Recherchen von Recruitern, Bonitäts-Auskünfte

Hallo,

ich habe ein paar finanzielle Altlasten einer verunglückten Firmengründung. D.h. ich werde im Schuldner-Verzeichnis geführt und hatte vor einiger Zeit auch schon mal eine Eidesstattliche Versicherung abgegeben (aber keine Privatinsolvenz angemeldet, was vielleicht ein Fehler war …).

Einen recht hartnäckigen Gläubiger hatte ich länger hin gehalten, woraufhin der mich kürzlich im Schuldner-Register hat eintragen lassen. Da muss ich jetzt ran, klar - aber anderes Thema.

Ich bin intensiv auf Jobsuche, aufgrund meiner Ausbildung schon etwas mittleren Preis-Segment (70-80T€ p.a.), damit wäre die Begleichung der offenen Posten auch in überschaubarer Zeit (12 Mon.) möglich.

Vor kurzem war ich in einem Bewerbungverfahren zunächst im engsten Bewerberkreis und bin dann plötzlich raus geflogen, angeblich wegen eines Missverständnisses.

Bei meinen „Leichen im Keller“ frage ich mich natürlich, ob Recruiter und potenzielle Arbeitgeber diese Schuldner-Information bei (Schufa, Schuldner-Register, etc.) recherchieren und erhalten können (Stichwort „berechtigtes Interesse“), und bei einer negativen Auskunft die Absage erfolgt. Wichtig: Es geht nicht um Jobs im Finanz-Bereich, aber schon um eine untere Führungsebene.

Wenn ja: Sind solche Bonitätsprüfungen bei meiner Gehaltsklasse schon üblich?

Ich frage mich auch, ob Detekteien, analog zur Echtsheitsprüfung von Bewerber-Unterlagen, auch mit der Bonitätsprüfung der Bewerber beauftragt werden.

Meine Frage an einen professionellen Recruiter lautet daher: Sind solche Bonitäts-Recherchen möglich und üblich bzw. werden Detekteien damit beauftragt, die bei der Wahl der Quellen vielleicht in Graubereiche gehen können?

Vielen Dank,
alias Bernd