Rechner schaltet nach shutdown nicht voll ab(ACPI)

Hi,
ich habe ein ACPI (1.1??) konformes Mainboard. Leider schaltet sich der Rechner nach einem shutdown nicht ganz aus, unter Win98 geht es aber (nach Treiberinstallation).
Nun lautet meine Frage wie ich vorgehen soll. Ich habe einen SuSE Standardkernel verwendet (2.4.10) bei dem gar nichts passierte, dann einen neueren von SuSE (2.4.20, Athlon spezialisiert) bei dem die Festplatte runtergfahren wird aber Monitor und CPU-Kühler an bleiben und schlussendlich einen ganz neuen 2.4.21-99 (SuSE, Athlon spezialisiert) bei dem wieder gar nichts passiert.
Die Übersetzung einen Eigenen schlug gestern leider fehl (muss erst mal schauen woran das lag), aber so richtig sicher wusste ich auch nicht was ich beim einstellen im „general setup“->ACPI-support einstellen soll :frowning:

Mein BIOS ist upgedated, gibt aber leider nicht so viel her. Ganz ausschalten kann man das PowerManagement leider nicht.

Danke für Tipps und Grüße,
Jame~

Hallo,

das mit dem automatischen Runterfahren führt recht häufig zu Problemen, weil die BIOSe nicht immer 100% APM bzw. ACPI konform sind. ACPI ist bei Linux ohnehin noch mit Vorsicht zu geniessen. Besser wäre die Verwendung von APM.

Du kannst ja mal versuchen, den Boot-Parameter „apm=real-mode-poweroff“ versuchen. Ausserdem kann ein BIOS-Update Wunder wirken. A propos BIOS. Hast Du dort auch APM-Unterstützung eingeschaltet?

Beim selbstgebackenen Kernel würde ich ACPI ganz ausschalten und APM aktivieren.

Gruß

Fritze

Hi,

ganz neuen 2.4.21-99 (SuSE, Athlon spezialisiert) bei dem
wieder gar nichts passiert.

Nimm mal den kernel und schau was bei dir bei „cat /proc/acpi/sleep“ rauskommt, bei mir z.B: S0 S1 S3 S4 S5
Wenn da gar nix steht, schau mal ob du mit der kernel bootoption „acpi“ was bekommst.

Beim selbstgebackenen Kernel würde ich ACPI ganz ausschalten
und APM aktivieren.

Nur das es schon länger keine Rechner mehr zu kaufen gibt, die noch APM können.
Also, einfach ACPI probieren, geht auf allen meinen Rechnern (ok mein ACER zeigt keine CPU-Temperatur, aber das ist im BIOS halt nicht vorgesehen) und abschalten funktioniert auch bei allen tadellos mit ACPI.

Hi Fritz,

Nimm mal den kernel und schau was bei dir bei „cat
/proc/acpi/sleep“

# cat /proc/acpi/sleep 
S0 S1 S4 S5 

Wobei ein beherztes

echo 5 \> /proc/acpi/sleep 

den Rechner tatsächlich schlagartig ausschaltet inklusive Grafikkarte und CPU-Lüfter. Also scheint es prinzipiell zu funktionieren, nur eben nicht nach einem sauberen shutdown… :frowning:

Hast du noch eine Idee wie ich das hinbekomme?

Zur Antwort von Fritze, können neue ACPI-Boards nicht APM als quasi fall-back-Lösung auch interpretieren?

Jame~

Hi Fritz,

Wobei ein beherztes

echo 5 > /proc/acpi/sleep

den Rechner tatsächlich schlagartig ausschaltet inklusive
Grafikkarte und CPU-Lüfter. Also scheint es prinzipiell zu
funktionieren, nur eben nicht nach einem sauberen shutdown…

so, probier dann mal ein „halp -p“
wenn das geht, sieh dir mal /etc/init.d/halt an.
Bei SuSE wird nach /proc/apm und /proc/acpi abgefragt, dann halt -p aufgerufen.
Du kannst natürlich dein /sbin/halt durch ein script mit
echo 5 > /proc/acpi/sleep
ersetzen.

Zur Antwort von Fritze, können neue ACPI-Boards nicht APM als
quasi fall-back-Lösung auch interpretieren?

was steht in dmesg? Wenn apm da ist, schreibt er es auch hin, aber dann startet er nicht mehr acpi.

Hi Fritz,

vielen Dank für deine Hilfe, ich glaub wir kommen der Sache näher :smile:

so, probier dann mal ein „halp -p“
wenn das geht, sieh dir mal /etc/init.d/halt an.

Leider geht ein „halt -p“ nicht, da der Rechner wieder auf halben Weg stecken bleibt (nur Festplatten gehen aus).

Bei SuSE wird nach /proc/apm und /proc/acpi abgefragt, dann
halt -p aufgerufen.

Ja, ich habs mir angeschaut. Ein finales „halt -p -d -f“ soll den Rechner dann ausschalten.

Du kannst natürlich dein /sbin/halt durch ein script mit
echo 5 > /proc/acpi/sleep
ersetzen.

das habe ich leider nicht hinbekommen. Im Prinzip habe ich den letzten Aufruf von /sbin/halt durch /etc/init.d/halt („halt -p -d -f“) durch „echo 5 > /proc/acpi/sleep“ ersetzt. Leider kann in diesem Stadium dort nicht mehr hingeschrieben werden, so dass ich die Fehlermeldung „no such file“ o.ä. erhiehlt.
Oder hab ich dich falsch verstanden und ich sollte mir mein eigenes halt (um-)schreiben und übersetzen? Das übersteigt leider meine Fähigkeiten, da ich nicht wüsste, wo und wie ich das in den Quellcode von halt.c einfügen sollte. Ich könnte ihn allerdings hier posten :wink:

was steht in dmesg? Wenn apm da ist, schreibt er es auch hin,
aber dann startet er nicht mehr acpi.

da steht nur was von ACPI…

Gruß,
Jame~

echo 5 > /proc/acpi/sleep
ersetzen.

das habe ich leider nicht hinbekommen. Im Prinzip habe ich den
letzten Aufruf von /sbin/halt durch /etc/init.d/halt („halt -p
-d -f“) durch „echo 5 > /proc/acpi/sleep“ ersetzt. Leider

Mist!
Ich denke, dass geht so nicht, weil /proc zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gemountet ist. probier mal vorher ein „mount /proc“ reinzuschreiben, dann
echo „5“ >/proc/acpi/sleep

Naja, bei meinem neuen Acer 290 geht alles :stuck_out_tongue:

Hi,

Ich denke, dass geht so nicht, weil /proc zu diesem Zeitpunkt
nicht mehr gemountet ist.

korrekt :wink:
schließlich ist eine der letzten Meldungen „/proc unmounted“

probier mal vorher ein „mount /proc“

reinzuschreiben, dann
echo „5“ >/proc/acpi/sleep

Ahhja, so geht das jetzt :smile: Vielen Dank!

Gruß,
Jame~