oder woherauchimmer.