Rechtsschutzversicherung

Liebe/-r Experte/-in,

vor kurzem hatte ich einen Konflikt mit meinem Arbeitgeber (der inzwischen gelöst ist) und dennoch möchte ich jetzt eine Rechtsschutzversicherung abschliessen.

Ich habe ein Angebot der ARAG vorliegen, dass ich eigentlich ganz gut finde. Können Sie die ARAG Rechtsschutzversicherung empfehlen? Oder würden sie eher abraten? Hat die ARAG eine hohe Prozessquote?

Und dann habe ich noch eine spezielle Frage und zwar zahle ich Unterhalt für meine 5jährige Tochter an die Mutter. Bei der ARAG gibt es die Option für ca. 50 Euro im Jahr Rechtsschutz in Unterhaltssachen mitversichern zu lassen, dabei gilt ein Selbstbehalt von 250 Euro und eine Wartefrist von einem Jahr.
Ich bin mir unsicher ob ich diese 50 Euro investieren soll oder nicht?

Ciao & Vielen Dank im Voraus sagt

Bob

Hallöchen - guten Abend - na ja - zwei Fragen von denen eine leicht zu beantworten ist: ARAG und D.A.S. sind die wohl stärksten
Rechtsschutz-Spezialisten. Davon die D.A.S. am stärksten wohl auch im Ausland vertreten.
Ich selbst habe 38 Jahre für die D.A.S. gearbeitet.
Zu der Frage mit der Absicherung von Unterhaltsstreitigkeiten werde ich noch separat etwas sagen.
Bis Morgen!
Manfred

Hallo Bob,

danke für die E-Mail mit der Anfrage.

Im Prinzip ist es eigentlich egal ob nun ARAG, DAS oder Roland – Rechtsschutz. Wenn es zu Problemen kommt dann hilft nicht die Versicherung sondern der Rechtsanwalt und wenn es ganz dick kommt, dann eben das Gericht.

Was ich damit sagen will, die Rechtsschutzversicherung ist lediglich Kostenträger, ähnlich wie es bei der Krankenversicherung ist.
Sie prüft zwar den Fall ob sie überhaupt eintrittspflichtig ist, aber letztlich muss sie die Kosten dann übernehmen und dem Rechtsanwalt grünes Licht geben wenn das Risiko versichert ist.
Über die ARAG kann ich aber nichts Nachteiliges sagen, sie ist mit der Deckungszusage sehr schnell, hat auch fachkundige Juristen die evtl. am Telefon dem Kunden bereits die Erfolgsaussichten erläutern. Auch sehr kundenfreundlich wenn es um eine Kulanz geht, also ein Fall der nicht versichert ist. Hier kann dann über den Makler (Betreuer) versucht werden zumindest eine kostenlose juristische Beratung zu erhalten.

Insofern kann ist auch bei mir die ARAG der Favorit unter den Rechtsschutzversichern.

Nun zu der Frage des Einschlusses der Unterhaltssachen, mir sind die Leistungen und Bedingungen durchaus bekannt, aber ob nun in Ihrem speziellen Fall die Absicherung lohnt, kann ich schlecht beurteilen. Ich denke aber die Wartezeit und die hohe Selbstbeteiligung sind ein Argument dass eher dagegen spricht.

Außerdem sollten Sie folgendes bedenken, wenn Sie sich korrekt an die Auflagen und an die Zahlungen des vereinbarten Unterhalts halten, dann kann es ja eigentlich kaum Differenzen mit Ihrer Ex geben.
Wenn Sie sich nicht daran halten, dann verstoßen Sie gegen Vereinbarungen und dann kann Ihnen auch keine Rechtsschutzversicherung helfen. Dann bekommen Sie nämlich keinen Versicherungsschutz! Insofern würde ich sagen die 50 Euro sind einzusparen. (Meine Meinung).

Ich weiß nicht wo Sie dass Angebot der ARAG her bekommen haben, vielleicht von der ARAG über das Internet direkt? Ich würde Sie sehr gerne als meinen Kunden gewinnen und Ihren Vertrag über mein Maklerbüro betreuen und verwalten. Es kostet Sie keinen Pfennig (Cent) mehr, evtl. kann ich Ihnen sogar noch einen Rabatt einräumen.
Der Vorteil für Sie wäre, dass Sie ständig einen kompetenten Ansprechpartner haben der Ihre Interessen gegenüber der Gesellschaft vertritt.

Gerne höre ich wieder von Ihnen.

Mit den besten Wüschen für einen Adventsonntag verbleibe ich

Horst Heydeck
Versicherungsmakler
Hellegrund 28
31195 Lamspringe / Niedersachsen
Tel.: 05183- 2187
Fax: 05183 - 5463
Mobil: 0178 – 399 25 63
E-Mail: [email protected]

hallo Bob,
ich würde die 50 € nicht investieren - und auch von der ARAG als Rechtschutzversicherer abraten-besser sind da aus unserer Erfahrung DAS und Auxilia.

MfG
Dr.Schamberger

Sorry,
da bin ich ein wenig zu subjektiv, da ich bei einer anderen Gesellschaft arbeite.
MFG
Jürgen

Hallo Bob,

danke für Ihre Anfrage.
Ich arbeite nun schon seit mehreren Jahren in der Finanzdienstleistung und beantworte Ihre Frage gern.

Eine Rechtsschutzversicherung (RS) gerade im beruflichen ist für viele in der heutigen Zeit gar nicht mehr weg zu denken.
Denn es wird in einem Verfahren bis zum 4 fachen Ihres Gehaltes als Streitwert angesetzt, und jeder muss seine Kosten selber tragen. Egal ob man gewinnt oder verliert.
Von daher kann ich Ihnen nur zu einer RS raten.
Vergessen Sie aber nicht die anderen Risiken wie im privaten Bereich ( z.B. Kaufverträge, etc ) oder den Wohn bereich ( Klagen wegen Mängel an der Wohnung, Anlieger abgaben kosten bei Hauseigentümer, etc. )

Eine Empfehlung zu einer Gesellschaft darf ich hier nicht abgeben. Aber ich kann Ihnen sagen, dass ich keine Bedenken bei der ARAG habe, da Sie eine Leistungsstarke und Leistungswillige Versicherung ist.

Zu Ihrer zweiten Frage :

Eine RS übernimmt nur die Kosten für einen neu eingetretenen Rechtsfall. Da das mit Ihrer Unterhaltssache aber schon läuft, werden Sie da für übernahme der Kosten kein Glück haben. Es sei denn es ändert sich etwas entscheidenes und der Fall wird als neuer Rechtsfall eingestuft.

Ich hoffe Ich konnte Ihnen mit meiner Antwort weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen

Th. Hahn