Rechtssicherheit einer Homepage

Hallo!

Ich würde gerne wissen, ob und wie ihr eure Homepages daraufhin überprüft habt, ob diese Rechtssicher sind.
Ich befürchte, dass es viele Menschen gibt, die nur nach einem kleinen Fehler suchen, um die HP-Betreiber dann abmahnen zu können!
Der Besuch bei einem Rechtsanwalt vor Ort würde mich nach aktueller Auskunft ca. 200 Euro kosten!

MUSS man das ausgeben, damit man in Ruhe seine Seite veröffentlichen kann?

Wäre für Ratschläge oder Tipps sehr dankbar.

Grüße
Bernd

Hi,

Ich würde gerne wissen, ob und wie ihr eure Homepages
daraufhin überprüft habt, ob diese Rechtssicher sind.

Wie meinst Du das genau?

Ich befürchte, dass es viele Menschen gibt, die nur nach einem
kleinen Fehler suchen, um die HP-Betreiber dann abmahnen zu
können!

Die wirst Du nie ganz aussperren können. Trolle gibt es immer.

Der Besuch bei einem Rechtsanwalt vor Ort würde mich nach
aktueller Auskunft ca. 200 Euro kosten!

MUSS man das ausgeben, damit man in Ruhe seine Seite
veröffentlichen kann?

Nein. Mit ein bischen gesundem Menschenverstand geht es auch so.
Nutze z.b. nur eigene und keine fremden Texte und Bilder (sonst ggf. Urheberrechtsverletzungen). Zum Thema Impressum wurde hier bei wer-weiss-was auch genug geschrieben das würde ich dann auch kurz prüfen. Wenn dann sonst keine allgemeinen Rechte verletzt werden, keine KiPornos oder Gewaltverherrlichungen angeproiesen werden, keiner verunglimpflicht wird, etc. ist das im grünen Bereich.

Auch wenn gerne oft von „Abmahnwellen“ in der Presse die Rede ist, ist das für den Otto-Normal Homepagebastler nicht weiter relevant.

Gruß
h.

Moin,

Ich würde gerne wissen, ob und wie ihr eure Homepages
daraufhin überprüft habt, ob diese Rechtssicher sind.

Sowas muss man nicht überprüfen. Wenn man ein anständiger Mensch ist, dann kommt man gar nicht in solche Situationen. Wenn man natürlich der Meinung ist, man könne Bilder von anderen Websites runterladen und auf den eigenen Seiten verwenden, dann sitzt man natürlich schon mit einem Bein in der Abmahnung oder vor Gericht.

Ich befürchte, dass es viele Menschen gibt, die nur nach einem
kleinen Fehler suchen, um die HP-Betreiber dann abmahnen zu
können!

Solche Menschen gibts leider immer.

Der Besuch bei einem Rechtsanwalt vor Ort würde mich nach
aktueller Auskunft ca. 200 Euro kosten!

Du musst halt abwägen, was auf dauer günstiger ist.

MUSS man das ausgeben, damit man in Ruhe seine Seite
veröffentlichen kann?

Nö. Nichts nutzen, was einem nicht gehört, Impressum mit den notwendigen Daten füllen - fertig. Was gibts denn schon zu beachten? Und wenn man einen Shop oder ähnliches machen will, dann sind die paar hundert Euro für anwaltliche Beratung sicher eine lohnenswerte Investition.

Weswegen werden private, kleine Websites denn abgemahnt? Doch nur wegen solcher idiotischen Verstöße wie Grafiken kopieren, Text kopieren, Stadtplanausschnitte klauen oder fremde Musik spielen. Das kriegt man so auch noch hin.

Liebe Grüße,
-Efchen

Moin,

Ich würde gerne wissen, ob und wie ihr eure Homepages
daraufhin überprüft habt, ob diese Rechtssicher sind.

Sowas muss man nicht überprüfen. Wenn man ein anständiger
Mensch ist, dann kommt man gar nicht in solche Situationen.

Das halte ich jetzt für eine sehr mutige Aussage.
Auch wenn Du im Ansatz natürlich Recht hast gibt es inzwischen eine Menge Fallen, an die man auch als normal denkender Mensch gar nicht mehr denken kann.
Schönes Beispiel: Du bist in Paris und machst abends ein schönes Bild der Stadt. Keine Menschen einzeln zu erkennen, das Bild hast Du selber gemacht und so denkst Du: Ich zeig das mal auf meiner Website.
Leider ist der Eiffelturm drauf und den darfst Du nachts nicht fotografieren (bzw. die Bilder nicht veröffentlichen).
Und das ist nicht das einzige berühmte Bauwerk, bei dem das so ist.

Whothefuck soll so etwas wissen?

Der Besuch bei einem Rechtsanwalt vor Ort würde mich nach
aktueller Auskunft ca. 200 Euro kosten!

Das ist zwar erstmal viel Geld, die erste Abmahnung ist aber sicher teurer.

Weswegen werden private, kleine Websites denn abgemahnt? Doch
nur wegen solcher idiotischen Verstöße wie Grafiken kopieren,
Text kopieren, Stadtplanausschnitte klauen oder fremde Musik
spielen. Das kriegt man so auch noch hin.

Auch nicht ganz richtig; es gibt (habe ich mal gehört, ich möchte ja nichts böses behaupten :smile:) genug Firmen, die erstmal aufs Geradewohl Abmahnungen raushauen. Wenn beim Privatmenschen Freitags nachmittags eine Abmahnung aus dem seit Jahren nicht genutzten Fax rappelt, dann wird der schon nach dem Wochenende Angst genug haben, alles zu tun, was man verlangt. Die Masche funktioniert immer wieder.

Leider.

Greets
Christian

http://netz-coaching.de

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Moin,

Ich würde gerne wissen, ob und wie ihr eure Homepages
daraufhin überprüft habt, ob diese Rechtssicher sind.

Sowas muss man nicht überprüfen. Wenn man ein anständiger
Mensch ist, dann kommt man gar nicht in solche Situationen.

Das halte ich jetzt für eine sehr mutige Aussage.

Ich habe mich sicher missverständlich ausgedrückt. Natürlich muss man das prüfen, aber ich meinte, dass man das im ganz normalen Rahmen macht, ohne dass dieses Prüfen jetzt 25% der Entwicklung der Website ausmachen würde.
Wenn ich in einem Laden einkaufen gehe, muss ich auch nicht aktiv prüfen, ob ich vielleicht etwas falsch gemacht habe oder ob ich alles bezahlt habe.

Auch wenn Du im Ansatz natürlich Recht hast gibt es inzwischen
eine Menge Fallen, an die man auch als normal denkender Mensch
gar nicht mehr denken kann.

Wenn man sich auf neues Terrain begibt, also z.B. das Erstellen einer Website, dann muss man sich auch mit allen Facetten dieses Neulands auseinander setzen. Dazu gehört auch, dass man sich über diese klassischen Fallen, die Du ansprichst, informiert. Man muss sich ja (eigentlich) auch über HTML informieren, über Barrierefreiheit, darüber, wie Websites auf anderen Computern aussehen, dass die Auflösung nicht relevant ist und und und. Da muss man sich halt auch informieren, dass man nicht Bilder klauen darf, was im Impressum stehen muss und was man zu beachten hat, wenn man eigene Bilder einstellt.

Leider ist der Eiffelturm drauf und den darfst Du nachts nicht
fotografieren (bzw. die Bilder nicht veröffentlichen).

Okay, das ist mir auch neu :smile:
Aber das ist auch extrem, oder?

Und das ist nicht das einzige berühmte Bauwerk, bei dem das so
ist.
Whothefuck soll so etwas wissen?

Und wie oft wird das so im Monat abgemahnt? Bzw. gleich geklagt?

Der Besuch bei einem Rechtsanwalt vor Ort würde mich nach
aktueller Auskunft ca. 200 Euro kosten!

Das ist zwar erstmal viel Geld, die erste Abmahnung ist aber
sicher teurer.

Und niemand garantiert Dir, dass es eine Abmahnung gibt. Die ist nämlich ein freundliches Instrument, um eine Klage zu vermeiden, die dann sicher *noch* teurer wird. Die meisten verbinden mit einer Abmahnung etwas fieses, tatsächlich aber ist das die freundliche Variante, einen Gesetzesverstoß zu bearbeiten.

Auch nicht ganz richtig; es gibt (habe ich mal gehört, ich
möchte ja nichts böses behaupten :smile:) genug Firmen, die erstmal
aufs Geradewohl Abmahnungen raushauen.

Naja, was nicht berechtigt ist, muss auch nicht bezahlt werden.
Dass dann der Spruch „Recht haben ist nicht gleich Recht bekommen“ zieht, hat nicht wirklich was mit der Rechtssicherheit von Websites zu tun.

Die Masche funktioniert immer wieder.

Leider.

Genau :-/

Grüße,
-Efchen

Schönes Beispiel: Du bist in Paris und machst abends ein
schönes Bild der Stadt. Keine Menschen einzeln zu erkennen,
das Bild hast Du selber gemacht und so denkst Du: Ich zeig das
mal auf meiner Website.
Leider ist der Eiffelturm drauf und den darfst Du nachts nicht
fotografieren (bzw. die Bilder nicht veröffentlichen).

Ja, ja, die c’t, das Fachmagazin für Fernseher und Telephone, das der ComputerBild den Rang ablaufen will.
War ja früher eine richtig gute Zeitschrift, aber dieser Artikel (c’t 12/21) war voller BlaBla, der letze Absatz hätte völlig genügt. Wenn die Firma SETE Urheberrechte an der Illumination des Eiffelturms angemeldet hat und das Auswirkungen auf die kommerzielle Nutzung von Photographien eben dieses illuminierten Eiffelturms in D haben soll, dann wäre es etwas feines, wenn die c’t auch die rechtliche Grundlage geliefert hätte.
In D werden Urheberrechte jedenfalls nicht angemeldet, schon gar nicht durch Nicht-Urheber (und ein Unternehmen kann nicht Urheber sein). An welcher Stelle beginnt eine „kommerzielle Nutzung“?

Bei solchen Artikeln überkommt mich immer das Gefühl, die Piratenpartei habe dem Redakteur die Feder geführt, auf daß eine möglichst große Urheber(rechts)feindschaft entstehe. Der Aufklärung dienlich sind sie in jedem Fall nicht.

Nichtsdestotrotz sollte man natürlich immer schauen, was man veröffentlicht und die Genehmigung bei Werken Dritter sollte stets schriftlich erfolgen.

Auch nicht ganz richtig; es gibt (habe ich mal gehört, ich
möchte ja nichts böses behaupten :smile:) genug Firmen, die erstmal
aufs Geradewohl Abmahnungen raushauen.

Sowas kann schnell nach Hinten losgehen, eine rechtsmissbräuchliche Abmahnung könnte dabei vorliegen.

Gruß

osmodius

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