Reaktionsgleichung für den Cellulosenachweis

Wissenschaft Chemie
#1

Hallo,

nachdem ich jetzt wirklich schon seit mindestens einer Stunde nach der Reaktionsgleichung für den Cellulosenachweis in Papier mit Iod-Zinkchloridlösung suche, hoffe ich, es ist ok wenn ich hier nach Hilfe suche.
Ich möchte nämlich diesen Versuch in einem Referat vorstellen und habe aber bisher immer nur Anleitungen für den Versuch gefunden, nicht aber die Reaktionsgleichung um zu sehen, was bei der Reaktion wirklich passiert.
Dass eine Blaufärbung entsteht, reicht mir leider nur als Versuchsergebnis und nicht als Vorgang im Papier.

Vielen Dank an alle, die sich meiner Frage annehmen :smile:

#2

Hallo Marion,

wenn du

www.chids.de/dachs/expvortr/739Kartoffel_Kuhn.pdf

anklickst, findest du auf Seite 12 des Artikels den von dir gesuchten Cellulose-Nachweis aufgedröselt.

MfG

wategolf.

#3

Danke, das hat mir schon ein Stückchen weitergeholfen. Eine Reaktionsgleichung suche ich jetzt aber immer noch: und zwar für die Redoxreaktion zwischen Zinkchlorid/Iod und der Zellulose im Papier, dabei entstehen Polyiodide.

#4

I2 ist ein mildes Oxidationsmittel. Es nimmt Elektronen vom Chloridion Cl- (aus ZnCl2) auf und wird selber zu I- reduziert.
Sieh nun in deinem Chemie Lehrbuch unter: ‚Polyiodiden’ oder ‚Polyhalogenid-Ionen’ nach. Du sollstet diesen oder einen ähnlichen Satz finden:
„I2 ist in Wasser nur sehr wenig löslich; sowie jedoch Iodid-Ionen anwesend sind, geht es unter Bildung des Triiodids (I3-) in Lösung.“
I2(s) + I- (aq) I3- (aq)

Die Zellulose nimmt an keiner Redoxreaktion teil. Das erkennt man auch beim Vergleich

  • der normalen Zellulosestruktur auf Seite 10 in der von mir angegebenen Literaturstelle:

http://www.chids.de/dachs/expvortr/739Kartoffel_Kuhn…

(„Es kommt zur Quellung der Fasern durch das Zinkchlorid“), mit der

  • Zellulose plus Polyjodideinlagerung auf Seite 12.

Was es nun mit dem Triiodid und den Polyjodiden auf sich hat, findest du im Netz unter: „Iodprobe Wikipedia“, nicht gleich in der ersten sondern in der 11-ten Zeile im Kapitel: „Chemischer Hintergrund“.