Hallo zusammen,
eine befreundete Mutter hat mir heute berichtet, dass ihre Tochter im Abschlusszeugnis eine 5 in Mathe bekommt. Damit wird sie „versetzt“.
Bisher hatte sie in Mathe immer eine 3 und war wohl eine durchschnittliche Schülerin, die nach der Realschule eine weiterführende Schule Richtung Fachhochlschulreife einschlagen wollte.
Die 5 hat sie sich eingehandelt, weil sie Anfang des 10. Schuljahres über einige Wochen eine schwere seelische Krise hatte, von der sogar ich mitbekommen habe, weil meine Tochter mit ihr bekannt ist. Sie hat dann wohl völlig den Anschluss verpasst und sich diese 5 eingehandelt. Die Mutter war wohl mit der Schulleitung in Kontakt, so dass die von dem Hintergrund wusste.
Ich meine, das Mädchen ist doch jetzt wirklich arm dran. Weiterführende Schule ade wegen der 5 in einem Kernfach, und Lehrstelle wahrscheinlich auch. Ich habe viel mit Bewerbungen zu tun und bei einer 5 in Mathe käme sie links auf den Ablagestapel. So leid mir das tut.
Kann das wirklich sein, dass es da keine Sonder-Ausnahme-Regelungen gibt, die dem Mädchen noch mal eine Chance auf eine bessere Note geben?
Die ganze Malaise scheint ja nicht wegen Faulheit oder Dummheit entstanden zu sein.
Wie mir die Mutter sagte, würde das Mädle auch auf eine Werkrealschule wechseln, um dort nochmals einen Anlauf zu probieren.
Mutter und Tochter sind ziemlich am Boden. Habt ihr Vorschläge, wie man da vorgehen könnte, oder ist das wirklich alles aussichtslos?
Freundliche Grüße
Jorge