Rechts Radfahrer - links Notarzt

Ich fahre mit einem LKW, Bus, Wohnmobil im zähfließenden Verkehr auf einer Landstrasse und mich überholt ein Radfahrer rechts - im Rückspiegel sehe ich links einen Notarztwagen mit Blaulicht und ziehe nach rechts rüber um dem Notarzt Platz zu verschaffen. Ich habe den Radfahrer glücklicherweise im Spiegel gesehen - aber wer wäre Schuld gewesen wenn ich den Radfahrer an die Leitplanke gedrückt hätte?

Wer ist überhaupt Schuld wenn es beim Rechtsüberholen zu einem Unfall kommt?

Hi Dantalion!

Ich weiß nicht wo Du in Spanien lebst. Doch die Gesetzeslage ist im ganzen Land gleich.

Es wird Dir aber bekannt sein, daß in Großstädten (alle voran Madrid und Barcelona), die Verkehrslage eine Katastrophe ist. Vor ein paar Jahren wurden ziemlich plötzlich viele Packetdienst-Firmen gegründet, deren Wirkungsgebiet die ganze Stadt war. Diese Firmen beschäftigten vorallem jugendliche mit Mopeds.

In diesen Firmen war schnelle Lieferung gefragt und diese Jungs fuhren durch die Stadt wie Wilderer. Es war daher keine Seltenheit, daß man von rechts überholt wurde.

Einmal hörte ich, daß es daraus ein böser Unfall gab und bis zur Gerichtsverhandlung kam. Der Mopedfahrer behauptete ganz frech, es war der Autofahrer, der gerade am Überholen war!!! Weiter behauptete dieser Junge, daß er das eigentliche Opfer war, denn plötzlich war der Autofahrer dabei, wieder auf die alte Spur zu kommen ohne ihn ganz überholt zu haben.

Wie die Gerichtsverhandlung zu Ende ging, weiß ich nicht. Aber ich fand so ein Verhalten nicht nur verantwortungslos und gefährlich, sondern auch unverschämt und betrügerisch.

Das alles ist ein bißchen off-topic, aber ich wollte Dir sagen, was man in so eine Situation alles finden/hören kann…

Alles Gute und schönen Gruß
Helena

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Wer ist überhaupt Schuld wenn es beim Rechtsüberholen zu einem
Unfall kommt?

Du hast, egal ob der Radfahrer das verboten macht oder nicht, nicht das Recht ihn an die Leitplanke „zu schmieren“.

In dem Fall entweder Gas geben, oder bremsen und den Radfahrer vorlassen, dann muß eben der Krankenwagen etwas warten bis Du ganz Rechts bist. Auch wenn die Sonderrechte haben, verstehe ich manchmal nicht, wie manche Autofahrer sich selbst und andere gefährden, nur um schnellstens Platz zu machen. Bei der heutigen Verkehrsdichte ist Umsicht wichtiger denn je. Damit muß sich auch ein Krankenwagen / Feuerwehrwagen abfinden, solange er auf der Straße fährt und nicht fliegen kann, oder Gleise der Straßenbahn mitbenutzen.

gruß

dennis

Hallo Dennis,

Hallo,

Wer ist überhaupt Schuld wenn es beim Rechtsüberholen zu einem
Unfall kommt?

Du hast, egal ob der Radfahrer das verboten macht oder nicht,
nicht das Recht ihn an die Leitplanke „zu schmieren“.

hier stimme ich Dir zu aber

In dem Fall entweder Gas geben, oder bremsen und den Radfahrer
vorlassen, dann muß eben der Krankenwagen etwas warten

möchte mal wissen, wie Du das einschätzen würdest, wenn Du zu Hause auf den Krankenwagen warten musst und die Situation lebensgefährlich ist.

bis Du

ganz Rechts bist. Auch wenn die Sonderrechte haben, verstehe
ich manchmal nicht, wie manche Autofahrer sich selbst und
andere gefährden, nur um schnellstens Platz zu machen.

Sorry aber ein Krankenwagen hat wohl schon einen Grund, warum er es eilig hat. Klar, Platzmachen darf nicht zur Gefahr ausarten aber sorry, wenn ich oft sehe wie langsam und vor allem widerwillig Platz gemacht wird, kriege ich Wutanfälle.

Bei der

heutigen Verkehrsdichte ist Umsicht wichtiger denn je. Damit
muß sich auch ein Krankenwagen / Feuerwehrwagen abfinden,
solange er auf der Straße fährt und nicht fliegen kann, oder
Gleise der Straßenbahn mitbenutzen.

siehe oben - und dann musst Du dich eben auch damit abfinden, dass dein Haus schon abgebrannt ist, wenn die Feuerwehr dann mal endlich ankommt.

Ich vertrete die Meinung, dass hier in Deutschland die Krankenwagen und Feuerwehren die gleichen Rechte wie in Amerika bekommen sollten. Ramme dran und durch. Wieviele Menschen sind schon gestorben weil hier bei uns die Rettung nicht durchkam. Zweite Reiheparker etc. Wenn bei uns dann die Feuerwehr im Einsatz noch so ein Fahrzeug mal anditscht, sind die auch noch die blöden. Wer falsch parkt sollte aber auch mit den Konsequenzen leben.

Gruß
Yvonne

gruß

dennis

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Hallo Yvonne,

möchte mal wissen, wie Du das einschätzen würdest, wenn Du zu
Hause auf den Krankenwagen warten musst und die Situation
lebensgefährlich ist.

Kann ich voll und ganz, ich lag schon zu Hause mit einem Allergieschock und ich wurde ohnmächtig, in dem Moment, als die Herren in Weiß um die Kurve bogen.

Sorry aber ein Krankenwagen hat wohl schon einen Grund, warum
er es eilig hat. Klar, Platzmachen darf nicht zur Gefahr
ausarten aber sorry, wenn ich oft sehe wie langsam und vor
allem widerwillig Platz gemacht wird, kriege ich Wutanfälle.

Stimmt auch. Man sollte hier aber nicht alles über einen Kamm scheren.

siehe oben - und dann musst Du dich eben auch damit abfinden,
dass dein Haus schon abgebrannt ist, wenn die Feuerwehr dann
mal endlich ankommt.

Schicksal.

Ich vertrete die Meinung, dass hier in Deutschland die
Krankenwagen und Feuerwehren die gleichen Rechte wie in
Amerika bekommen sollten. Ramme dran und durch.

Dann möchte ich Dein Gesicht sehen, wenn dieses „Rammbockfeuerwehrauto“ in einer großen Autoschlange aus Deinem Auto einen Blechklumpen gemacht hat. Wir hier in Speyer (historische Stadt 2000Jahre alt) haben Straßen, da kann man nicht „auf den Gehweg hüpfen“, weil der zugeparkt ist vor lauter Enge. Auch hier: Nicht alles über einen Kamm scheren.

Wieviele
Menschen sind schon gestorben weil hier bei uns die Rettung
nicht durchkam. Zweite Reiheparker etc. Wenn bei uns dann die
Feuerwehr im Einsatz noch so ein Fahrzeug mal anditscht, sind
die auch noch die blöden. Wer falsch parkt sollte aber auch
mit den Konsequenzen leben.

Das sehe ich genauso, wenn so falsch geparkt wird, daß kein 2,50m breites Fahrzeug mehr durchkommt. Aber nicht pauschal alles mit Rammbock zur Seite schieben. Du kannst wegen eines einzeln nicht alle zu Sündern machen, das entscheidet die Situation vor Ort individuell.

gruß

dennis

Einiges siehst Du leider falsch
…Mal abgesehen davon das die Ursprungsfrage in Spanien spielt (?)
Mal ne Einschätzung nach deutschem Recht und Realität:

In dem Fall entweder Gas geben, oder bremsen und den Radfahrer
vorlassen, dann muß eben der Krankenwagen etwas warten

möchte mal wissen, wie Du das einschätzen würdest, wenn Du zu
Hause auf den Krankenwagen warten musst und die Situation
lebensgefährlich ist.

Das ist Unsinn. Der wer Sonderrecht/Wegerechte nach der StVO in Anspruch nimmt, darf andere dabei nicht gefährden, d.h. selbst der Krankenwagen dürfte bei seiner Fahrt niemanden Gefährden - völlig egal was der Einsatzanlaß ist.
Dementsprechend, darf derjenige, der verpflichtet ist nun Freie Bahn zu schaffen erst recht niemanden gefährden.

Sorry aber ein Krankenwagen hat wohl schon einen Grund, warum
er es eilig hat.

Genau das ist das Problem:

Gerade die FW - ich kann hier nur für Berlin sprechen - fährt fast zu jedem Einsatz mit Sonder- und Wegegrechten. Auch wenn später gar nichts eilbedürftiges vorliegt, das kann man ja vorher auch nicht wissen. Und bei der Polizei, da kenn ich mich besser aus is der größte Teil später sozusagen Fehlalarm.

Klar, Platzmachen darf nicht zur Gefahr
ausarten aber sorry,

Da hast Du recht.

wenn ich oft sehe wie langsam und vor
allem widerwillig Platz gemacht wird, kriege ich Wutanfälle.

Damit auch, leider sind die wenigsten Autofahrer flexibel genug.
Es heißt im Gesetz nicht: halten sie sofort an und schalten sie den Motor aus.
Es ist freie Bahn zu schaffen, also ruhig vollgas oder auch mal vorsichtig bei rot in die Kreuzung einfahren - aber niemand gefährden.

siehe oben - und dann musst Du dich eben auch damit abfinden,
dass dein Haus schon abgebrannt ist, wenn die Feuerwehr dann
mal endlich ankommt.

Ja so ist es, damit muss man sich abfinden. Denn wenn die FW oder die Polizei auf dem weg einen Unfall hat, kommt sie gar nicht an.
Deshalb heißt ein altes Sprichwort bei Einsatzkräften: Ankommen ist wichtig

Ich vertrete die Meinung, dass hier in Deutschland die
Krankenwagen und Feuerwehren die gleichen Rechte wie in
Amerika bekommen sollten. Ramme dran und durch. Wieviele
Menschen sind schon gestorben weil hier bei uns die Rettung
nicht durchkam. Zweite Reiheparker etc. Wenn bei uns dann die
Feuerwehr im Einsatz noch so ein Fahrzeug mal anditscht, sind
die auch noch die blöden. Wer falsch parkt sollte aber auch
mit den Konsequenzen leben.

Das wäre im Prinzip natürlich nicht schlecht. Leider geht der Trend in die Gegenrichtung:
In Berlin sagt die Geschäftsanweisung für Wegerechtsfahrten der Polizei, dass das Fahrzeug vor JEDER roten Ampel zum Stehen zu bringen ist. Verrückt oder?
Weißt man den Beamten nach das sie sich nicht daran halten sind sie auch ohne Unfall disziplinar belangbar.

M.

M.

Moin, Moin Dennis,

Hallo Yvonne,

möchte mal wissen, wie Du das einschätzen würdest, wenn Du zu
Hause auf den Krankenwagen warten musst und die Situation
lebensgefährlich ist.

Kann ich voll und ganz, ich lag schon zu Hause mit einem
Allergieschock und ich wurde ohnmächtig, in dem Moment, als
die Herren in Weiß um die Kurve bogen.

Sorry aber ein Krankenwagen hat wohl schon einen Grund, warum
er es eilig hat. Klar, Platzmachen darf nicht zur Gefahr
ausarten aber sorry, wenn ich oft sehe wie langsam und vor
allem widerwillig Platz gemacht wird, kriege ich Wutanfälle.

Stimmt auch. Man sollte hier aber nicht alles über einen Kamm
scheren.

siehe oben - und dann musst Du dich eben auch damit abfinden,
dass dein Haus schon abgebrannt ist, wenn die Feuerwehr dann
mal endlich ankommt.

Schicksal.

Also dem kann ich ja gar nicht zustimmen. Würdest Du auch Schicksal dazu sagen, wenn da Menschen drin wären, die Du liebst???

Ich vertrete die Meinung, dass hier in Deutschland die
Krankenwagen und Feuerwehren die gleichen Rechte wie in
Amerika bekommen sollten. Ramme dran und durch.

Dann möchte ich Dein Gesicht sehen, wenn dieses
„Rammbockfeuerwehrauto“ in einer großen Autoschlange aus
Deinem Auto einen Blechklumpen gemacht hat. Wir hier in Speyer
(historische Stadt 2000Jahre alt) haben Straßen, da kann man
nicht „auf den Gehweg hüpfen“, weil der zugeparkt ist vor
lauter Enge. Auch hier: Nicht alles über einen Kamm scheren.

Hier muss man differenzieren. Grundsätzlich machen die Amis viel schneller Platz weil sie die Konsequenzen kennen. Hier kümmern sich manche doch ´nen Dreck drum. Außerdem: was parken die Leute auf dem Gehweg??? Also haben Sie im Notfall eben Pech gehabt. Lieber Blech als ein Leben.

Wieviele
Menschen sind schon gestorben weil hier bei uns die Rettung
nicht durchkam. Zweite Reiheparker etc. Wenn bei uns dann die
Feuerwehr im Einsatz noch so ein Fahrzeug mal anditscht, sind
die auch noch die blöden. Wer falsch parkt sollte aber auch
mit den Konsequenzen leben.

Das sehe ich genauso, wenn so falsch geparkt wird, daß
kein 2,50m breites Fahrzeug mehr durchkommt. Aber nicht
pauschal alles mit Rammbock zur Seite schieben. Du kannst
wegen eines einzeln nicht alle zu Sündern machen, das
entscheidet die Situation vor Ort individuell.

Leute die in der zweiten und sogar oft dritten Reihe parken haben da definitiv nichts zu suchen und wären es dann echt selber schuld. Oder auch wenn auf der linken Seite schon jemand parkt, muss man sich ja wohl nicht rechts so hinstellen, dass alles verdammt eng wird. Das habe ich jeden Tag bei mir zu Hause. Wohne in einem kleinen Stadtteil im Hamburger Süden und ich Frage mich oft, was ist, wenn jetzt hier ein Feuerwehrwagen durch muss. Da es freie Felder gibt, kommt der Notarzt direkt per Hubschrauber.

Klar darf man nicht pauschlisieren aber schau dich doch mal draußen um. Da herscht doch teilweise schon Krieg auf den Straßen und jeder denkt nur an sich selber aber wenn genau diese dann mal was haben, schreiben sie am lautesten…

Noch einen schönen Tag

Yvonne

gruß

dennis

Hallo Mike,

…Mal abgesehen davon das die Ursprungsfrage in Spanien
spielt (?)

das ist schon klar - aber es ist auch übertragbar

Mal ne Einschätzung nach deutschem Recht und Realität:

In dem Fall entweder Gas geben, oder bremsen und den Radfahrer
vorlassen, dann muß eben der Krankenwagen etwas warten

möchte mal wissen, wie Du das einschätzen würdest, wenn Du zu
Hause auf den Krankenwagen warten musst und die Situation
lebensgefährlich ist.

Das ist Unsinn. Der wer Sonderrecht/Wegerechte nach der StVO
in Anspruch nimmt, darf andere dabei nicht gefährden, d.h.
selbst der Krankenwagen dürfte bei seiner Fahrt niemanden
Gefährden - völlig egal was der Einsatzanlaß ist.
Dementsprechend, darf derjenige, der verpflichtet ist nun
Freie Bahn zu schaffen erst recht niemanden gefährden.

Habe nie gesagt, dass es auf die Gesundheit anderer gehen darf, sonst könnte ja der Rettungswagen direkt dort bleiben und 1. Hilfe leisten

Sorry aber ein Krankenwagen hat wohl schon einen Grund, warum
er es eilig hat.

Genau das ist das Problem:

Gerade die FW - ich kann hier nur für Berlin sprechen - fährt
fast zu jedem Einsatz mit Sonder- und Wegegrechten. Auch wenn
später gar nichts eilbedürftiges vorliegt, das kann man ja
vorher auch nicht wissen. Und bei der Polizei, da kenn ich
mich besser aus is der größte Teil später sozusagen Fehlalarm.

Klar, Platzmachen darf nicht zur Gefahr
ausarten aber sorry,

Da hast Du recht.

wenn ich oft sehe wie langsam und vor
allem widerwillig Platz gemacht wird, kriege ich Wutanfälle.

Damit auch, leider sind die wenigsten Autofahrer flexibel
genug.
Es heißt im Gesetz nicht: halten sie sofort an und schalten
sie den Motor aus.
Es ist freie Bahn zu schaffen, also ruhig vollgas oder auch
mal vorsichtig bei rot in die Kreuzung einfahren - aber
niemand gefährden.

siehe oben - und dann musst Du dich eben auch damit abfinden,
dass dein Haus schon abgebrannt ist, wenn die Feuerwehr dann
mal endlich ankommt.

Ja so ist es, damit muss man sich abfinden. Denn wenn die FW
oder die Polizei auf dem weg einen Unfall hat, kommt sie gar
nicht an.
Deshalb heißt ein altes Sprichwort bei Einsatzkräften:
Ankommen ist wichtig

Das ist auch klar - jedoch einfach lapidar zu sagen, dann muss er eben warten finde ich halt auch nicht richtg. Und deshalb:

Ich vertrete die Meinung, dass hier in Deutschland die
Krankenwagen und Feuerwehren die gleichen Rechte wie in
Amerika bekommen sollten. Ramme dran und durch. Wieviele
Menschen sind schon gestorben weil hier bei uns die Rettung
nicht durchkam. Zweite Reiheparker etc. Wenn bei uns dann die
Feuerwehr im Einsatz noch so ein Fahrzeug mal anditscht, sind
die auch noch die blöden. Wer falsch parkt sollte aber auch
mit den Konsequenzen leben.

Das wäre im Prinzip natürlich nicht schlecht. Leider geht der
Trend in die Gegenrichtung:
In Berlin sagt die Geschäftsanweisung für Wegerechtsfahrten
der Polizei, dass das Fahrzeug vor JEDER roten Ampel zum
Stehen zu bringen ist. Verrückt oder?
Weißt man den Beamten nach das sie sich nicht daran halten
sind sie auch ohne Unfall disziplinar belangbar.

Typisch Deuschland

Gruß
Yvonne

M.

M.

Hier siehst du auch manches nicht richtig
Hallo!

Falls du mal einen Erste Hilfe Kurs gemacht hast, weißt du, das die erste Handlung ist: Absichern der Unfallstelle bzw. Verhinderung jeden weiteren Schadens!

Wenn eh schon einer im Rettungsauto liegt, dann muss man nicht auch die Gesundheit anderer gefährden. Das kann in äußerst seltenen Fällen durchaus mal zum Nachteil desjenigen gehen, der im Rettungsauto liegt. Die Zahl solche Fälle ist denke ich mir mal aber äußerst gering, das ergibt sich allein schon aus dem rechnerisch ermittelbaren Zeitvorteil, der äußerst gering ist. Die Interessensabwägung ist hier aber ganz klar.

Es bringt jedenfalls niemandem etwas, wenn außer einem Verletzten, es dann schlussendlich zehn Verletzte gibt.

Deswegen liegst du hier falsch und deine Meinung ist übrigens auch nicht die übliche Vorgangsweise bei der Rettung. Es gehört zu einem der obersten Einsatzprinzipien von Einsatzkräften, den Schaden nicht noch größer zu machen, als er eh schon ist.

Gruß
Tom

Hallo Yvonne,

Schicksal.

Also dem kann ich ja gar nicht zustimmen. Würdest Du auch
Schicksal dazu sagen, wenn da Menschen drin wären, die Du
liebst???

Nein, aber ich habe mich damit abgefunden, daß ich als Mensch dieser Erde nicht alles beeinflussen kann wie ICH es will

Hier muss man differenzieren. Grundsätzlich machen die Amis
viel schneller Platz weil sie die Konsequenzen kennen. Hier
kümmern sich manche doch ´nen Dreck drum. Außerdem: was parken
die Leute auf dem Gehweg??? Also haben Sie im Notfall eben
Pech gehabt. Lieber Blech als ein Leben.

Warum vergleichst Du immer das neumodische Amerika das Autobahnbreite Straßen in der Innenstadt hat, mit dem gemütlichen engen „alten Europa“ ?? Wir leben hier. Wenn es Dir zu eng und gefährlich ist, dann gehe doch nach Amerika.

Leute die in der zweiten und sogar oft dritten Reihe parken
haben da definitiv nichts zu suchen und wären es dann echt
selber schuld. Oder auch wenn auf der linken Seite schon
jemand parkt, muss man sich ja wohl nicht rechts so
hinstellen, dass alles verdammt eng wird. Das habe ich jeden
Tag bei mir zu Hause. Wohne in einem kleinen Stadtteil im
Hamburger Süden und ich Frage mich oft, was ist, wenn jetzt
hier ein Feuerwehrwagen durch muss. Da es freie Felder gibt,
kommt der Notarzt direkt per Hubschrauber.

Ganz klarer Fall: Deutschland ist zu Reich, da jeder ein Auto hat. Warum nehmt Ihr Euch in Eurem Viertel nicht mal alle ne Karte für Bus und Bahn ?? Dann wäre das Problem gelöst.

Klar darf man nicht pauschlisieren aber schau dich doch mal
draußen um. Da herscht doch teilweise schon Krieg auf den
Straßen und jeder denkt nur an sich selber aber wenn genau
diese dann mal was haben, schreiben sie am
lautesten…

Richtig. Schreien lassen. Wie bei kleinen Kindern, die Ihren Dickkopf durchsetzen wollen.

gruß aus der historischen Domstadt Speyer mit ihren kleinen Gässchen

dennis

Hallo Mike,

Das wäre im Prinzip natürlich nicht schlecht. Leider geht der
Trend in die Gegenrichtung:
In Berlin sagt die Geschäftsanweisung für Wegerechtsfahrten
der Polizei, dass das Fahrzeug vor JEDER roten Ampel zum
Stehen zu bringen ist. Verrückt oder?

Das ist verrückt. Wie kommt die Geschäftsführung auf die Idee ?? Man kann es doch wie „Vorfahrt Gewähren“ handhaben, daß vorsichtig die Kreuzung zu betasten ist. So wird es auch noch bei uns gehandhabt.

gruß

dennis

Nochwas:
Hallo Yvonne,

zu Tom’s Aussage unten:

Du bist verpflichtet, als erstes die Unfallstelle abzusichern, bevor Du das (achso wichtige *) menschliche Leben rettest.

Sicherst Du nicht ab, und wirst selbst dabei verletzt, ersetzt Dir die Versicherung bis zu 50% weniger und Du bekommst sogar nach OWi-Katalog eine Geldstrafe.

gruß
dennis

* Ich schreibe das deswegen, weil der liebe Mensch schon genug auf der Erde zerstört hat und eigentlich gar nicht sooooo wichtig ist. Traurig, aber wahr.

Deutschland ist schon schlimm, aber Berlin…

Das ist verrückt. Wie kommt die Geschäftsführung auf die Idee
?? Man kann es doch wie „Vorfahrt Gewähren“ handhaben, daß
vorsichtig die Kreuzung zu betasten ist. So wird es auch noch
bei uns gehandhabt.

Das ist nicht die Geschäftsführung, sondern die Polizeiführung, die in Deutschland so dicht an die überaus liberale, noch von den spätfolgen des NS - Regimes geprägte, Politik angebunden ist, dass sie keinerlei „Kreuz“ hat und sich deshalb immer auf Kosten des Beamten auf der Straße absichert, dieser Fall ist nur ein kleines Bsp., resultierend aus vereinzelten schwereren Unfällen.
Diese und ähnliche Regelungen, bzw. das politische negative Umgehen mit polizeilichem Handeln tragen mE am stärksten zur demotivation der Beamten bei. Stärker als Gehaltskürzungen und das gemecker über die Beamten als solches.

In Berlin ist das besonders schlimm, in Bayern wohl etwas besser.

M.

Hi Yvonne,
nun kannst Du aber von Deinem südlichen Hamburger Stadtteil (Harburg, Wilhelmsburg, Neugraben?) nicht auf alle anderen Strassen und Stadtteile schliessen. Ich habe jahrelang mit einem LKW in der Hamburger Innenstadt ausgeliefert. In den Fällen, in denen es zu eng wurde, hätte mir auch keine Ramme genutzt :wink:
Da sollte lieber restriktiver gehandelt werden und ohne wenn und aber gleich abschleppen lassen.
Später habe ich auf der gut befahrenen A1 zwischen Ahrensburg und Bad Oldesloe (ja genau, die Kilometer bei denen es am meisten kracht)den ADAC-Pannenhilfs-LKW gefahren. Da ist es schon deutlich schwieriger.
Der Stau hätte oftmals eine Stunde früher aufgelöst werden können, wenn ich nur an die Unfallstelle herangekommen wäre. Aber auch da hätte mir eine Ramme nichts genützt.
Gruss Sebastian

…Mal abgesehen davon das die Ursprungsfrage in Spanien
spielt (?)

Ja, aber das spielt keine Rolle weil die Gesetzeslage doch die gleiche sein dürfte…

Das ist Unsinn. Der wer Sonderrecht/Wegerechte nach der StVO
in Anspruch nimmt, darf andere dabei nicht gefährden, d.h.
selbst der Krankenwagen dürfte bei seiner Fahrt niemanden
Gefährden - völlig egal was der Einsatzanlaß ist.
Dementsprechend, darf derjenige, der verpflichtet ist nun
Freie Bahn zu schaffen erst recht niemanden gefährden.

Ich habe (in Deutschland) bei einem Stau auf der Autobahn schon gesehen wie ein Krankenwagen sich durch den zu engen Mittelkanal gezwängt hat und dabei links und rechts Spiegel abrasierte und Schrammen verpasste.

Oh jeh…

…Mal abgesehen davon das die Ursprungsfrage in Spanien
spielt (?)

Ja, aber das spielt keine Rolle weil die Gesetzeslage doch die
gleiche sein dürfte…

… wie kommst Du denn auf sowas???

Ich habe (in Deutschland) bei einem Stau auf der Autobahn
schon gesehen wie ein Krankenwagen sich durch den zu engen
Mittelkanal gezwängt hat und dabei links und rechts Spiegel
abrasierte und Schrammen verpasste.

Das mag ja sein. Er kann sich dann nicht auf die Sonder und Wegerechte berufen, sondern auf Rechtfertigungsgründe aus dem StGB - aber nur im konkreten einzelfall - da er tatbestandlich eine Unfallflucht begangen hat.

M.