Recht/ Finanzen

Ich lebe zur Zeit in Spanien, also weiss ich dass die Antwort vielleicht nicht 100% sein kann, aber ich will zumindest eine Meinung gehoert haben.
Ich habe ein Job Angebot bekommen, per Internet, von einer Firma in Warschau, die per Internet elektronische Geraete von Apple Mac vertreibt. Meine Aufgabe waere es Geld von Kunden in Spanien zu empfangen, das Geld abzuheben und per WesternUnion nach Warschau zu schicken. Die Bezahlung waere sehr gut und ich wuerde von jeder Transaktion 5% Provision bekommen. Die Firma erklaert mir dass einige Kunden per Ueberweisung auf ein lokales Konto zahlen wollen und sie deshalb „Finanzagenten“ brauchen.
Als jemand der gerne und immer viel arbeitet habe ich meine Bedenken ob das alles so hinhaut wie die Firma mir das darlegt und ob ich mich vielleicht sogar strafbar machen kann? Ich habe einfach ein komisches Gefuehl, kann mich jemand beruhigen bzw. mir bestaetigen dass da was nicht stimmt?

Icdh bin kein Experte aber weshalb macht jemand ein solches Angebot? Wer spart dadurch Geld, wer verliert Geld? Die Innereuropäischen Geldgeschäfte sind einfach möglich. Wenn jemand über dritte abwickeln will , will er trixen und derjenige der da mitmacht wird dafür gehängt. Laß die Finger davon! Putzen gehen bringt mehr ein!
MfG

hallo!

finger weg! und zwar sofort!
diese angebote kursieren zur zeit wie sand am meer. so wie das aufgezogen sein soll, wird es sich mit 99,99%iger wahrscheinlichkeit um ein „krummes geschäft“ in richtung geldwäsche handeln. wer dabei mitmacht, wenn auch nur passiv, macht sich strafbar!

saludos, borito

Danke, ja es hoerte sich echt zu gut an um wahr zu sein. Ich werde die e-mail loeschen und es vergessen.

Gracias Borito, Danke Oschihund

Hallo,
meiner Meinung nach würde ich dieses Job-Angebot auf jeden Fall ablehnen! Es wird vermutlich so sein, daß die Firma die Ware nicht liefert und Du dann dafür haftest, weil Du das Geld empfangen hast!
Auf jeden Fall Finger weg.
LG Holger

hallo, ja, ich teile Ihre Bedenken durchaus!

Ich bin zwar kein Experte was Geldtransaktionen angeht, aber diese Sache scheint mir doch ganz und garnicht legal zu sein. Wäre sie das, bräuchte die Firma Sie sicherlich nicht als „Strohmann“, sondern könnte ganz einfach selbst ein Firmenkonto in Spanien für ihre dort ansässige Kundschaft einrichten. Beide Länder gehören schließlich zur Europäischen Gemeinschaft.

Ich vermute stark, dass die Markengeräte nicht legal erworben wurden und die Fa. selbst schon irgendwie rechtlich unangenehm aufgefallen ist, so sucht sie „Mittelsmänner“ -oder Frauen, die namentlich eine weiße Weste haben. Allein schon die Tatsache, das man Sie per Internet anscheinend ohne eine Anfrage Ihrerseits kontaktiert hat, schreit schon nach Betrug! Etwas ähnliches ist mir selbst vor Jahren passiert, da wurde ich und -wie sich nachher per Pressemitteilung herausgestellt hat- mit mir hunderte andere auch, von einer angebl. königlichen Institution aus einem afrikanischen Land per Brief angeschrieben. Ich sollte dabei auch ganz toll verdienen, wenn ich ein Konto für sie eröffnen würde oder so ähnlich, lach, lach!- Also, bitte nicht auf so etwas eingehen, kann nicht gut gehen.

Liebe Grüße -Lunadora-

Hallo,

ich kann nur warnen: dies ist 100% illegal. Die Gelder stammen aus internet-Betrügereien, indem andere Konten angezapft werden (phishing usw). Derjenige, der das Geld empfängt und weiterleitet, macht sich strafbar und muss dem widerrechtlich belasteten Auftraggeber Schadenersatz leisten.

Überleg mal: wenn es seriös wäre, warum sollte die Firma nicht einfach eine Überweisung nach Warschau vornehmen, sondern statt dessen teure Western-Union-Provisionen und Provisionen für den Finanzagenten zahlen?

MfG

Hallo,
das klingt für mich sehr sehr sehr nach Geldwäsche!! Und damit würden Sie sich definitiv strafbar machen.
Wenn eine Firma ein Konto in einem anderen Land braucht, kann sie auch legal eins eröffnen und muss keine Personen dazu anheuern ihr Konto herzugeben.
Ich würde also auf jeden Fall dringend abraten und am besten auch der Polizei Bescheid geben!
Gruß,
Kitty

PS: Ich wäre neugierig, was draus geworden ist, falls Sie es der Polizei weitergeben… :wink:

Hi,

ich würde an deiner Stelle die Finger davon lassen, sieht stark nach Geldwäsche aus- was dich schon stutzig machen sollte die Bareinzahlung auf Western Union- warum nicht von Konto zu Konto???- du bist am Ende die Geschädigte, da alles über deinen Namen läuft…!!!

viele grüße und hoffentlich bald ein paar ehrliche jobs für dich

Hallo,

das komische Gefühl ist genau richtig. Ich weiss nicht, ob es legale Geschäfte in dieser Richtung gibt, es geht hier aber um Geldwäsche. Die Kunden zahlen vorab die Ware, Sie holen das Geld ab und transferieren es dann über WesternUnion um es zu legalisieren. Aus dem Firmennamen wird Ihr Name, damit ist das Geld wieder „sauber“. Über die Transaktionen kann aber Ihr Name nachverfolgt werden und Sie haben sich strafbar gemacht. Also am Besten Finger weg! Wir haben einige Kunden die als Käufer der Geräte reingefallen sind und das Geld ist für immer weg. Ob die sog. Finanzagenten überhaupt noch die Provision erhalten weiss ich leider nicht.

Ich rate dringend, die genauen Konditionen schriftlich (Allgemeine Geschäftsbedingungen, oder vergleichbares) vorher genau zu untersuchen, denn eigentlich ist es innerhalb der EU nicht mehr schwierig und auch nicht teuer, Gelder direkt zu überweisen, also vom Kunden in Spanien an den verkäufer in Polen. Also, warum sucht die poln. Firma jemanden, der ihren Job in Spanien tut ? Hättest vielleicht du auch etwas mit Inkasso zu tun, also dem Eintreiben von Geldern säumiger Kunden? Müsstest du evtl. sogar mit eigenem Geld in Vorleistung gehen oder haftest du evtl. mit eigenem Geld, falls etwas schief läuft?
Wenn das klar ist und die Sache insgesamt „nicht stinkt“, solltest du den weiter nachgehen. Bis dahin könntest du vielleicht über die spanisch-polnische Handelskammer, falls es sowas analog zu Deutschland dort auch gibt, etwas über die polnische Firma erfahren: ist sie eingetragen, wie lange gibt es sie, wer sind die Inhaber/Geschäftsführer, etc.
Ich hoffe, das hilft erstmal weiter. ist

  1. Wie genau kam das Jobangebot?
    Wenn es als Pop-up kam oder an einer Stelle auf der Internetsite, wo auch so Sachen stehen wie „Sie haben gewonnen“, dann würd ich die Finger davon lassen.
    Wenns eine e-mail war, war sie allgemein oder persönlich?

  2. Fragen kostet nix
    Mach dich über die Firma schlau: gibts die Firma überhaupt? stimmen die Adresse und andere Daten?
    Vielleicht mal dort anrufen, wenn die überhaupt keine Leute suchen oder keine Werbung im Netz machen, würd ich die Polizei einschalten.

  3. Eine Firma, die anonym übers Internet im Ausland über einen Dritten Geld einsammelt, riecht für mich nach Betrug: Die Polen (wenns welche sind) verschwinden mit dem Geld und der Einsammler vor Ort ist der Dumme.

Hallo Ausländerin,
Deine Bedenken sind sicher richtig.
Ich habe kürzlich im TV einen Bericht über einen ähnlichen Fall gesehen.
Ich vermute mal, es handelt sich hier tatsächlich um so etwas wie Geldwäsche.
Bedenke, wenn es so ist und irgendwann auffällt, musst Du dich wahrscheinlich mit den spanischen Behörden auseinandersetzen.
Mehr kann ich leider nicht dazu beitragen.

Viel Glück bei Deiner Entscheidung!

Also ich würde da mal lieber vorsichtig sein. Das hört sich fast wie eine Abzocke an. Die Firma gibts am ende garnich und du hast dann die Arschkarte.