hallo, ich werde ende nächster Woche ein Referat über Schillers Drama ‚Maria Stuart‘ halten. Das Werk habe ich mir schon zweimal durchgelesen, mir dazu noch eine Interpretationshilfe gekauft und diese ebenfalls durchgearbeitet. Biographie zu Schiller, und den Inhalt hab ich schon auf Papier gebracht, jetzt fehlt der wichtigste teil, die Interpretation mit der Analyse des Königinnentreffens. Leider blicke ich bei all den Theorien Schillers nicht mehr wirdklich durch und brauche dringend Hilfe. Ich müsste ‚einfach‘ nur einen Ansatz haben, wie ich die Interpretation und die Analyse aufbauen kann. mfg, Franzi
Sehr gut, Interpretationsansätze gebe ich gerne:
Das Buch ist grundsätzlich auch über das Thema Freiheit, was Schiller aufteilt in körperliche und seelische Freiheit, was auch der Hauptinterpretationsansatz ist (beachte die Entwicklung gerade von Maria innerhalb des Werkes.)
Weitere mögliche Ansätze:
Sein und Schein; Gerechtigkeit; Verantwortungsgefühl/Mut zum Handeln/Tragen der Konsequenzen; Gier nach Macht
Tipp zur Szene:
Zeile 2229ff: Beachte den Trick von Elisabeth: Sie spricht eigentlich nicht mit Maria (begrüßt sie ja auch nicht), aber dadurch, dass Elisabeth Maria mit den Augen fixiert, fühlt M. sich natürlich automatisch angesprochen (–> Elisabeths Unsicherheit und typisches Zögern)
Wichtig als Hintergrundwissen:
-Es basiert auf der historischen Maria Stuart, die eine Verwandte (sofern ich mich erinnere eine Großkusine) der Elisabeth und deren Erbin war (weil Elisabeth nie geheiratet hat). Elisabeth ist allerdings kein Kind aus der ersten Ehe ihres Vaters und da dessen erste Frau noch lebte, sahen Katholiken in Elisabeth einen Bastard und damit keinen Thronerben. Maria war jedoch auch aus katholischer Sicht ein ehelich-geborenes Kind und zudem selbst katholisch (Elisabeth nicht), weshalb viele Katholiken Maria als Königin von England forderten. Als Maria auch noch zum englischen Königssitz kam, wurden diese Stimmen natürlich noch lauter und gefährlicher für Elisabeth.
- In der realen Geschichte war Maria mehr als ein Jahrzehnt lang eingesperrt und wartete auf ein Urteil von Elisabeth. Schiller hat diesen Zeitraum also deutlich gerafft.
- Elisabeths Mutter wird als „Hofmatratze“ beschrieben, darauf spielt Maria beim Treffen mit Elisabeth an.
Viel Glück beim Referat
Ok, danke die Ansätze kann ich gut gebrauchen. Doch habe ich noch ein Problem, wie soll ich Schillers Menschenbil/ Frauenbild/ Bild von der Gesellschaft mit in mein Referat einbringen, bzw. auf Maria Stuart beziehen ?
sorry, ich schreibe grade selber an meiner facharbeit in deutsch. aber fang doch bit beziehungen und gefühlen und sowas an. das kommt immer gut…
aber ich weiß jetzt auch nciht emhr ganz genau. ich habsmal gelesen aber das is schon etwas her…
naja wie gesagt, schreibe selber grade an facharbeit. viel spaß noch