Hallo
Gehen wir mal von folgendem Problem aus: Ein Arbeitnehmer wird in eine Firma eingestellt zum 1. August.
In seinem Arbeitsvertrag sind Weihnachtsgeldzahlungen geregelt und auch die Rückzahlung des Geldes, wenn er SELBER kündigt oder aus Gründen die ER zu verschulden hat.
Nun wird dieser Mitarbeiter nach Erhalt seiner Zahlungen im darauffolgenden Monat ohne Abmahnung oder Konfliktgespräch …keine schriftliche Dokumentation, mittels einer fristgemäßen Kündigung zum Ende der Probezeit gekündigt ohne Angabe von Gründen.
In seinem Vertrag ist auch festgehalten, das etwaiige Forderungen mit dem letzten Lohn verrechnet werden.
Der Mitarbeiter erhält seinen vollen letzten Lohn.
2 Monate nach erfolgter Kündigung stellt nun die Firma einen Rückzahlungsanspruch fest, und verlangt das Geld zurück.
Der Mitarbeiter argumentiert, dass er ja eine Probezeitkündigung erhalten habe ohne Gründe, was die Zahlung des ALG1 auch noch unterstreicht.
Die Firma wiederum verschärft Ihren Ton und reicht Gründe nach (Verhalten und qualitative Defizite zum Beispiel) …allerdings gibt es keinerlei negative Leistungsbeurteilungen oder ähnliches von dem der Mitarbeiter Kenntniss hat (durch Unterschrift), im Gegenteil wurden Ihm auf Seminaren und Unterweisungen innerhalb der Firma durchweg positive Eigenschaften und hohe Leistungsbereitschaft attestiert …schriftlich… auch war der Mitarbeiter nie zu spät oder krank…
Welche Chancen bestünden in dieser Hypothese für den Mitarbeiter.
Der Mitarbeiter will keinen Ärger, kann aber auch diese hohe finanzielle Belastung durch plötzliche Veränderungen gar nicht vertragen (Jobwechsel,Scheidung)
Vielen Dank im Vorraus