Hallo Grußloser!
Laut Römpp Chemie Lexikon 5. Auflage, werden Carbonate von Säuren unter CO2- Entwicklung zersetzt.
Für Bleicarbonat und Salzsäure etwa nach folgender Gleichung:
PbCO3 + 2HCl --> PbCl2 + H2CO3 und weiter nach:
H2CO3 --> H2O + CO2
Aus der Stärke der CO2 Entwicklung kannst du aber nicht zwischen „Kalkstein (Kalziumkarbonat)“ und mehr oder weniger reinem, mineralischem Bleicarbonat unterscheiden, falls das in deiner Frage enthalten sein sollte.
Als relativ einfachen „Analysengang“ zum (unspezifischen) Bleinachweis könnte folgendes Vorgehen dienen:
Ich würde die unbekannte Probe im Mörser feinst zerkleinern und verdünnte Salzsäure (ca. 7,5%-ig) im Überschuß dazugeben und einige Minuten erhitzen. Nun sollte bei Anwesenheit von Bleicarbonat eine Gas- (CO2-) Entwicklung feststellbar sein.
Erhitzen bis keine Gas- Entwicklung mehr feststellbar ist. dann abkühlen.
Im Niederschlag könnte sich neben ungelöstem Bleicarbonat noch neu gebildetes, schwerlösliches Bleichlorid PbCl2 befinden.
Den Niederschlag abfiltrieren und mit dest. Wasser von Raumtemperatur auswaschen bis das Filtrat angenähert säurefrei ist.
Den Niederschlag nun einige Male mit Wasser auskochen und die Lösung jedesmal heiß filtrieren. Ist PbCl2 vorhanden, so kristallisiert dieses in charakteristischen langen, glänzendweißen Nadeln aus dem Filtrat beim Abkühlen aus.
Hat sich der Verdacht auf Bleicarbonat erhärtet, kann man die Ausgangssubstanz mit verdünnter Salpetersäure lösen (ebenfalls CO2-Entwicklung) und mit dem löslichen Bleinitrat spezifische Nachweisreaktionen auf Blei durchführen.
Nichts zu danken!
watergolf