Rechtsschutzversicherung hat gekündigt

Es klingt, als würde Dein Versicherer Dir ein Sanierungsangebot machen.
Das ist ein fairer Umgang. Nach jedem Schadenfall hat der Versicherer (und auch der Versicherte) das Recht, den Vertrag außerordentlich zu kündigen.
So eine Sanierung ist oft mit einem Selbstbehalt verbunden. Das ist eine reine Rechenaufgabe.
Deine Rechtsschutzversicherung kostet vielleicht 300€ im Jahr. Ein Arbeitsrechtsstreit kostet die Versicherung gern 3000€. Dazu vielleicht noch drei Beratungen zu je 25€ und ein Schreiben an den Vermieter für 100€. Dann liegen die Leistungen bei dem gut Zehnfachen der Beitragszahlung und diese Belastung kann man nicht der Versichertengemeinschaft überhelfen. Bei einer derartigen Schadenhäufigkeit und derart hohen Zahlungen funktioniert der Solidaritätsgedanke nicht mehr. Also wird Dir mit einem angemessenen Selbstbehalt vor Augen geführt, wie teuer Du eigentlich bist.
Und ja, bei einem neuen Antrag bei einer neuen Gesellschaft musst Du die Vorschäden (meist die letzten zwei Jahre, manchmal sogar fünf Jahre) und die werden sich hüten, Dir Versicherungsschutz zuzusagen. Ob Du kündigst oder der Versicherer spielt eigentlich keine große Rolle. Nur die Anzahl und die Höhe der Vorschäden. Alles Andere ist Makulatur.
Ich hoffe, ich konnte helfen.