Also kann ich beim umformen davon ausgehen, dass Differenzen
und Durchschnitte sich als logisches AND darstellen lassen?
Durchschnitt ↔ AND
Vereinigung ↔ OR
Differenz ↔ AND NOT
Somit würde sich beim ausklammern hier das AND zu einem OR ändern.
Du musst hier das erste der beiden De Morganschen Verneinungsgesetze zur Anwendung bringen (und dabei ändern sich nicht nur ANDs in ORs, sondern auch die NOTs spielen eine Rolle):
Oder dasselbe in „Programmiersprachennotation“ ausgedrückt:
NOT (p OR q) = (NOT p) AND (NOT q)
NOT (p AND q) = (NOT p) OR (NOT q)
Damit kannst Du die Lösung der Aufgabe z. B. so darstellen (wobei a abkürzend für x ∈ A stehen soll usw.):
\begin{eqnarray}
(A \backslash B) \cap (C \backslash D)
&=& {x:expressionless:x \in A \wedge x \notin B) \wedge (x \in C \wedge x \notin D) }\
&=& (a \wedge \overline{b}) \wedge (c \wedge \overline{d})\
&=& a \wedge \overline{b} \wedge c \wedge \overline{d}\
&=& a \wedge c \wedge \overline{b} \wedge \overline{d}\
&=& (a \wedge c) \wedge (\overline{b \vee d})\
&=& {x:expressionless::x \in A \cap C \wedge x \notin B \cup D }\
&=& (A \cap C) \backslash (B \cup D)
\end{eqnarray}
Also erst von der Mengennotation in Aussagenlogik übersetzen, dann umformen und am Schluss wieder in Mengennotation zurückübersetzen.