Liebe/-r Experte/-in,
ich gehe für ein Jahr nach Russland und wollte mich daher gegen Hepatits A und Tollwut impfen lassen. Vor dem Arztbesuch habe ich mich umfänglich darüber informiert, welche Impfungen ich brauche und wusste also, dass ich nur die zwei oben genannten brauchte, alle anderen empfohlenen für Russland habe ich bereits. Ich wusste außerdem bereits vorher durch einen Anruf beim Gesundheitsamt, wie oft und in welchen Abständen ich die beiden letzten brauchte. Bin dann zum Arzt gegangen und erst den dritten konnte ich überreden, mich gegen Tollwut impfen zu lassen. Ich bin also rein zu ihm, hab den Sachverhalt erklärt, gesagt, welche Impfungen ich noch brauche, und wollte wissen, wie und wann wir das am besten machen. Er hat mir das gesagt, was ich schon wusste, nämlich wie oft und in welchen Abständen usw., und dann hat er mir noch eine Interessensfrage beantwortet, warum es so schwer war, jemanden zu finden, der gegen Tollwut impft. Die Impfungen und die Impfstoffe müsse ich selber bezahlen, meinte er. Ok, war mir klar. Jetzt habe ich eine Rechnung bekommen, laut der ich 20,11 Euro für eine ausführliche Reiseimpfberatung, die das gewöhnliche Maß übersteigt, bezahlen soll. Die habe ich aber weder verlangt, noch wollte ich sie, noch wurde mir gesagt, dass ich sie bekomme noch wurde mir mitgeteilt, dass ich dafür bezahlen muss. Ich wusste also nicht, dass dieses kurze Gespräch, das nicht einer Reiseimpfberatung entsprach, Geld kosten solle… Ich habe Widerspruch gegen die Rechnung eingelegt, aber der Arzt will diesen Rechnungsposten nicht streichen. Bin ich im Recht oder muss ich zahlen? Wird der Arzt ein gerichtliches Mahnverfahren anstreben bei 20,11 Euro Streitwert? Über Hilfe wäre ich sehr dankbar, da ich nicht einsehe, diesen Posten zu begleichen. Unter einer Reiseimpfberatung stelle ich mir vor, dass ich zum Arzt gehe, ihm sage, dass ich für ein Jahr nach Russland möchte und ihn dann frage, was ich beachten muss. Das wusste ich aber vorher ganz genau. Was soll ich also tun?