Hallo Mareike,
wenn Du weißt, wie ein einziger Punkt gedreht wird, dann kannst Du auch Dein Rechteck oder jedes x-beliebige ebene geometrische Objekt, das durch eine Menge von Punkten definiert ist, drehen.
Du hast ein kartesisches Koordinatensystem (Ursprung + zwei orthogonale Achsen) und irgendwo darin einen einzigen Punkt P(x, y). Jetzt drehst Du um den Winkel alpha, wobei die Drehachse durch den Koordinatensystem-Ursprung geht. Dadurch erhälst Du den „Ergebnispunkt“ P’(x’, y’).
Alles klar? Gut, dann brauchst Du jetzt noch die Formel, mit der Du das x’ und das y’ aus dem x und dem y berechnen kannst. Hier ist sie:
x' = x c - y s
y' = x s + y c
~
wobei c = cos(alpha); s = sin(alpha)
Ja, das ist alles! Beachte jedoch: Diese Formel gilt nur für den 2D-Fall, und bitte versuche nicht, sie auf den dreidimensionlen Raum zu verallgemeinern. Dabei würde mit Sicherheit nichts Gutes herauskommen, denn der 3D-Fall stellt sich komplizierter dar (weil dann die Achse ja beliebig „schief“ im Raum liegen kann, wohingegen sie im 2D-Fall logischerweise nur senkrecht auf der betreffenden Ebene stehen kann).
Ich hoffe, damit bist Du in der Lage, Dein Rechteck zu drehen, bis ihm schwindelig wird
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Mit freundlichem Gruß
Martin
PS: Das Ding steht auch in jeder Formelsammlung (ab Gymnasium); sieh nach unter „Analytische Geometrie in der Ebene“, Abschnitt Abbildungen/Transformationen.